Das ist kein einfaches Buch. Keines zum Blättern und wieder Beiseitelegen. Ich habe die Wirklichkeit abgetastet und: meine Worte auch. Habe Zeit erzählt - die sedimentierte, also, was sich gesetzt hat und als Konzentrat übrig geblieben ist - und habe dieses Fotobuch deshalb \"SEDIMENTED TIMES\" genannt. Auf 118 Seiten im XL-Format auf Fotopapier beleuchte ich mit meiner Canon D5 Mark IV und mithilfe meiner Sprache die Vergänglichkeit, das Vergessen und das Erinnern, das Werden, das Sein und das Vergehen. Berichte über das Altern, das Sich-Setzen, das Verdichten und das Konzentrieren in der Natur, in der Landschaft und beim Menschen.
Weglassen, Vereinfachen, Vergrößern, Weichzeichnen - das sind meine fotografischen Mittel, um den Prozess des Sedimentierens darzustellen. Daraus entstehen Zwischenwelten, in denen Traum und Wirklichkeit verschwimmen. Dann werden Landschften zu Tuschezeichnungen, Wolken zu Wattebäuschen, Portraits zu Konturen. Das Spiel mit Formen und Farben wird durch die Sprache unterstützt: eine uralte Schreibmaschinenschrift, die kein \"scharfes S\" kennt, muss sich mit einem \"SZ\" begnügen. Und so, wie die Erinnerung immer \"kleiner\" wird, ist deshalb auch alles klein geschrieben. Das scheinbare \"Durcheinander\" im Inhaltsverzeichnis ist gleichsam Metapher für Erinnerungen, bei denen manches durcheinander geraten ist, obwohl wir glauben, dass es so war. Manche Texte legen den Finger auf die Wunde, andere sind mit der Stricknadel des hintergründigen Humors dem Inhalt angepasst. Manche Texte erzählen von verschütteten Seelen, von Seelenwärmern, von Ich-lingen, von Verlorenen, Verschwundenen, Verblassten. Eben vom: Menschsein in seinen vielen Facetten.
Um dieses Buch zu verstehen, so fürchte ich, muss man die Bilder denken und lesen, die Texte lesen und denken. Und vielleicht helfen beim Verstehen auch die Kapiteleröffner.
Ich wünsche assoziative Betrachtungserlebnisse und freue mich, wenn die Community nicht vergessen hat, dass ich mich über Kommentare freue, sehr freue (Hintergrund: Geschichtenerzähler wollen Zuhörer - ohne sie macht das alles keinen Sinn).
Mit bildschönen Grüßen,
herzlichst Claus Langheinrich

Eigenes Fotoprojekt hochladen, mit Community-Freunden austauschen und 10 €-Dankeschön erhalten.
Hallo, von_der_hilsen,
vielen herzlichen Dank für die sehr freundliche Einordnung und den Glückwunsch. Habe mich sehr darüber gefreut.
Bildschöne Grüße,
Claus
Guten Morgen, Renate/RiBot08,
vielen Dank für deine Einordnung vom 15.2.2024, über die ich mich gefreut habe.
Bildschöne Grüße,
Claus
Hallo Claus,
auch ich bedanke mich, wenn auch etwas verspätet, für deine ausführliche Reaktion auf meinen Kommentar, die ich gern als Diskussion, aber keinesfalls als Disput empfinde.
Natürlich bist du mir nicht persönlich „auf die Füße getreten“, zumindest nicht gerade jetzt ;-), ich will mich auch nicht als “Sprecherin“ aufspielen oder jemanden/irgendwas verteidigen. Und natürlich hab ich auch beim Stöbern in den Kundenbeispielen schon „Werke“ entdeckt, die eher gruselig waren, dabei kann man doch hier so schöne Anregungen finden… Wenn so ein Buch dann auch noch viele Sterne bekommt, ist das schon merkwürdig, aber die Geschmäcker sind eben auch so bunt und vielfältig wie diese Welt.
Selbstverständlich habe ich mir die einzelnen Bewertungen für dein neuestes Fotobuch angesehen und empfinde 4 x 1 Stern als absolut nicht gerechtfertigt und auch ich ärgere mich besonders über die „Kandidaten“, die kommentarlos schlecht oder mit Abzügen bewerten, ohne Einblick in eigene Arbeiten zu gewähren. Und da kann man sich manchmal schon fragen, ob der eine oder andere das Prinzip der Bewertungen verstanden hat. Ich habe ja auch noch nicht so viele Arbeiten vorzuweisen, weil ich hauptsächlich mit meinen Reisevorträgen beschäftigt bin, aber ich habe mich mit Bewertungen sehr zurückgehalten, als ich noch keine eigenen Beispiele zeigen konnte. 5 Sterne brauchen nicht unbedingt einen Kommentar, obwohl man sich natürlich drüber freut, wenn aber eingeschränkt bewertet wird, dann möchte man natürlich auch gern wissen, was „das Haar in der Suppe“ war.
Vielleicht war ich an dem Tag meines Kommentars besonders dünnhäutig, ich weiß es nicht, ich bemühe mich aber immer achtsam und respektvoll zu kommentieren und das du über die Kritik an der Kritik nachdenken möchtest, das freut mich sehr.
Herzliche Grüße Renate
Hallo, Renate/RiBot08,
ich bedanke mich für den ausführlichen Kommentar und die uneingeschränkte Bewertung. Über die Kritik an der Kritik werde ich nachdenken, wenngleich ich mich gewundert habe, dass du dich "angefressen" zeigst. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich dir persönlich auf die Füße getreten bin - weder mit "bunten Bildchen" noch mit "Belanglosigkeiten". Wenn du die Community verteidigen willst - warum auch immer (vielleicht als deren Sprecherin?), ist das schon o.k. Aber eine an dich gerichtete, derartige persönliche Botschaft habe ich mit Sicherheit nicht geschrieben. Solltest du das so empfunden haben, würde ich das sehr bedauern.
