Ich verwende für solche Aufkleber statt Wasser Kerosin, das löst auch die Rückstände und macht das Papier nicht wellig. Funkt wunderbar, auch für Preisetiketten auf Plastik, Porzellan, Keramik, Metall, Schaf, Ziege...
Diesel ist auch möglich, stinkt aber erbärmlich danach.
In nicht mal 2 Minuten waren beide Aufkleber rückstandslos abgelöst. :)
Jetzt, nachdem der Trocknungsprozeß abgeschlossen ist, muss ich mich etwas korrigieren:
Eine dünne weiße Grundschicht des Aufklebers ist noch auf dem Umschlag verblieben.
Aber der Hintergrund schimmert ganz gut durch.
Ich habe eben auch ein bisschen experimentiert. Meine Olivenöl-Methode zum Ablösen des Aufklebers, wie ich es sonst immer mache, funktionierte bei mir nicht, ich hatte immer Teile der Karton-Oberfläche mit abgezogen. Wenn es aber nur um die Entfernung des restlichen Klebers handelt, da ist mein Olivenöl wirklich gut zu gebrauchen. Ich habe ein Papier-Küchentuch genommen und die Klebestellen vorsichtig in mehreren Arbeitsgängen weggewischt. Der übriggebliebene Ölfilm lässt sich mit einem feuchten Lappen und Spülmittel gut entfernen. Hinterher mit einem trockenen Tuch polieren - erstaunlich, was der Karton so alles aushält.
Momentan habe ich keinen unversehrten "Übungskarton" mehr vorrätig, beim nächsten probiere ich mal das Abrubbeln nach Deiner Methode.
Damals (gut 30 Jahre her!) gab es ein Fotokopierverfahren mit ZyncOxyd - matt und grau statt schwarz, auf Spezialpapier, aber lesbar war es. Etwas besser und leichter zu bedienen, kleinere Maschinen, als das "normale" damals übliche Lichtpausen mit Riesenablichtern und Salmiak-Entwickler. Für diese Maschinen gab es als Supply eine Flasche "Electrostatic Dispersant", was sich laut Hersteller als "Kerosene" entpuppte. Davon habe ich eine Flasche damals gehabt, und etwa 1/2 Dezi habe ich immer noch davon. Ich benutze es seit 30 Jahre als "Alleslösungsmittel", und es löst scheinbar tatsächlich alles Klebschleim auf.
Am Flughafen Schwechat beim persönlich gut bekanntem Tankwart kann man es sich besorgen. Privatflugplätze mit Kleinflugzeugen führen das nicht, da die meist auf Benzin fliegen.
Ich habe auf deiner Frage hin es jetzt gegoogelt, und laut Wiki folgendes gefunden:
"Das direkte Verfahren nutzt eine Fotoleiterschicht auf dem Träger selbst (Zinkoxid auf Papier); die Entwicklung erfolgt nass mit einer Suspension aus Toner in einer isolierenden Flüssigkeit (z. B. Leichtpetroleum)".
Also kann die Antwort wohl "Ja" sein - allerdings stinkt meine Flüssigkeit viel weniger (und angenehmer) als zB. Lampenpetroleum.
Man könnte aber auch "Reinigungs-und Dampföl" für Modellbahndampfloks nehmen, nur sind sie teuer.
ich kann mit der Produktion gerne hinsichtlich der Platzierung der Aufkleber reden. Der Einsatz einen neuen Klebemittels kann ich nicht erwirken, da die Verpackung für uns wichtige Kriterien erfüllen muss.
In diesem Beitrag wurden interessante Lösungen vorgeschlagen. Ich habe einen weiteren für Sie: gestalten Sie die Verpackung komplett selbst. Schauen Sie sich bitte die folgende Webseite an. Sie können dort die Größe der gewünschten Verpackung auswählen und bekommen ein Template zum Basteln. Mit Tonkarton etc. kann man hier tolle Ergebnisse erzielen und man erspart sich außerdem das Geschenkpapier :-)