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[FotoFreunde]

Schlechtes Wetter? Das gibt es nicht!
Fotografieren bei Regen, Wind und Nebel

Fotomotive sind so vielseitig wie unsere Umwelt. Farben, Formen und Stimmungen sind in keinem Foto identisch. Doch einzigartige Moment sind nicht immer leicht festzuhalten. Manchmal erschweren die Naturgewalten die Suche nach dem perfekten Motiv. Wind, Regen und Nebel sind nur drei dieser Stolpersteine, die nicht immer leicht zu meistern sind. In diesem Beitrag haben wir jedoch einige Tipps für Sie zusammengefasst mit denen Sie auch bei schwierigen Wetterlagen tolle Aufnahmen machen können.

Fotografieren bei Nebel

 

Eine trübe Landschaft, aus der einige Bäume, Tier oder Häuser hervorragen. Nebel verleiht vielem etwas Magisches. Dennoch entscheiden sich viele dagegen bei diesem Wetter die Kamera raus zu holen, da die Lichtverhältnisse meist nicht besonders gut sind. Wenn Sie jedoch einige Dinge beachten, können auch Sie diese märchenhaften Momente einfangen.

Gerade in der Früh kann es noch dunkler draußen sein, weshalb Sie hier mit einem lichtstarken Objektiv oder einem Stativ arbeiten sollten. Durch ein lichtstarkes Objektiv können Sie Ihre Belichtungszeiten verkürzen, während Sie mit einem Stativ auch unverwackelte Aufnahmen mit längeren Belichtungszeiten machen können.
Da sich die Nebelstimmung schlagartig ändern kann empfiehlt es sich auch in der Serienbildfunktion zu arbeiten, da Sie so eine Reihe an Momenten festhalten können. Dies erhöht Ihre Chancen den passenden Moment zu erwischen.

Fotografieren bei Regen

 

Wassertropfen laufen an den Fensterscheiben hinab, graue Wolken ziehen vorüber und kaum ein Mensch verirrt sich auf die Straßen, wenn er nicht gerade muss. Warum also nach draußen gehen um Fotos zu machen?

Ein guter Grund ist bei Regenwetter ganz klar die Atmosphäre. Sie sind beispielsweise im verregneten London unterwegs, wie passend wäre da nicht eine fast melancholische Straßenszene, in der eine rote Telefonzelle dem nassen Wetter trotzt?

Natürlich können Sie bei Regen nicht wie an einem sonnigen Tag fotografieren. Hier einige Tipps, mit denen Sie Ihre Kamera an nassen Tagen mit nach draußen nehmen können:

Besonders wichtig ist bei Regen natürlich der Schutz Ihres Equipments. Wenn es Ihr Motiv erlaubt können Sie sich beispielsweise unterstellen. Doch nicht immer ist gerade ein schützendes Dach zur Stelle. In solchen Fällen können Sie natürlich auch auf einen Regenschirm zurückgreifen. Dieser ist jedoch unhandlich, wenn Sie alleine unterwegs sind und keine dritte Hand Ihrer Schirm halten kann. Flexibler sind Sie beispielsweise mit einer wasserdichten Kamerahülle oder auch einer Plastiktüte, in die Sie Ihre Kamera einpacken. Auch Frischhaltefolie bietet sich hierfür besonders an, da man auch durch die Folie hindurch einzelne Knöpfe noch bedienen kann.

Solange Sie Ihre Kamera gut verpackt haben und immer im Blick haben, ob sie auch nicht nass wird, können Sie in Ihrer Regenjacke spannende Fotos bei schlechtem Wetter machen.

Kleiner Tipp: Sollten Sie das Unwetter lieber von drinnen beobachten, da Ihr Regencape gerade nicht zur Hand ist, bieten Regentropfen an Fensterscheiben auch ein sehr schönes Motiv.

Fotografieren bei Wind

 

Vor allem Meeresgebiete sind oft für Ihr stürmisches Wetter bekannt. Nicht selten wird Ihnen dort ein kühler Wind um die Ohren Wehen, der auch das fotografieren erschweren kann. Wenn Sie jedoch mit großen Weller oder lebdingen Ästen in Bäumen oder verwehten Feldern belohnt werden möchten, sollten Sie den Wind nicht scheuen.

Einige Kleinigkeiten sollten Sie jedoch bei Windigem Wetter beachten.

Sichern Sie Ihre Kamera mit einem Gurt. Die meisten Spiegelreflexkameras haben einen solchen in Ihrer Grundausstattung, an dem Sie Ihre Kamera sicher um den Hals hängen können. Dies können Sie auch tun, obwohl Ihre Kamera an einem Stativ befestigt ist. So vermeiden Sie, dass Ihre Kamera herunterfällt, sollte Ihr Stativ umgeweht werden.