Andererseits ist dir mit Sicherheit nicht entgangen, dass auch Unsägliches an Fotobüchern hier veröffentlicht und mit 4 x 5 Sternen bewertet wird. Nun kann man darüber hinwegsehen und die Meinung vertreten, dass die "bunten Bildchen" und ihre Aneinanderreihung doch ganz toll sind und deshalb den gesamten Sternenhimmel rechtfertigen. Wer beurteilt hier? Wer biedert sich an? Wer liefert konstruktiv-kritische Beiträge? Wer beurteilt, ohne selbst je ein einziges Buch hier gezeigt zu haben? Manchmal werde ich den Eindruck nicht los, dass hier eine Art "Revanche" geübt wird. Vielleicht magst du dir mal die Sterne-Bewertung meines FB "Sedimented times" ansehen, um - wie ich - festzustellen, dass die Bewertungskriterien von einem Teil der Bewerter/innen überhaupt nicht verstanden werden. Wie ist es sonst denkbar, dass ich auf dieses Buch beispielsweise von einem Bewerter 4 x 1 Stern erhalte? Es geht mir nicht um meine Sterne, es geht hier um die Sinnhaftigkeit dieser Art von Beurteilung. Ich persönlich brauche keine Bewertung in Sternform. Aber wenn schon jemand meint, künstlerische Fotografie bewerten zu können - was nicht funktioniert - weil man Kunst nicht bewerten kann, so würde ich wenigstens ein gewisses Maß an Wissen und eigenem Können voraussetzen (Beurteilungsfähigkeit), um andere Arbeiten faktenbasiert beurteilen zu können. Diese Diskussion, vielleicht auch diesen Disput, können wir gerne fortsetzen. Ich bin auf deine Antwort sehr gespannt.
Bis dahin schicke ich
bildschöne Grüße,
Claus
Hallo Claus,
ein neues Werk, zweifelsohne ein Werk, wo nicht nur Claus dransteht, sondern auch jede Menge Claus drinsteckt. Es ist fantastisch zu sehen, was man aus Fotografien machen kann, wie man sie interpretieren und etwas in sie hineinlegen kann, ein Fotobuch, das den Namen Fotobuch eigentlich gar nicht verdient, denn das ist wirklich große Kunst, in die man eintauchen kann, deshalb auch alle Sterne von mir.
Allerdings bin ich ein bisschen "angefressen", was deine Kritikfähigkeit angeht, da ist im Gegensatz zu deinen Fotografien noch Luft nach oben. Bei erwünschten Kommentaren sollte man auf einen Hauch von Gegenwind nicht nur "wohl oder übel" antworten und ganz ehrlich, Bemerkungen über "orthografische Defizite" sind doch an dieser Stelle deines Intellekts nicht wirklich würdig, oder?
Das hier ist für mich eine Community für Hobbyfotografen, eben auch mit "... bunten Bildchen für Reisebändchen und Belanglosigkeiten zum Blättern ...", jeder sieht mit anderen Augen und durch andere Objektive einer eben besser, einer schlechter, die Welt ist bunt und das ist auch gut so.
Liebe Grüße Renate
Neuerdings begegnet man Menschen, die, wenn man sie nach ihrem Beruf fragt sagen, sie seien Künstler.
Stefan Zweig und ich sind der Meinung, dass diese Personen irren:
"Kein Künstler ist den ganzen Tag Künstler. Alles Wesentliche, das ihm gelingt, geschieht nur in den seltenen Augenblicken."
Da schließt sich die Frage an, was Kunst ist und was nicht. Mein Vorschlag:
Ein Foto ist noch nicht Kunst, nur weil der Fotograf es so behauptet. Kunst entsteht erst in den Augen des Betrachters. Alle Fotos in dieser Community widerspiegeln den persönlichen und selektiven Blick ihrer Schöpfer auf die Welt. Jedes Foto hat somit die faire Chance, als Kunstwerk gesehen zu werden - ausnahmslos. Die Definition "Kunst" oder "Nichtkunst", "Pixelsalat" darf dabei nicht demjenigen überlassen werden, der meint, einem höheren ästhetischen Anspruch zu genügen. Diese Wertung ist gefährlich und arrogant. Das Recht zur Herstellung eines Maßstabs für "Ist das Kunst oder kann das weg" hat in dieser Community jeder/jede und ist keine Frage des Intelligenzquotienten.
An CEWE noch die Bitte, dass alle hier gezeigten Bücher einer Grundvoraussetzung folgen - die CEWE-Software mit ihren kreativen Möglichkeiten bleibt der Star in dieser Community.
Diese Community sollte weiterhin das sein, wofür CEWE von Anfang an warb - Treffpunkt für alle, die Spaß an der Fotobuchgestaltung haben, Lernort für Anfänger und ein Forum für Informationsaustausch.
Was sie nie werden darf: Ausgrenzungsort, Abgrenzungsort und Eingrenzungsort.
CEWE - die Plattform für Neugierde und Freundlichkeit.
Und für die anderen gibt's Vernissagen, Laudationen, Sekt und Häppchen.
Lieber Claus,
über Deine freundliche Rückmeldung habe ich mich gefreut und möchte mich dafür bedanken.
Dein Buch ist eine Bereicherung und das Eintauchen war wichtig um es zu verstehen. Hätte ich es nicht verstanden, wie hätte ich dann bewerten sollen !?
Mehrere Anliegen hatte auch ich in den vergangenen Jahren schon bei CEWE vorgetragen und immer umgehende, kompetente und freundliche Rückmeldung bzw. Hilfe erhalten. Ich war vom Service begeistert und wünsche Dir ebenfalls Erfolg bei der Umsetzung Deines Anliegens.
Gerne hätte ich zu gegebener Zeit das Buch hier vorgestellt. Unser Sohn und Schwiegertochter wünschen bzw. erlauben keine Fotoveröffentlichung von ihm im Netz. Dies verstehe und respektiere ich. Somit wird das Buch, für das ich noch einiges an Vorarbeit zu leisten habe, eines Tages hoffentlich gebührend in die Familienbibliothek einziehen und für die Zukunft den Betrachtern, vor allem unserem Enkel, viel Freude bringen.
