Liebe Community,
immer auf der Suche nach längst vergangenen Industriegeschichten bin ich auf die Oldislebener Zuckerfabrik gestoßen. In Thüringen gelegen, kann man dieses Technische Denkmal besuchen. Unter großen Anstrengungen wurde hier bis 1990 Zucker und deren Nebenprodukte produziert, und dies mit zum Teil aus Maschinen aus dem 19. Jahrhundert. Die Stiftung Kulturgut Zuckerfabrik Oldisleben bewahrt mit viel Hingabe und Engagement diese wahrhaft historische Fabrik. Begebt Euch mit mir auf eine industrielle Erkundung.
Liebe Grüße Birgit

Eigenes Fotoprojekt hochladen, mit Community-Freunden austauschen und 10 €-Dankeschön erhalten.
Liebe Angela,
hier mein zweiter Kommentar an Dich. Habe Dir soeben ein paar Zeilen in Dein Gästebuch vom Gardasee geschrieben. Danke Dir für den Tipp hinsichtlich einer Kopie von Kommentaren. Du, solche tollen Zeilen habe ich mir schon mehrfach kopiert und sie immer in die entsprechenden Bücher gelegt. Eine schöne Erinnerung, ich lese sie immer mal wieder gerne. Ich betrachte sie als ein Geschenk.
Meine Liebe zu Lost Places. Oh, dafür bin ich sehr zu haben. Diese Orte, so geschichtsträchtig, so einmalig und nicht wiederkehrend. Ich wandle sehr gerne auf diesen verlassenen Spuren und lasse sie nicht ganz vergessen. Ich halte da schon mal inne und lass die Bilder an mir vorbeiziehen. Vor ein paar Wochen habe ich wieder so eine alte Fabrik besucht. Auch das war ein Erlebnis. Fotobuch wird irgendwann folgen.
Ja, und Du hast recht. Heute ist das fotografieren fast grenzenlos. Manchmal ist es ein Blick oder nur Intuition. Du und Peter haben es auf den Punkt gebracht. Ich bleibe dran.
Vielen lieben Dank für Deine netten Zeilen und der guten Bewertung.
LG Birgit
Mein Gott, dieses Buch! Und diese Kommentare! Besonders der eine!
Liebe Silbermotte, den musst Du Dir unbedingt kopieren und extra speichern! Der könnte sonst mal weg sein! So erging es mir mit einem Text zum Dahinschmelzen von Budnioesie, als er sich hier mal abgemeldet hatte.
Aber nun zu Deinem Buch und Deiner Lost-Places-Liebe: Das Buch ist toll! Sehr gute Fotos! Sehr informativ! Ich möchte gleich losfahren und diese Fabrik besuchen! Deine Liebe zu den vergessenen Orten kann ich sehr gut nachvollziehen! Es geht mir genau so! Hier in Oberbayern gibt es so etwas leider kaum. Oder ich finde einfach nur keine Informationen dazu.
Und ja, wie schon geschrieben, es ist gut, dass Du solche Bücher erstellst! Gegen das Vergessen. Es ist ja jetzt auch einfacher als früher. Fotografieren zumindest kostet nichts. Früher musste man auswählen. 24 Bilder, oder 36, in einem Urlaub. Oder so ähnlich. Da hat man sich jedes Knipsen 3 x überlegt. Deswegen sind z.B. Bahnübergänge einfach vergessen worden und nun ganz vergessen. Das geht mir in meiner Geburtsstadt immer so. Wenn ich dort bin, denke ich, Mensch warum hast Du das nicht fotografiert? Hier stand doch mal ein Kino. Wie genau sah das aus... usw.
Deshalb ein großes Dankeschön an Dich für Deine Neugier und Deinen Fleiß!
Liebe Grüße, Angela
Hallo Peter,
vielen Dank für Deine anerkennenden Zeilen. Ja, Du hast schon recht. Wir leben in einer schnelllebigen Zeit und da sollte man das Eine oder Andere vielleicht auch mal fotografieren. Oftmals sind es auch die Kleinigkeiten die man im Alltag leicht übersieht, die selbstverständlich sind und dann sind sie irgendwann einmal weg. Schade. Jedenfalls bleibe ich dran und werde den alten und längst vergessenen Dingen etwas Leben einhauchen.
Mit besten Grüßen aus Halle an der Saale von Birgit
Hallo und Guten Tag Kattelbach,
an Deiner zuckersüßen Story hatte ich sehr viel Spaß. Du und die vielen anderen genannten kleinen Helferlein haben mit viel Schwung und Engagement eine Kleinstproduktion köstlicher Süßigkeiten in dieser alten Fabrik auf die Beine gestellt. Ihr alle habt die Zuckerfabrik für einen Moment zum Leben erwacht. Unter großem Einsatz entstanden leckere Sternchen und Herzen. Wir hatten alle einen schönen Tag und haben noch lange gefeiert. Gerne werde ich daran zurückdenken.
