Der Titel bezieht sich auf einen Militärflughafen, der nach dem Abzug der Britischen Streitkräfte aus Deutschland in einen Industriepark und einen Golfplatz umgewandelt wurde. Kurzzeitig wurde das Areal auch für Rockkonzerte genutzt.
Als ich dort fotogafierte roch es noch intensiv nach Kerosin. Eine Umweltverschmutzung war für mich nicht ganz auszuschliessen. Fotografisch ging es darum eine Form zu finden, die die Verwüstung sichtbar lässt, aber über die Ordnung des Bildes etwas schafft, das darüber hinausgeht. Der Streit darüber, ob man Zerstörung, Gewalt ästhetisieren darf, ist aus Sicht der Kunst schon lange entschieden (Isenheimer Altar als Beispiel).
Ursprünglich sollte das Buch nur die Bilder vom Flughafen zeigen; da das Projekt aber nie zu Ende geführt wurde und nicht genügend Material vorlag, habe ich andere Serien dazu genommen. Den Titel mit drei knappen Buchstaben auf dem dunklen Grund wollte ich aber behalten, auch wegen der Klangfarbe \"RAF\", die Assozationen wecken kann.
Die Durchhalteparolen aus WW2 befanden sich in einem Stadtteil, in dem J. Göbbels seine ersten Lebensjahre verbrachte.

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Mir gefällt die Trostlosingkeit, die durch die 'leeren' Seiten betont wird.
Ich bin ein Fan von Lost Places.
Aber häufig faszinieren gerde die Farben des Verfalls. Von daher wirkt auf mich die s/w - Darstellung sehr trostlos. Sichtbare Verwüstung kann ich auf den Bildern nur begrenzt erkennen.
Vielleicht nicht gerade das inspirierenste LP-Beispiel hier.
Interessante Fotos, sw passt hier gut. Was mich allerdings irritiert, sind die vielen leeren Seiten.
LG Hans-Jürgen