Alles Gute und bis zur nächsten Begegnung grüßt Moni
Liebe Angela Baumann,
ich habe dir mit meinem neuen Fotobuch Zeit abverlangt, es zu verstehen - du hast sie mir zurück gegeben, geschenkt und mir signalisiert, dass bei dir angekommen ist, was ich auf den Weg zu bringen versucht habe. Ja, die Erfahrung, in eine (oder vielleicht auch mehrere) Vergangenheit (en) zu blicken, die sich auflöst/auflösen, mag Melancholie auslösen - Nachdenken, wie wir sie gestaltet haben, allemal eine bilanzierende Gegenwart. Wie tröstlich, dass wir immer wieder neu Zukunft denken können.
Vielen, herzlichen Dank für deine wohltuende Einfühlung und dein ebenso sehr wohlwollendes Feedback. Aufbauend, wie die Begegnung mit dir in meiner Vernissage, bei der ich, wie für dich gut erinnerlich, nur einen Teil dieses Fotobuches und andererseits eine ganze Reihe von Bildern gezeigt habe, die im Buch nicht veröffentlicht wurden.
Bitte, grüße Bernhard unbekannterweise von mir und Rita und: eine gute Zeit!
Bildschöne Grüße,
Claus
Liebe Isolde/sunshine,
wer mit einem Entomologen verheiratet ist, in der wunderschönen Steiermark lebt und dann noch mein neues Fotobuch durcharbeitet, sich durchwühlt, ist bei dieser Wühlarbeit quasi eingeweimberlt. Vorteil also für dich und andererseits für mich; denn nicht alle Tage habe ich solch in die Tiefe gehende Kommentare, die - wie deiner - konstruktiv-aufbauende Wirkung hinterlassen und Mut machen, manches hier zu zeigen, was nicht immer verstanden wird. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, danke dir sehr herzlich und schicke dir in die Steiermark meine
bildschönen Grüße,
Claus
Lieber Claus,
ja, Dein Buch ist wirklich nicht zum schnell mal Durchblättern geeignet. Das ist keines Deiner Bücher. Sie sind anders, anders als unsere Urlaubsbücher. Und das finde ich gut. Lange habe ich jetzt hier geschaut und gelesen und an Deine Vernissage zurückgedacht. Du brichst unsere Sehgewohnheiten durch Abstraktion auf. Wie Du das durch die Bildbearbeitung erreichst, ist beeindruckend. Fast sind keine Worte zur Erklärung nötig. Und doch sind Deine Worte so schön und so wichtig. Du bist nicht nur ein guter Fotograf, sondern auch ein Dichter und Schriftsteller und vielleicht ein Philosoph.
Die Zeit und was von ihr übrig bleibt, oder besser gesagt, was in unserer Erinnerung bleibt, ist ein Thema, welches mich auch nachdenklich macht. Es heisst ja seit Einstein, es gibt keine Zeit. Zeit ist eine Illusion. Ein wirklich schwieriges Thema. Denn es gibt in unseren Gedanken Erinnerungen und das bedeutet: Vergangenheit. Und wenn ich Erinnerungen mit Bildern verknüpfe, was oft nur ansatzweise gelingt (siehe: ein dorf - Seite 38 - so geht es mir ständig!), dann bedeutet das doch in dem Moment für mich: Gegenwart. Und es gibt auch Zukunft, denn wir haben Pläne.
Aber zu Deinem Buch! Ich habe auch Lieblingsseiten: Seite 56 - die FOTOGRAFIERTE STILLE! Fotografierte Vergänglichkeit = Vergangenheit. Schön! Ein superschönes Foto! Und auch S.50/51 - ein TraumBaumTraum! Für mich hast Du die pulsierenden Säfte (Lebenssäfte) sichtbar gemacht.
Seite 114/115 - meine Omas! Beide Omas. Genauso ist es - ich kriege die Gesichter nicht mehr richtig hin! Entweder hat zu viel Anderes Raum eingenommen in meinem Kopf oder es ist einfach so. Aber das man doch noch ganz abstrakt eine Kontur sieht, und die Erinnerung EIN BILD bekommt, das ruft dieses bestimmte Gefühl links oben in meinem Brustkorb hervor. Irgendwie auch ein Gefühl von Glück, weil es Erinnerung an die Kindheit bedeutet.
So vieles rufst Du mit Deinen Bildern und Gedanken in mir hervor. Keine Traurigkeit, nur eine kurze verrübergehende Melancholie, weil Du uns etwas übrig lässt! Für die Zeit, die noch kommt. In der wir daraus, was die Zeit zuvor übrig liess, etwas Neues machen werden.
Ich grüße Dich und Rita ganz herzlich! Bleibt gesund und kreativ und geniesst den langsam kommenden Frühling!
Hallo Claus!
Mit einfachen Worten geschrieben - mir gefällt dein Werk ausgesprochen gut, wobei ich es bestimmt nicht so philosophisch wahrnehme. In meinen Augen ist es außergewöhnlich und bestimmt nicht alltäglich....und ich erwarte von manchen Menschen genau das. Dir darf ich dieses Erwarten zuschreiben...außergewöhnlich und nicht alltäglich. Diesen Part deckst du für mich in diesem Forum ab und es erfreut mich immer, wenn ich diesbezüglich wieder was von dir entdecke....besonders eindrucksvoll: ein traum von baum - aber ich bin ja auch mit einem Entomologen verheiratet - somit ist diese Gattung der Schöpfung sowieso schon ,, eingeweimberlt'' = steirisch und heißt soviel wie klar im Vorteil!
Mit lieben Grüßen
sunshine
Liebe Moni/MarMon,
ich habe mich sehr gefreut, von dir zu lesen und zu erfahren, dass du mein Buch verstanden hast. Das ist nicht selbstverständlich. Das schaffen nicht viele, was ich gut verstehen kann, da ich nicht immer einfache Kost serviere. Im vorgelegten FB muss man sich Zeit nehmen "zum Eintauchen", wie du so schön schreibst. Ich bin dir sehr dankbar dafür, dass du dich so sehr "hinein gekniet" hast. Die Wertschätzung, diese große Wertschätzung, wie du sie mir und meinem kleinen Werk entgegen bringst, ermutigt mich, das trägt, beflügelt angesichts diametral entgegen gesetzter Beurteilungen, die erneut meine Meinung stärken, dass - jedenfalls nicht alle - Fotobücher mit den von CEWE vorgegebenen Kriterien beurteilt werden können. Das kann auch nicht funktionieren. Allein der Begriff Komposition wird, so glaube ich , sehr unterschiedlich interpretiert und entsprechend angewendet. Und wie will man Makroaufnahmen mit Landschaftsaufnahmen vergleichen? Wie will man künstlerische Fotografie beurteilen, deren Kunst und den damit zusammenhängenden Arbeitsaufwand man nicht erkennen kann?... Ich habe mich schon mit vollem Namen, mit Anschrift, mit Telefonnummer an das CEWE-Team gewandt, um Änderungen dieses Kriterienkataloges, um neue Zugangsberechtigungen für die Beurteilung, um Rückruf, um Rückantwort gebeten. Fehlanzeige bei CEWE! Aber ich bin geduldig, kann warten...