Liebe Grüße Eure Silbermotte
Die Zuckerfabrik mit vielen Details fotografisch dokumentiert. Solches Vorhaben finde ich sehr sinnvoll, man wundert sich später wie schnell sich die Dinge ändern. Deshalb werden die Bücher im Laufe der Zeit immer wertvoller & interessanter. Man kann auch die ganz "normalen Dinge" festhalten, weil sie irgendwann mal verschwinden, also Bäckereien, Kneipen, Kioske, Bahnübergänge, Kinoreklame etc. In meinem Heimatort weiß niemand mehr, wie der Bahnübergang ausgesehen hat, weil ihn niemand fotographiert hat, obwohl er fast 100 Jahre bestand. Kattelbach hat eine irre short-story verfasst, in der ich auch vorkomme. Danke für das literarische Denkmal!
Hoher Besuch in Oldisleben. Unser Holoren-Zuckermäulchen aus Halle hat sich angesagt. Noch viel zu tun, um ihr einen zuckersüßen, unvergesslichen Aufenthalt zu bereiten. Unser Team ist vollzählig. Noch vor Sonnenaufgang schlichen wir uns, trotz absoluten Zutritt- und Aufenthaltsverbots in die noch schlafende Fabrik. Unser Ziel - Produktion von 20 Zuckerstücken in Sternchenform und ein Zuckerherz - ein kleines Gastgeschenk für Silbermottchen. Wir? Die Besten aus ganz Deutschland und einige Genies aus Österreich, dazu zwei Tüftler aus dem benachbarten württembergischen Ausland. Zeichner und Thommy .... für die beiden kein Problem - 6 Dampfmaschinen, ein Balancierdampfer, einige verrostete Zentrifugen gaben schon nach Minuten ihren Widerstand auf. Das 2700 Meter hohe Schwungrad aus dem Riesengebirge geriet sofort in freudigen Überschwang. Annette konnte mit Hilfe ihres enormen technischen Verstandes die Formalin-Einschaltpumpe mit Starkstrom fluten. Der Rübensperrschieber gab augenblicklich seinen Widerstand auf. Und das alles trotz extremer Rutschgefahr. Der belgische Doppelkegel-Kalkschaltofen schnurrte alsbald - Basilikum sei Dank - wie ein Kätzchen. Verdampfungskristallatoren? Für Sabine kein Fremdwort - Sabine die technisch völlig Unterschätzte. Dann noch schnell die Diffusionsbatterie mit 20 Tonnen Rübenschnitzel füllen und danach ein Loch für den anfallenden, völlig entzuckerten Schnitzelsumpf graben. Ein Klacks für unseren Frankfurter Schattenmann Peter. Die Y-Treppe bot ihm sicheres Hantieren in absoluter Dunkelheit. Die liegende, ventilgesteuerte Einzylinder VEB-Sangerhausener Dampfmaschine drohte zu versagen. Nur die liebevollen Worte aus Sabines Mund stimmten sie wieder um. Das angeschlossene Hubrad versorgte die Rübenschnecke über den Rübenzuckerabsperrschieber wieder mit Qualitätszuckerrüben aus Budnioesis waldviertler Heimat. Alarm! Kattelbach's entschlossener Auftritt konnte die Katastrophe verhindern. Sein Ruf "Das Tragen von Ringen ist in den Produktionsräumen stengstens untersagt - das gilt auch für dich Claus" wirkte sofort. Ringegeklingel in der Werkhalle. Es konnte weitergehen. Höchste Explosionsgefahr! Kamisch konnte in letzter Sekunde den Wasserkasten zum Bersten bringen. Ein Riesenschwall Wasser ergoss sich augenblicklich in die Produktionsräume und verhinderte eine gefährliche Überhitzung der sechs in die Jahre gekommenen Dampfkessel.
Schnitt - Schritte nähern sich der Fabrik. Es ist Silbermotte. Lost Place? Von wegen - Blumengebinde schon am Eingangstor. Schwitzend und leicht verdreckt stehen wir vor einem Metallschild. "Sauberkeit ist die Grundlage bei der Herstellung von Lebensmitteln." Schnell zuhängen. Die Musikkapelle der Werksfeuerwehr stimmt die Begrüßungsmelodie an "Sugar Sugar - Honey Honey". Der zuckersüße Mädchenchor der 3. Werksbrigade des Zuckerkombinats "Rübenzahl" stimmt mit ein. Danke dafür - Marina, Moni, Angelika und Petra. Dann noch viel Honig in alle Bärte und das Überreichen des Gastgeschenks im "VEB-Heldin-der-Fotografie-Geschenkkarton-Design" und tolles Finale mit einigen Flaschen klebrig süßen Rotkäppchensekts - veredelt mit bestem österreichischem Glycol. Motte, wir kommen wieder!
