In diesem Fotobuch habe ich meiner Sammlung von selbst gestalteten Advents-/Weihnachtskarten einen neuen Rahmen gegeben. Jetzt stehen auf je einer Doppelseite die zusammengehörenden Bilder und Texte jeweils für sich und laden zum Schauen, Lesen und Weiterdenken ein. In der Entstehung ist immer das Bild der Ausgangspunkt für einen Text - nie umgekehrt. Im Lauf der Jahre haben sich Entwicklungen ergeben, die auch aus der Zeit heraus zu verstehen sind. Ich bin selbst gespannt, wie Bilder und Texte auch in Zukunft mir \"zu-fallen\" werden.

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Nachtrag zu den Anmerkungen "Titelbild": ich war total überrascht von euren Sichtweisen. Für mich war es das ideale Titelbild - die Spiegelungen eines Erzgebirge-Schwibbogens im Fenster. Das war mein persönlicher Zugang, der ganz eng mit Advent und Weihnachten verknüpft war. So können Irritationen entstehen, auch gespeist von persönlichen Vorstellungen/Erwartungen.
Liebe Kommentator:innen,
habt herzlichen Dank für eure umfangreichen, z.T. sehr in die Tiefe gehenden Gedanken zu meinem Advents- und Weihnachtsbuch. Es hat mich sehr berührt, wie intensiv ihr euch mit den Bildern, den Texten und damit auch mit mir auseinandergesetzt habt - und wieviel menschlicher Respekt, Wertschätzung und auch differenzierte Fachlichkeit in Bezug auf SW-Fotografie darin zum Ausdruck kommt. Ich fühle mich noch immer ziemlich neu in der Community, hatte auch große Zweifel, ob dieses spezielle Buch überhaupt in den großen Kontext "Fotobuch" passt. So habe ich nach den ersten Kommentaren ein wenig in euren Werken gestöbert, habe Kommentare von euch zu anderen Büchern gelesen. Ich bin sehr beeindruckt von eurer je eigenen Art, die Welt zu sehen und in Ausschnitten "einzufangen". Ja, da finde ich wirklich gute Fotografie - ob farbig oder sw ist zuerst einmal nicht entscheidend. So grüße ich euch herzlich und freue mich auf weitere gemeinsame Fotoerfahrungen und -erlebnisse (meine derzeit letzten sind Berlin geschuldet. ob es ein neues Fotobuch wird, muss erst noch reifen) Tine 78
Liebe Tine,
Beim Cover dachte ich nicht an "Advent und Weihnachten" die Kerzen und der schwarze Hintergrund erinnern mehr an Trauer statt an Weihnachten.
Obwohl ich persönlich keine schwarz/ weiß Aufnahmen mag, gefällt mir dein Buch so wie es ist!
Von mir alle Sterne und
liebe Grüsse Heidi
Liebe Tine,
ein bewegendes Werk präsentierst Du da in der community. Fotografisch begeisterst Du im perfekten Spiel mit schwarz/weiß und Grautönen. Keine Leerstellen-Seiten. Papierverzaubert liest man sich durch die atmosphärischen, magischen und gefühlvollen Texte. Die originelle und durchdachte Buchgestaltung und die harmonisch kreierten Doppelseiten runden die eindrucksvolle Gesamtkonstruktion ab.
Ich schicke Dir für Dein Advents- und Weihnachtskarten-Buch Sterne - die Paten der Nacht.
Danke fürs Teilen. Liebe Grüße, Ferdi
Liebe Tine,
auch von mir schicke ich dir ein ganz großes Lob für dieses gelungene Foto- und Textebuch. Man fühlt sich darin gefangen und kann es immer wieder ansehen. Und ich bin sicher, dass dir auch in Zukunft unendlich viele Bilder sowie Texte "zu-fallen" werden! Die Welt ist voll davon, man muss sie nur sehen ;-)
Liebe Grüße Chrissy
PS: Das Cover ist tatsächlich etwas irritierend
Ganz ausgezeichnete Fotographie, reduziert aufs wesentliche, deshalb ruhig& dennoch voller Spannung. Vor allem beherrschst du die Kunst des Weglassens. Das sieht man sonst so gut wie nie, zumindest bei den Cewe Büchern. Die Halme im Wasser und die Bäume und Scheunen im Schnee kann ich mir immer wieder ansehen. Die Gedichte nehmen die Stimmungen auf & passen zu den Fotos. Leicht verwirrend ist nur das Titelbild, das falsche Erwartungen weckt. Habe auch noch das Buch "Wildes Deutschland" kommentiert. Grüße.
Liebe Tine,
nun haben deine lange gehüteten Schätze einen verdienten, würdigen Rahmen bekommen, so: dass die im Laufe der Jahre entstandenen Karten, die von tiefen Gedanken und von dir erzählen, erst richtig zur Geltung gelangen. Dein kleines, schlichtes Fotobuch hat mich bewegt, berührt und so angesprochen, dass ich länger als üblich darin verweilt bin. Es erzählt von großer menschlicher Tiefe, die gerade in Zeiten wie diesen so dringend nötig ist resp. wäre. Vielfältige Bilder aus Natur und Landschaft, aber auch aus weltlichen und kirchlichen Gebäuden werden - mal kontrastreich, mal in feinen Grauabstufungen, mal mit grobem Korn - präsentiert. Die schnörkellos gestalteten Seiten verfolgen den immer gleichen Rhythmus (links ein Bild, rechts der zugehörige Kontext), so: dass man sich in diesem durch die Inhalte ansprechenden Buch nicht verlaufen kann. Der Leser der Bilder und Texte weiß sehr bald, was ihn weiterhin erwartet. Das schadet dem kleinen Werk keineswegs, da es den Blick auf bildspannungsvolle und textspannungsvolle Gedanken lenkt, eben nicht ablenkt. Mich hat der hohe Erzählwert der Bilder und Texte beeindruckt, insbesondere die minimalistisch angelegten Seiten.
Zwei davon will ich herausgreifen: Auf der Doppelseite 10/11 hat mich die einfache Komposition lange verweilen lassen: Zwei Häuser, spannungsvoll im Rahmen platziert, kontrastreich, mit minimalen Grauwerten in den Ecken und im Schatten des unteren Hauses, der den Schnee kaum wahrnehmbar konturiert und texturiert und dennoch die Landschaft formt, die aus wenigen Elementen besteht. Der Text dazu: absolut passend - hier wird die Stille, die auch das ausdrucksstarke Bild eindrucksstark vermittelt, erneut aufgegriffen. Hier ist alles Unnötige, Geschwätzige weggelassen - Schwarzweiß-Fotografie eben, in der man das Mehr im Weniger findet.
Ebenso wunderschön empfunden und von mir so nachempfunden ist die Doppelseite 12/13: Ein Lotus, der wie der Text schnörkellos zur Mitte führt - eine Emotion, die du, liebe Tine, wunderbar empfunden und auch so eingefangen hast.
Herzlichen Dank fürs Zeigen deiner Arbeit und
bildschöne Grüße,
Claus