Nun aber zu deinem Kommentar zurück: Ich bin sehr gespannt auf deine Geschichten, auf deine Fotos und wie du sie miteinander verschränkst, damit die Enkel später einmal die Erinnerungen erhalten, die sie gerne zurück schauen lassen.
Momente, die sie heute, wenn ihnen von dir die Geschichten erzählt werden, so genießen. Das ist wichtig für ihre Entwicklung, sehr wichtig: Sprechen und Schreiben sind Kulturtechniken, die ganz wesentlich zum Menschsein gehören. Ich finde das großartig, dass du deinem vierjährigen Enkel so ein großes Vorbild bist. Und ich kann mir gut vorstellen, wie dein Enkel auch immer einmal wieder ein und dieselbe Geschichte erzählt bekommen will, mit großen Augen und "großen Ohren" in deine Geschichten eintaucht. Wie schön!
Liebe Moni, ich bin auf dein neues Fotobuch mit Geschichten, die sich zum Vorlesen eignen, sehr gespannt. Viel Erfolg dabei und eine gute Zeit!
Bildschöne Grüße,
Claus
Lieber Claus,
wahrlich kein einfaches Buch, keine leichte Kost. Dein Vorwort stimmt entsprechend darauf ein und ich wollte und habe die Herausforderung mit Spannung angenommen. Mehrfach bin ich eingetaucht in das Buch, immer und immer wieder, habe 118 Seiten erforscht und mich dem Inhalt und den Botschaften Deines Buch angenähert bis wir miteinander im Einklang waren. Es ist unglaublich, eine Gabe und eine Kunst wie Du durch entsprechende Bildbearbeitung die Gedanken, Erinnerungen, Träume schichtbar machst und sie mit großen Worten in kleinen Buchstaben noch klarer werden lässt. Ganz besonders nah sind mir die Seiten 38/39, 44/45, 50/51, 78/79, 86/87 und 114/115.
Dein Buch inspiriert mich, für unseren 4jährigen Enkel, der sooo gerne Geschichten von mir erzählt bekommt - im Moment besonders aus meiner Kindheit - zu erstellen: Fotos aus meine Kindheit, die Geschichten und Fotos aus der Gegenwart zu verbinden.. Im Kopf steht das Buch bereits.
Für Dein Buch schicke ich in Anerkennung und Wertschätzung alle Sterne sowie ein hochachtungsvolles Herz.
Viele Grüße von Moni
Hallo, Peter5,
danke für deinen informativen, sachlichen Kommentar.
Bildschöne Grüße,
Claus
Liebe Basilikum,
danke für diese erste Durchsicht und die übermittelten Informationen. Vielleicht kommt noch ein ergänzender Kommentar von dir. Darauf würde ich mich freuen.
Bis dahin,
bildschöne Grüße,
Claus
Liebe Martina/TripleM,
auch dein Text klingt nach in mir, und ich stimme dir zu: Vor zehn Jahren hätte ich dieses Buch nicht schreiben können, die Bilder so nicht ausgearbeitet, das Leben noch anders gesehen. Photographie und Schreiben haben in mir einen Prozess ausgelöst, wie du das bei dir ja auch erlebst. Wir sehen Bilder (so geht es mir bei meinen häufigen Besuchen in Kunstausstellungen), die in uns etwas auslösen. Das sind oft Bilder, mit denen ich vor zehn, zwanzig..Jahren noch nichts hätte "anfangen" können, weil ich sie nicht verstanden habe. Meist sind es Bilder, die Freiräume des Denkens ermöglichen, weil sie kein endgültiges Ergebnis vorgeben. Wie in einer guten Kurzgeschichte, deren Ende offen ist, deren Ende man weiterdenken kann.
Ich freue mich sehr, dass du diesen Prozess auch erlebst und im Kommentar schilderst.
Für mich persönlich heißt das, dass ich meinen Weg der künstlerischen Fotografie noch ausbauen muss, vertiefen muss.
Vielleicht werden meine Bilder, meine Texte, meine Bücher dadurch noch "schwieriger". Aber sie sind dann eben Ausdruck meiner Persönlichkeit, meines Fühlens, meines Denkens, meiner Auseinandersetzung mit dem Gesehenen.
Auch meine nächsten Bücher liegen im Kopf bereits vor, und dein Text hat mich bestätigt, meine Fotografie für erkenntnisreiche Auseinandersetzungen mit mir und der Welt oder umgekehrt zu erleben.
Ich wünsche dir eine gute Zeit für deine Fotografie und bin schon sehr gespannt, wie sich dein nächstes Werk vielleicht schon wieder etwas anders zeigt. Darauf freue ich mich und schicke meine
bildschönen Grüße,
Claus
Lieber Majab17,
vielen Dank für deine zwei Kommentare. Sie haben mich sehr beschäftigt. Gerne antworte ich darauf noch mit meinen Gedanken, die deine tiefsinnigen vielleicht noch ein wenig ergänzen können, vertiefen sicher nicht.
Zunächst noch einmal zu meinen Bildern: Ein Berg ist mehr als ein Berg (S. 26/27) oder ein Tisch mehr als ein Tisch (S.18/19) oder ein Dorf mehr als ein Dorf (Seite 38/39, wie es auch Birgit/Silbermotte so schön beschrieben hat). Meine Bilder wollen Prozesse sichtbar machen (entstehen, sein, vergehen) und sollten zu Dokumenten der verronnenen und verrinnenden Zeit werden. Dazu bedarf es einer vielfältigen Bildnachbearbeitung bis hin zu analogen Bildern (S. 91 oder 94/95). Da gibt es kein kurzes Innehalten im Rausch der Eindrücke, sondern das Bedürfnis, aus dem RAW-Format ein Bild zu schaffen, das auch als Akt des Widerstandes gegen das Verrinnen der Zeit gesehen werden kann. Das heißt: Das Konzept ergibt sich aus den Motiven.