Guten Tag Marina,
danke für Dein Lob zu meinem neuesten Werk. Der Blick ist geschärft und neue Projekte im Focus. Ich freue mich, dass Dir mein Ausflug in die Historie der Zuckerindustrie der DDR gefallen hat. Es ist schön, dass sich die Stiftung mit viel Engagement für den Erhalt dieser musealen Fabrik einsetzt.
Liebe Grüße aus Halle an der Saale von Birgit
Hallo Moni,
Du wirst es nicht glauben, die nächsten Motive einer vergangenen Industriegeschichte sind schon wieder im Kasten. Mal sehen wann ich sie zeigen werde. Wie heißt es so schön: Gut Ding will Weile haben. Wie wahr. Für Deine Aufmerksamkeit, dem netten Kommentar und den Sternchen danke ich Dir sehr, ich freue mich immer.
Liebe Grüße aus dem verregneten Halle von Birgit
Liebe Angelika,
da habe ich auch Dich (und da war ich mir schon ziemlich sicher :-) ) für meine Erkundungstour gewonnen. Schön, dass ich Dich begeistern konnte mit mir zwischen den alten Maschinen herumzukrabbeln und sich auch mal etwas schmutzig zu machen. Eine alte Industriegeschichte, nicht vergessen!, ist der Lohn. Eine spannende Reise in eine frühe Ära der Zuckerproduktion, wann sieht man so etwas noch?
Vielen Dank für Dein Feedback und liebe Grüße an Dich!
Birgit
Lieber Ferdi,
ich danke Dir für Deinen netten Kommentar und die gute Bewertung. Ich freue mich sehr. Nun ja, der Hintergrund. Mit ihm habe ich es mir, siehe meine Antwort an Claus, ziemlich schwer getan. Und nun bin ich ein wenig über das Ziel hinaus geschossen. Einen passenden Hintergrund für eine solch alte Fabrik zu finden, gar nicht leicht. Natürlich bin ich für Kritik offen, nur so lernt man dazu und es wird mit Sicherheit nicht mein letztes derartiges Buch sein. Jedenfalls freue ich mich, dass ich Dir und der Community ein Stück mitteldeutscher Industrievergangenheit zeigen und dokumentieren konnte. Es sind jedes Mal immer wieder spannende Momente für mich.
LG an Dich und Heide von mir und Volker
Lieber Claus,
auch über Deine Zeilen habe ich mich gefreut. Es lässt sich ja nicht verbergen, warum auch, dass ich ein großer Lost Places Fan bin. Ich bin schon immer sehr geschichtsinteressiert und da kommt man eben auch nicht an den vergessenen Orten vorbei.
Ich bin ein detailverliebter Mensch. Gerade dieses "kleine Beiwerk" flechte ich gerne in meine Gestaltung mit ein. Und wenn man ganz genau hinsieht, findet man sie immer und überall.
Tja, der Hintergrund. Zugegeben, dieser hat mir zu Beginn der Gestaltung allerhand Kopfzerbrechen bereitet. Nach der Hälfte des Buches hatte ich ihn rückwirkend in der jetzigen Form geändert. Vielleicht hätte ich es nicht tun sollen? Kann ich nun nicht mehr ändern.
Nun das Thema s/w. Ein Thema gänzlich in Schwarz-Weiß, Sepia oder Tritone zu bearbeiten, da zögere ich immer ein wenig. Aber ich werde darüber nachdenken und es vielleicht beim nächsten Fotobuch (ein neues altes Lost Place bereits schon besucht) mal so machen. Ich habe bei meiner letzten Exkursion farbige Werbeplakate aufgenommen, kann man diese in ein durchgängiges s/w Fotobuch integrieren?
Nun noch zum Thema ibug 2024. In ein paar Wochen will der Veranstalter das neue Gelände vorstellen. Die Bewerbungen für die Künstler laufen bereits und der Veranstaltungstermin soll wohl vom 9.-18. August sein. Ich werde Dich auf dem Laufenden halten. Ich schreibe es dann hier in dieses Fotobuch als Kommentar.
Vielen Dank für Deinen langen Kommentar, es hat mich gefreut.
Viele Grüße von Birgit aus Halle zurück.
Hallo Petra,
danke für Deine gute Bewertung und Deinem netten Kommentar. Ich freue mich, dass Dir mein Fotobuch gefallen hat. Tja, die Schilderseite, die hat mir auch viel Spaß gemacht. Da bin ich dann schon etwas detailverliebt. Ich mag die Kleinigkeiten die oftmals wenig beachtet werden. So eine Seite lockert das Fotobuch auf.
