Das ist mein erster Ausflug in die Schwarz-weiß-Fotografie. Eigentlich mag ich es bunt. Aber in Le Havre drängte sich schwarz-weiß geradezu auf. Ein paar Fotos aus anderen Orten der Normandie sind auch dabei.
Die Gestaltung ist bewusst schlicht. Schnickschnack und Schnörkel passen meiner Meinung nach weder zu schwarz-weiß, noch zu dieser sehr geradlinigen Stadt.

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Ich bin begeistert von dem Album. Durch die s/w Fotografie werden die Formen betont und noch verstärkt. Die Fotos sind aus interessanten Blickwinkeln aufgenommen. Es gibt sicher viele Menschen, die Le Havre häßlich finden, aber ich finde, man sollte die Architektur immer im Zusammenhang mit der Zeit sehen, in der sie entstanden ist, und Du hebst die schönen Seiten hervor. Chapeau - ein richtig toller Bildband.
Die Fotos machen Lust auf Le Havre und ich finde, dass die Reduzierung auf SW die Wirkung der Fotos noch erhöht und zu etwas Besonderem macht. Ich habe mir die Szenerie in Farbe vorgestellt, aber das funktioniert nicht. Du hast zweifelsohne einen Blick für die abstrahierende SW-Fotografie. Ich bin gespannt auf deine nächsten SW-Arbeiten.
Hallo Frostbeule!
Ich muss zugeben, kein Freund von s/w zu sein. Bin aber fasziniert davon, dass man mit geschätzten 10 Motiven ein 74seitiges Fotobuch kreiert. Für mich wirkt es leider nicht besonders spannend und enthebe mich diesbezüglich einer Bewertung. Ich hoffe, Du nimmst mir meine persönliche Meinung nicht übel und sende liebe Grüße.
Herzlichst,
Ingrid
Hallo Frostbeule!
Ich muss zugeben, kein Freund von s/w zu sein. Bin aber fasziniert davon, dass man mit geschätzten 10 Motiven ein 74seitiges Fotobuch kreiert. Für mich wirkt es leider nicht besonders spannend und enthebe mich diesbezüglich einer Bewertung. Ich hoffe, Du nimmst mir meine persönliche Meinung nicht übel und sende liebe Grüße.
Herzlichst,
Ingrid
Lieber Claus,
vielen Dank für deine positive Einschätzung meines s-w-Erstlings und deine konstruktiven Anmerkungen. Gerade, wenn man etwas neues ausprobiert, ist man doch unsicher, ob es was taugt, zumal ich noch bei keinem Fotobuch so oft zur Bildbearbeitung gegriffen habe, wie bei diesem. Ich muss meine Kamera bei s-w anscheinend etwas heller einstellen, als bei Farbe, um mir zukünftig das Aufhellen zu ersparen.
Auf den von dir positiv erwähnten Seiten finden sich auch einige meiner Lieblingsbilder. Nur bei S. 48 sind wir unterschiedlicher Meinung. Mir gefällt gerade das monochrome Grau, dass die Hafenanlage einrahmt, auch wenn dadurch ein starker hell-dunkel-Kontrast fehlt, der s-w meist spannend macht. Aber das ist natürlich Geschmackssache und dein Hinweis auf den fehlenden Kontrast absolut valide.
Gruß, Bärbel
Liebe Frostbeule,
in diesem Fotobuch hast du durch die Entscheidung für S/W einen kreativen Weg gewählt, das Wesentliche sichtbar zu machen: durch die bewusste Reduktion auf Strukturen, Licht und Schatten hast du künstlerische Bildbotschaften oder zumindest Bildaussagen geliefert und ein ausgesprochen formales Denken in Helligkeitsstufen bewiesen. Eigentlich müsste diese Fotografie nicht Schwarz-Weiß-Fotografie heißen, sondern: Schwarzdunkelgraumittelgrauhellgrau-Weiß-Fotografie. Es ist allerdings - wie in diesen politischen Zeiten - mühsam geworden, Zwischentöne, Grauschattierungen herauszuarbeiten, wo doch heute mit "like" und "dislike" ganz schnell entschieden wird und ziemlich grobschlächtig dazu. Nicht bei dir. Bravo! Freilich wird man mit Schwarz-Weiß-Fotografie nicht so viele Follower finden wie mit "Buntem". Auch das ist dir sicher bewusst. Ich - persönlich - liebe s/w - manchmal passt aber nur Farbe. Aber wer sich länger mit dieser Thematik beschäftigt, wird bald feststellen, dass monochrom ein gewisses Maß an Erhabenheit, an Ernsthaftigkeit und Würde ausstrahlt.
Diese Erhabenheit, diese Klarheit, diese Ernsthaftigkeit zeigen z.B. deine Fotos auf den Seiten 8,9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 18,19, 20, 21, 22,23, 24,25,26,27,28,29,30,31... Etwas mehr Struktur, Textur und Kontrast hätte ich beispielsweise in die Bilder auf den Seiten 48,49,50,51, 57,59,60...gelegt. Vielfach hätte sich der Himmel angeboten, aber auch die Wasserflächen, diese dramatischer zu gestalten. So bleiben manche Bilder breiig, flau, flach.
Mit Le Havre/Normandie hast du einen ersten Ausflug in die s/w-Fotografie gemacht und: vielversprechende Arbeiten vorgelegt. Glückwunsch!
Und: bildschöne Grüße,
Claus