Dabei scheint zwangsläufig, wie du ganz richtig gesehen und gefühlt hast, Melancholie auf. Im Unterschied zur Depression verschwindet Melancholie wieder. Sie tritt immer dann auf, wenn wir dem Vergänglichen begegnen. Sie lässt neben der Lebensfreude auch die Lebenstrauer zu, mit deren bildhafter oder textueller Darstellung viele nicht zurecht kommen. Sie, die Melancholie, ist aber ein seelisches Empfinden, das ganz wesentlich zur Existenz des Menschen dazugehört. Sie nicht zu verdrängen, sondern auszuhalten, braucht durchaus Mut, wie die Idee, "sedimentierte Zeit" in eine Bild-Text-Verschränkung zu bringen und seine damit geäußerten persönlichen Gedanken einer veröffentlichten Gegenmeinung auszusetzen. Schwere Kost ist eben schwer verdaulich - insbesondere, wo heute:
Spaß und Freude so hoch gehandelt werden.
Ich komme auf deinen Text zurück: In deinem zitierten Video-Text kommt diese Tiefensondierung sehr pragmatisch zum Ausdruck, insbesondere: wenn man sich dafür die Zeit nimmt, mit ihm in einen inneren Dialog zu treten und dann beispielsweise mein den Koi-Fischen in den Mund gelegtes Verhalten als Metapher der menschlichen Gier zu erkennen.
In Dankbarkeit für deine in die Tiefe gehenden Zeilen verabschiede ich mich mit
bildschönen Grüßen und guten Wünschen für eine erfüllte Zeit,
Claus
Anmerkung:Kommentar Taste war schneller als ich es wollte. Ich war noch gar nicht fertig. Mir fiel beim Ansehen deines Buches ein Video ein mit folgendem Text:"
Hast du jemals darüber nachgedacht?
In 100 Jahren, zum Beispiel im Jahr 2123, werden wir alle bei unseren Verwandten und Freunden begraben sein.
Fremde werden in unseren Häusern leben, für deren Bau wir so hart gekämpft haben, und ihnen wird alles gehören, was wir heute haben. Alle unsere Besitztümer werden unbekannt und ungeboren sein, einschließlich des Autos, für das wir ein Vermögen ausgegeben haben, und das wahrscheinlich Schrott sein wird, bestenfalls in den Händen eines unbekannten Sammlers.
Unsere Nachkommen werden kaum oder fast gar nicht wissen, wer wir waren, und sie werden sich auch nicht an uns erinnern. Wie viele von uns kennen den Vater unseres Großvaters?
Nach unserem Tod wird man sich noch ein paar Jahre an uns erinnern, dann sind wir nur noch ein Porträt im Bücherregal von jemandem, und ein paar Jahre später verschwinden unsere Geschichten, Fotos und Taten in der Vergessenheit der Geschichte. Wir werden nicht einmal Erinnerungen sein.
Wenn wir eines Tages innehalten würden, um diese Fragen zu analysieren, würden wir vielleicht verstehen, wie ignorant und schwach der Traum, alles zu erreichen, war.
Wenn wir nur darüber nachdenken könnten, würden sich sicherlich unsere Herangehensweisen, unsere Gedanken ändern, wir wären andere Menschen.
Immer mehr haben, keine Zeit für das haben, was in diesem Leben wirklich wertvoll ist. Ich würde das alles ändern, um die Spaziergänge zu leben und zu genießen, die ich nie gemacht habe, diese Umarmungen, die ich nicht gegeben habe, diese Küsse für unsere Kinder und unsere Lieben, diese Witze, für die wir keine Zeit hatten. Dies wären sicherlich die schönsten Momente, an die man sich gerne erinnert, schließlich würden sie unser Leben mit Freude erfüllen.
Und das verschwenden wir Tag für Tag mit Gier, Gier und Intoleranz.
Lieber Claus,
nach etwas ausführlicher Betrachtung noch einmal höchstes Lob von mir. Nicht bei allem kann - in so einer persönlichen Kreation - jeder mitgehen. Auch ich nicht, vor allem textlich gehöre ich eher zur sachlichen Fraktion. Macht aber nichts, ich mag Herausforderungen. Dein Buch sprengt Grenzen, das hält nicht jede/r aus. Ich bin sicher, vor 10 Jahren hättest du dieses Buch so noch nicht gestaltet. Je länger man eine Kunst ausübt, desto abstrakter und mutiger wird man. Dein Buch inspiriert mich. Ich merke, dass ich mein aktuelles Buch (denn ich habe immer mindestens eins in Arbeit) mit ganz anderen Augen ansehe/angehe. Danke dafür!
Liebe Grüße,
Martina
Lieber Claus,
das ist wirklich schwere Kost. Kein Fotobuch im herkömmlichen Sinne, eher ein Künstlerbuch und sehr schwer zu beschreiben und zu greifen. Die Entstehung des Lebens? Sein und Vergänglichkeit?⁷ Spuren des Lebens? Vergänglichkeit und Unendlichkeit? Es gäbe so viele Kategorien, in welche man es packen könnte. Ein Buch zum Nachdenken.Es macht mich melancholisch. Das auf jeden Fall. Es spiegelt die eigene Sanduhr des Lebens , die Zerbrechlichkeit der Seele.
Als Schulaufgabe (Interpretation) wäre es ein endlos Thema zum Zerpflücken,Zerlegen, Analysieren.
Hallo Claus,
da ich privat und beruflich viel zu tun habe, komme ich erst jetzt dazu mich zu melden.
Dein FB ist interessant und anders als andere hier im Forum. Ist ja auch gut so das viele unterschiedliche Bücher hier gezeigt werden.