Auch Ihr Stativ sollte standfest genug und am besten schwer sein, damit es sich nicht leicht bewegt und Ihre Bilder bei längeren Belichtungszeiten verwackeln.

Was sind Ihre Tipps für schlechtes Wetter? Wenn Wind und Wetter auch Sie nicht abschreckt, teilen Sie doch mit uns Ihre Erfahrungen zu diesem Thema :)

[DSL-schnell]

Kurz nach dem Regen lohnt es sich ggf. nach Pfützen und interessanten Spiegelungen darin Ausschau zu halten.

Außerdem ist insbesondere bei einem "Sommerregen" die Wahrscheinlichkeit gegeben, irgendwie, irgendwo einen Regenbogen zu erwischen.

Gruß dsl-schnell

[zugvogel08]

Bei Landschaftsfotografie und schlechtem Wetter sollte man versuchen, eine Blume oder irgendwas anderes farbenfrohes mit aufs foto zu bekommen, damit das nicht gar so trist aussieht.

Ich gestehe allerdings, dass ich an verregneten Urlaubstagen meist zu gefrustet bin, um auch noch zu fotografieren...

[Xxpetra]

Ein Beispiel aus meinem aktuellen Fotobuch:

[Sonja]

Liebe Forenteilnehmer,

ich muss zugeben, dass auch ich bei schlechtem Wetter ein Dach über dem Kopf bevorzuge. Erst gestern bin ich mit dem Rad durch den Regen gefahren :?

Die schönen Beispiele von Xxpetra zeigen aber gut, dass dieses Wetter auch seine schönen Seiten hat, die es sich lohnt zu fotografieren.
Und auch der Einwand von DSL-Schnell, dass man bei Glück nach dem Regen einen Regenbogen erwischt, ist vielleicht ein guter Grund die Kamera bei schlechtem Wetter nicht gleich wegzustecken.

[Josefia]

Die düstere, monochrome Stimmung eines (abflauenden) Sturms hat aber auch was, finde ich.

 

Und nach dem Regen muss sich manchmal die Welt neu ordnen

 

[urlaubsfan]

Vor wenigen Minuten habe ich diesen wunderschönen Regenbogen "erwischt"
Mittlerweile regnet es wieder :roll:

[uwu]

@Urlaubsfan: der sieht ja schön aus!

noch ein Beitrag zum Thema Regen: Ein tropischer Schauer am späten Abend - wie aus Kübeln hat es gegossen!

 

[urlaubsfan]

So einen kurzen :!: knackigen Tropenregen mag ich eigentlich ganz gern. Es gießt wie aus Kübeln, bleibt warm dabei und nach wenigen Minuten ist der Spuk vorbei

In unserem Thailandurlaub hatten wir täglich gegen 18 Uhr einen 10-minütigen Schauer:

[Rotuma]

Bei unserem Besuch in Dresden im September hatten wir leider sehr schlechtes Wetter ohne jediglichem Sonnenschein. Somit waren die Fotos grau in grau. Um diese Bilder etwas freundlicher ins Fotobuch zu bekommen, habe ich den Himmel entfernt und den Rest des Bildes auf blauem Hintergrund plaziert.

 

Man könnte auch ein paar Wolken dazu einfügen.

 

 

Natürlich könnte man auch ein Himmelfoto einfügen, aber das gefällt mir nicht. Entweder Originalhimmel oder eben keiner.

[DSL-schnell]

Rotuma hat geschrieben:

Bei unserem Besuch in Dresden im September hatten wir leider sehr schlechtes Wetter ohne jediglichem Sonnenschein. Somit waren die Fotos grau in grau. Um diese Bilder etwas freundlicher ins Fotobuch zu bekommen, habe ich den Himmel entfernt und den Rest des Bildes auf blauem Hintergrund plaziert.
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In der Tat eine gute Lösung und ein gelungens Ergebnis.
Danke für die Inspiration

Gruß dsl-schnell

[Manvela]

Die Idee mit dem Strichzeichnungseffekt finde ich genial.
Wie genau hast du das gemacht, das Foto mehrfach übereinandergelegt und den Effekt mit Verläufen überblendet?

Viele Grüße,
Manuela

[Rotuma]

Hallo Manuela,
Ja, genauso wird es gemacht. Du erstellst von deinem Foto eine Strichzeichnung mit der CEWE-Fotoschau und fügst dieses Bild ein. Darauf legst du dann das Originalbild und legst den gewünschten Verlaufsfilter drauf.