Hier, in Abwesenheit
"Hier, in Abwesenheit". Das ist ein sperriger Titel für ein Fotobuch. Worum geht es? Manchmal sehen wir etwas, ohne es genau erkennen zu können. Etwas ist hier und doch auch weg. Wie Bilder zwischen Abstraktion und Figuration. Das mag Unbehagen auslösen, wenn Unsicherheit oder Zweifel entstehen. Wenn etwas nicht eindeutig ist, wo wir doch immer alles er- oder auch aufklären, genau wissen wollen. Aber auch: Emotionen freisetzen, Interesse erzeugen, die Fantasie beflügeln. Wenn Grenzen verschwinden, kann das Angedeutete zur Erzählung werden, zur Poesie auch. Kann eigenständiges Denken in Gang gesetzt werden. Das vorgelegte Fotobuch, an dem ich lange, sehr lange "gefeilt" habe, ist ein komplexes Werk geworden - mit meiner Bild- und Textsprache, die man natürlich abklopfen, interpretieren, interessant oder verstörend finden kann. Um die Sinnhaftigkeit dieses fotografischen und gstalterischen Tuns herauszufinden, wird man im Buch auf den einzelnen Seiten bzw. Doppelseiten wohl länger als üblich verweilen müssen - fürchte ich. Vielleicht hilft noch ein Hinweis in eigener Sache: Ich liebe es, wenn Denken zur Sprache wird und in Bildern und Texten seine Form findet. Und deshalb habe ich - wieder einmal - Sprache und bildliche Aussagen kombiniert. Auf 122 Seiten Fotopapier (matt) im XL-Format. Nun, am Ende dieses work-flows, freue ich mich auf hoffentlich viele, kommentierende Rückmeldungen und verbleibe bis dahin herzlichst und mit bildschönen Grüßen, wünsche viel Freude beim Entdecken, Rätseln, Herausfinden, Erkennen, Abwägen, Vergleichen, Interpretieren... Claus

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