Wenn ich mir die Kommentare durchlese, dann kann ich narzisse nur recht geben. Meine FB sind auch nicht immer jedermanns Geschmack aber das muss es ja auch nicht. Ich glaube, dass man Kritik aushalten sollte wenn man seine Bücher veröffentlicht und sollte nicht nur Lob erwarten. Die Welt ist bunt und Geschmäcker verschieden .
Ach ja, ich mag übrigens meine bunten Bildchen sehr, denn ich bin nur Hobby Fotografin.
Liebe Grüße
Lucky
Ich finde dein Fotobuch eigentlich ganz gut. Hat was! Wie man so landläufig bei uns sagt.
Was mir aber negativ aufstößt, ist dein Umgang mit Kritik.
Du schreibst in deinem "Vorwort" zum Fotobuch, dass du dich über Kommentare freust. Dann schreibt, z.B. Kattelbach einen Kommentar mit einem Hauch Kritik (meiner Meinung nach) und sofort gehst du sozusagen "auf die Barrikaden". Fragst dich, ob du überhaupt antworten sollst. Musst jetzt halt wohl oder übel ...
Desweiteren finde ich nicht gut, dass du unterschwellig die anderen, ganz normal, gestalteten Fotobücher für "minderwertig" betrachtest. Zugegeben, das ist meine Interpretation. Das kam aber schon öfters in deinen Antwortkommentaren zur Sprache. Auch in der Antwort an Kattelbach schreibst du: Bunte Bildchen für Reisebändchen habe ich auch. Die kommen bei mir, falls ich solche geschossen und trotzdem bearbeitet habe, spätestens dann in den elektronischen Papierkorb, wenn sie sich als "Bildchen" erweisen. Belanglosigkeiten zum Blättern gibt es genügend."
Falls ich die "Belanglosigkeiten zum Blättern" falsch interpretiere tut es mir leid. Ich glaube es aber nicht.
Hier werden existentielle Fragen gestellt: Raum oder Zeit? Schürfen oder plattwalzen? Haslinger oder Haslbach oder portugiesischer Senior (Oder etwa "señor")? Ludwig Hirsch oder Helmut Qualtinger? Gulda oder Zawinul? - Das ist jedenfalls ganz großes Kino & unterhaltsamer als das sonst übliche unverbindliche Zeug. Dank an Claus & an Kattelbach nicht minder (wenn er denn kimmt). Übrigens: "Zeit ist Bewegung im Raum". (Einstein). "Das Spiel dauert 90 Minuten". (Fritz Walter).
Lieber Claus!
Zu deinem Kunstwerk kann ich noch keinen Kommentar abgeben, weil ich die Texte noch nicht vollständig gelesen habe.
Aber ich möchte – ein wenig off topic – zu deiner Antwort an Kattelbach etwas sagen. Kattelbach bezieht sich auf ein Lied des leider schon lange verstorbenen österreichischen Liedermachers Ludwig Hirsch. Eines seiner hinter- und wohl auch abgründigsten Lieder heißt „Der Herr Haslinger“; es war 1978 Teil seines Debutalbums „Dunkelgraue Lieder“. Wenn du einmal drei Minuten Zeit hast, lege ich dir dieses Kleinod österreichischer Kultur ans Herz. Dann wirst du auch feststellen, dass Kattelbachs Assoziation naheliegend ist.
Danke an Kattelbach, der/die mich zum Wiederanhören animiert hat.
LG Basilikum
@ photoqueen1000,
oh, Frau, das macht gar nichts, wenn du nicht auf meinem Boot bildlicher und textueller Poesie mitfährst und dir, photoqueen1000 - was für ein Name (!) -, Inhalt und Ziel meines Mit-Reise-Angebotes nicht liegen. Übrigens: Ich habe keineswegs experimentiert, wie du meinst, sondern wohl abgewogene Ergebnisse in Bildbotschaften - auch im Text - verpackt. Man muss sie halt auch lesen können. Und ganz nebenbei: Zum "Experimentieren" - würde ich in diesem Fall groß schreiben. Auch "dieses Mal". Macht aber nichts. Auch orthographische Defizite halte ich aus.
Und noch ein Hinweis: einen Teil der im Buch gezeigten Bilder stelle ich im März in München in meiner 46. Fotoausstellung aus. Vernissage: 8. März, 19 Uhr, Galerie S, Staudinger Straße 20, 81735 München. Laudator Prof. Dr. Heiner Lauer wird dir meine Bilder in seiner Laudation bestimmt erklären.
Ich schicke dir jedenfalls meine bildchönen Grüße in der Hoffnung, dass du mich wenigstens jetzt verstanden hast, nachdem ich wohl nicht in der Lage war, mich durch die Erläuterungen zum Buch, durch Vorwort und Kapiteleröffner verständlich zu machen und zum Ausdruck zu bringen, was das Anliegen des Buches ist. Ja, da müsste ich bei dir wohl nachbessern. Schade, wenn es nicht auf Anhieb geklappt hat - aber es kann ja noch werden. Und wie heißt es: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Claus
Liebe Birgit/Silbermotte,
schön, dass du auf der gesamten Reise dabei warst und dich wohlgefühlt hast. Ich habe dich auch gesehen: in dem von dir beschriebenen Dorf, das du in dem von mir beschriebenen wieder erkannt hast. Und vielen lieben Dank für die Bewertung und das Attest "Fotobuchkunstwerk". Darüber habe ich mich sehr gefreut.
Bildschöne Grüße,
Claus
Oh, Mann, da hat einer zu viel Zeit gehabt zum experimentieren! Wo hört Fotografie auf und fängt Kunst an - oder vielleicht doch andersherum?! Das Buch scheidet die Geister - und ganz ehrlich - dieses mal nimmst Du mich nicht mit auf Deine Reise. Keine Frage macht so etwas Spaß zu produzieren - ich würde es aber dann zur Seite legen und nicht wieder anschauen. Seiten wie 26/27 oder 42/43, um nur mal zwei zu nennen, geben mir absolut gar nichts.
Vielleicht beim nächsten Buch wieder.