Liebe Grüße aus Halle von Birgit
Liebe Birgit, deine Suche nach vergangenen Industriegeschichten ist auch diesmal von grandiosem Erfolg gekrönt.
Ich denke, du hast das perfekte Auge, den richtigen Blick und die nötige Ambition dafür.
Toll anzuschauen!
Liebe Grüße, Marina.
Liebe Birgit,
sehr gerne bin ich wieder mit Dir auf Erkundungstour gegangen. Auch in dieser Zuckerfabrik hast Du wieder Dein Gespür für die Motive bewiesen, diese eindrucksvollen Fotos in das Buch gepackt und uns eine attraktive Präsentation vorlegst.
Bin gespannt, welchen Lost Place Du als nächstes zeigst und hier erstrahlen lässt. Super LG Moni
Liebe Birgit,
mit der alten Zuckerfabrik hast Du ja wieder mal ein sehr interessantes Objekt vor die Linse bekommen. Da habe ich doch gerne meine Blümchenwelt verlassen und bin mit Dir auf Erkundungstour gegangen. Auch mir gefällt der morbide Charme solcher verfallene Anlagen oder Gebäude. Und Du hast es wieder vortrefflich verstanden, uns diese längst vergangene Industriegeschichte nahe zu bringen.
LG Angelika
Liebe Birgit,
ich bin total interessiert mit Dir durch die Zuckerfabrik Oldisleben gestreift und habe neugierig die Fenster ins Gestern geöffnet. Stille fotografieren, genauer gesagt Räume, die absolute Stille ausströmen, verlassene Orte, die intensiv Vergangenheit atmen. Die Gedanken schweifen, wie das Auge auch durch die Stille. Ich denke, Du bringst das mit dem
Ausdruck und der Botschaft der Bilder, Deiner guten Beobachtungsgabe, den engen Bildausschnitten und mit einem überlegten Bilderzyklus und informative Texten sehr gut unter einen Hut. Einziger Kritikpunkt und dabei schließe ich mich Claus an, solltest Du die Wahl der Hintergründe etwas behutsamer und stimmiger wählen.
Schöne Grüße an Dich und Deinen Volker nach Halle, Ferdi.
Liebe Birgit,
dein neues Fotobuch erzählt nach Beelitz, Ferropolis, Gustavsthal u.a. aus einer anderen Zeit und holt diese in die Gegenwart. Das Thema "Lost places", stillgelegte Industrieanlagen und der mit ihnen einhergehende Verfall: das sind ganz grundsätzlich spannende Themen, vor allem, wenn es einem dabei fotografisch gelingt, die Inhalte durch fotografische Mittel mit Emotion zu füllen, so dass aus der reinen, sachlichen Information, aus den Objekten subjektive Betrachtungsweisen entstehen, die berühren und packen. Auf diesen Weg hast du dich seit geraumer Zeit begeben. Im vorliegenden Werk präsentierst du die aufgelassene Zuckerfabrik Oldisleben, also an Industriearchitektur und ihrem Innenleben, das du in vielen Beispielen aufs CEWE-Papier holst und dieses zur Erzählplattform machst. Dabei steht dir wie in früheren Veröffentlichungen ein reicher Fundus an Motiven zur Verfügung, die in Erinnerung geholt und damit wiederbelebt werden sollen. Ein spannendes Projekt, das auf viele Fotografen eine große Faszination ausübt, weil man hierbei gegen das Vergessen durch reines Ablichten und mehr noch durch packende Kompositionen und eindrückliche Lichtstimmungen Emotionen erzeugen kann, die berühren und nachdenklich, noch nachdenklicher machen, als es reines Ablichten ermöglicht. Keine einfache Aufgabe.
Vielleicht hätte ich mich bei dieser Aufgabe für durchgängiges Schwarzweiß entschieden oder vielleicht auch für Sepia, ggf. auch für Tritone. Die Hintergründe (z.B. S. 3, 4, 6, 14, 23, 24, 34, 50/51, 65 und Buchrückseite) hätte ich in weniger süßlich-pastelligen Rottönen gewählt, weil sie nach meinem Dafürhalten für das Thema nicht passen.
Besonders gefallen an deinem Buch haben mir die Seiten 20/21 und 52/53, weil die Erzählstruktur auf diesen Doppelseiten klarer zum Ausdruck kommt.
Ich freue mich auf dein nächstes Werk und schicke von Oberbayern herzliche und bildschöne Grüße an die Saale,
Claus
Hallo Birgit,
gerne habe ich mit die die historische Fabrik erkundet.
Das Buch ist Dir sehr gut gelungen, die Seite mit den verschiedenen Schildern ist genial.
Bei uns im Ort gab es früher auch eine Zuckerfabrik. Leider steht das Gebäude schon lange nicht mehr.
Herzliche Grüße
Petra