LG
hallo geschichtenerzähler claus. ja, ich habe zugehört und auch zugesehen, eine stunde lang. ein dorf, mein heimatdorf. längst in der großstadt angekommen. es zieht mich und meinen bruder doch immer wieder nach hause ins dorf. alles so vertraut, friedlich, irgendwie auch gesellig, man kennt sich. man trifft den einen oder den anderen, die eine oder die andere. man kramt in den gedanken. was ist hängengeblieben? ach, weißt du noch? was hatten wir für eine schöne zeit. zeit, die nie vergeht. nicht in den gedanken, nur in der wirklichkeit. könnte man die gedanken zementieren? es wäre toll.
claus, das ist ein ganz tolles fotobuchkunstwerk. es war heute eine gut angelegte zeit mit dir auf gedankenreise zu gehen.
lg birgit
Guten Morgen, auch dir, liebe Martina/TripleM,
und auch bei dir muss ich mich entschuldigen, dass ich gestern nicht mehr geantwortet habe. Also jetzt: mein herzliches Dankeschön für das schnelle Durchblättern und die Kommentierung. Für die Bearbeitung der RAW-Formate verwende ich meist drei, vier verschiedene Bildbearbeitungs-Softwares (was für ein Plural?!), manchmal sind es bis zu sechs, sieben - je nach Notwendigkeit, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, u.a. natürlich auch Photoshop.
Bildschöne Grüße und eine gute Zeit,
Claus
Guten Morgen, masterzen,
gestern habe ich mich für deinen gewissermaßen kollegialen Kommentar nicht bedankt und "nur" sehr gefreut. Deshalb will ich nun das Versäumnis nachholen: Ein herzliches Dankeschön an dich und natürlich meine bildschönen Grüße und Wünsche für viele tolle Ideen und Aufnahmen. Für Fotos, die zu Bildern werden.
Herzlichst,
Claus
Ach, Kattelbach,
ich habe - zugegeben - schon etwas überlegt, ob ich Kattelbach antworte. Aber nachdem ich mir ja Kommentare gewünscht habe, muss ich - wohl oder übel - antworten und danke ganz generell für die gegebenen Hinweise. Nun,
den Haslbach habe ich nicht fotografiert. Der Haslbach ist ein portugiesischer Senior, der sicher ganz anders heißt. Ob ihn Ludwig Hirsch kennt, vermag ich nicht zu sagen.
Ein zweites "Ach, Kattelbach!", kann ich mir nicht verkneifen: Geomorphologische, glazialmorphologische Betrachtungen im naturwissenschaftlichen Sinn wären in meinem Buch, das ganz andere Intentionen verfolgt, völlig fehl am Platz bzw. auf der Seite oder Doppelseite. Bei mir bricht Eis nicht, bei mir wälzt es platt - wie deine Beurteilung. Das sind deine und meine Freiheiten. Gut so! Es macht auch nichts, wenn der Inhalt, die Intention meines Buches, nicht verstanden wurde. Vielleicht war hier der Horizont ein wenig zu weit gespannt.
Und zum Schluss: Bunte Bildchen für Reisebändchen habe ich auch. Die kommen bei mir, falls ich solche geschossen und trotzdem bearbeitet habe, spätestens dann in den elektronischen Papierkorb, wenn sie sich als "Bildchen" erweisen. Belanglosigkeiten zum Blättern gibt es genügend.
Claus
Lieber SIGI67,
vielen Dank, dass du "Verstehen" und "Kunstgenuss" mir in deinem Kommentar zurückschreibst. In meiner Kindheit, als ich lernte, das Klavier zu traktieren (mehr wurde es nicht - leider), spielte ich oder sollte ich vielmehr "Inneres Hören" spielen. So hieß die mir zugedachte Klavierschule, aus der ich die Seiten herunterspielte. Ein "inneres" Hören ist mir damals nicht gelungen. Heute höre ich Musik anders als damals. Heute lese ich Gedichte, Feuilletons, Nachrichten anders. Heute sehe ich Bilder anders. Darüber kann ich mich freuen. Für vieles kann ich mir, nehme ich mir: Zeit, weil es schade ist, über das, was in der Zeit passiert und schon passiert ist, hinwegzublättern. Und dann bin ich natürlich dankbar, auf Menschen wie dich zu treffen, die dafür Verständnis haben und dieses Verständnis spiegeln.
Lieber SIGI67, danke und
bildschöne Grüße,
Claus
Liebe Stella7,
du hast dich so ausführlich mit meinem neuen Buch befasst (und sogar zweimal kommentiert), bist so in die Tiefe gegangen, wie ich mir das gewünscht habe, aber natürlich nicht von allen erwarten kann und darf. Das ist nun mein Genuss, von dem du ja auch geschrieben hast. Vielen, herzlichen Dank für die Auseinandersetzung mit meinen Bildern und Texten, für Treue und Wertschätzung.
Liebe, bildschöne Grüße,
Claus
Liebe Carola (aus der schönen Pfalz),
Angst machen wollte ich auf gar keinen Fall. Ich habe in dieses Cover-Bild lediglich ein Auge montiert, das auf Vergangenes blickt (das andere, das fehlende Auge ist gewissermaßen Metapher für Vergangenes, Vergessenes...). Es ist nur ein Bild, das zur Auseinandersetzung anregen und den Buchtitel verständlich machen soll. Gewiss, nicht einfach! Aber nimmt die Angst raus. Stell' dir eine Türe vor, mache sie auf, nichts ist dahiner, niemand, keine Angst. Sie existiert nur in unseren Köpfen und ist - welch' abgedroschens Bild: ein schlechter Ratgeber (du kennst "Angst essen Seele auf"). Aber mich freut natürlich, dass du die schwer verdauliche Kost goutiert und so hoch bewertet hast.
Übrigens: Alle Bilder sind in der Erstbearbeitung des RAW-Formats natürlich haarscharf und erst danach so bearbeitet worden, dass sie die Intention des Inhalts darstellen bzw. in einem mir möglichen Höchstmaß interpretieren. Gleiches gilt für die Texte gleichermaßen. Auch sie müssen sich der Intention des Buches unterordnen, sie befeuern, sie textuell beleuchten...und zwar, so habe ich es jedenfalls gemacht: mit ganz unterschiedlichen Textarten.
Liebe, bildschöne Grüße in die Pfalz
und nochmals herzlichen Dank,
Claus
Liebe Hobbyfotografin,
es ist immer eine besondere Freude, wenn man verstanden wird. In diesem ganz besonderen Fall, weil es sich um nicht leicht verdauliche Kost handelt: dass ich verstanden wurde, weil meine Bilder und meine Texte gedacht und gelesen und gelesen und gedacht und damit die Intention des Buches beim Leser/der Leserin angekommen sind. Wie schön! Sehr habe ich mich über deine tiefe Auseinandersetzung mit den 118 Seiten gefreut. Gewissermaßen auch mit dem Kleingedruckten, dem Versteckten in Bild und Text. Ich danke ganz herzlich und schicke meine
bildschönen Grüße
Claus
Eine merkwürdige Geschichte? Ich gebe dir die Auflösung: Du hast auf Seite 108 den Haslinger fotografiert - net nur du - alle haben ihn gern - diesen netten, alten, etwas schrulligen Herrn. Auch der Ludwig Hirsch.
Und noch ein Hinweis zur Glazialmorphologie: Eis schleift. Eis fließt. Eis lagert ab. Eis taut. Eis schürft. Eis bricht. Eis verbiegt sich. Eis transportiert. Eis kalbt. Aber nie würde Eis irgend etwas plattwalzen.
Ja, es ist keine einfache Kost, die wir zum Anschauen und Lesen bekommen haben. Der Name „Claus“, der Titel und die „zerfließende Zeit“ im Vorwortbild ließen dies bereits erahnen.
Zweifellos ein Kunstwerk, das ich mehrfach lesen (nicht durchblättern) musste, um es annähernd zu verstehen. Einige Fotos lassen sich ohnehin nur in Verbindung mit dem Namen „Claus“ verstehen, Z.B die Reihenfolge der zerlegten 3 Bilder auf Seite 74, wenn ich- oder jeder andere – sie so dargestellt hätten, wäre die Reaktion: „ein bisschen mehr Mühe bei der Nachkontrolle hätte ich mir gewünscht“.
Aber es ist eben kein Fotobuch, es ist ein Kunstwerk, das sich in anderen Sphären bewegt. Daher sind auch die Sterne unendlich.
Dennoch erinnere ich mich an ein Zitat von Bertha von Suttner. „Jede Zeit – wie jeder Mensch – hat ein gewisses Gedankenfeld, über das hinaus nichts wahrgenommen wird.
SIGI67
Ups!
Habe ganz vergessen, das Cover zu erwähnen. Was für eine geniale Idee!
Lieber Claus,
was für ein Buch, oder besser gesagt: was für ein Kunstwerk! Meiner Meinung nach hast Du damit alle Deine bisherigen Fotobücher noch einmal getoppt. Sicher ist es, wie Du schreibst, kein einfaches Buch. Auch bei mir musste sich das Gesehene und vor allem das Gelesene erst einmal setzen. Ich staune immer wieder, was Du Dir zu einer Landschaft, einer Person, zu Bäumen und Stimmungen alles für Gedanken machst und wie Du sie in so poetische Worte kleidest. Ganz besonders gefallen hat mir Deine Beschreibung der Nebelstimmung auf Seite 26, ebenso Deine Gedanken zum Zeitgeist (S.45 - wie wahr!) sowie der "Traum vom Baum" (S. 50). Aber neben Deiner poetischen und sensiblen Seite zeigst Du durchaus auch Deine humorvolle Ader. Was musste ich schmunzeln beim Lesen des Gedichts von der "Schäfin". Was für ein Wortspiel! Wenn ich Deine Worte richtig deute, hast Du damit auch das Gendern ein wenig auf die Schippe genommen.
Nicht zuletzt haben mir auch Deine Bildbearbeitungen wieder ausgesprochen gut gefallen und das Leben, das Du ihnen mit dem dazu kreierten Layout eingehaucht hast. Das ganze Gesamtpaket - einfach genial! Vielen Dank für diesen Kunstgenuss!
LG Angelika
Hallo Claus,
...sehr schwierige Kost für mich.Und das Cover macht
mir etwas Angst. Mich würde interessieren, wie, oder ob
die Bilder im Original fotografiert oder überhaupt generell
in deiner Phantasie nur so bearbeitet wurden.Aber es gibt
durchaus fantastische Aufnahmen! Allerdings generell:
wo hört die Wirklichkeit auf und wo fängt die Veränderung an.
Fotografie kann (wie das Buch zeigt) einfach endlos alles
sein...alles im Sinne des Betrachters und seiner Phantasie!
Fazit: Du machst dir sehr viele Gedanken über alles.
Das ist gut. Deshalb auch die Sterne und ein Herz.
In diesem Sinne bildschöne Grüße aus der Pfalz
Carola
Ich hab mal schnell durchgeblättert;-)
Ein Gesamtkunstwerk. Den kleinen Text habe ich nicht gelesen, zu mühsam, aber als grafisches Element gewürdigt. Sehr gelungen. Womit hast du die Fotos bearbeitet? Photoshop?
LG Martina
Da ich selbst Hobbyfotograph bin,muss ich sagen, Hut ab: hat irgendwie was aussergewöhnliches
Deine Beschreibung von "SEDIMENTED TIMES" fasziniert mich. Die Verbindung von Fotografie und Sprache, um die Sedimentation der Zeit einzufangen, verleiht deinem Buch eine einzigartige Tiefe. Die Wahl einer alten Schreibmaschinenschrift verleiht deinem Werk eine besondere Ästhetik. Die Kleinheit der Schrift im Inhaltsverzeichnis als Metapher für durcheinander geratene Erinnerungen spiegelt poetisch den schwindenden Umfang der Erinnerungen wider. Übrigens, solltest du mal eine ähnliche Schrift mit „ß“ wünschen, dann kann ich dir die „Eleganttypewriter“ empfehlen. Die Vielfalt der erzählten Geschichten verspricht eine tiefgründige und emotionale Leseerfahrung. Deine Überlegung, dass man Bilder und Texte gleichermaßen denken und lesen muss, gibt mir das Gefühl, dass "SEDIMENTED TIMES" weit über das Visuelle hinausgeht und eine intime Verbindung mit dem Leser eingeht. Ich bin gespannt darauf, in diese faszinierende Welt einzutauchen. Vielen Dank für das Teilen deiner künstlerischen Reise.