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Farbprofile
gcn1955

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 26.01.2012, 20:16

Also, bei mir gibt es da auch kein Problem. Beim Starten wird das neue Profil aktiviert und ebenso nach einer "Schlafpause".

Die Fotos sind aber deutlich heller als im Fotobuch.
Nun frage ich mich, ob ich die noch alle aufhellen soll oder darauf hoffen soll, dass sie im Druck doch nicht zu dunkel werden.
Dass so viele Details verloren gehen ist natürlich auch schade. Könnte es daran liegen, dass ich in Tiff abspeichere und durch die Umwandlung in jpg bei der Übertragung so viel verloren geht? Ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen, denn die Bildschirmauflösung ist ja nicht so toll, dass das ins Gewicht fallen sollte. Ich vermute eher, dass es am Druckpapier liegt. Ich wäre dankbar, wenn jemand vob Cewe sagen kann, ob durch die Verwendung von Fotopapier hier eine Besserung zu erwarten ist.

Zur Helligkeit des Laptopmonitors: Es stimmt natürlich, dass es ein wenig variiert, aber selbst, wenn ich alles so verschiebe, dass ich den "worst case" am Bildschirm sehe, also die dunkleste Version, so ist diese dennoch heller als der Druck, und vor allem verschwinden die Feinheiten nicht. Habe das gerade ausprobiert.
Dennoch werde ich wohl noch den Monitor meines Mannes kalibrieren und mal sehen, wie die Fotos dort aussehen (kein Laptopmonitor).
Danke für den Hinweis.
stephanbruehl

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon stephanbruehl » 27.01.2012, 09:47

Rotuma hat geschrieben:
Das Duell von Stephanbruehl und Oldnat war ja teilweise ganz schön heftig, vielleicht wurden diese Beiträge gelöscht. Das Ganze ist sicher schon ein Jahr her, und die alten Beiträge wurden gesperrt, vielleicht ein Grund warum da die Suche nicht funktioniert. Bis vor Kurzem gab es noch eine bessere Suchfunktion, da konnte man auch nach Autor suchen. Okular ist unser Such-Experte.
Ich habe jetzt erst einmal die ganze Geschichte hier durchgelesen und entdeckt, das man ja tatsächlich auf unsere alte Diskussion von 2010 und Anfang 2011 verwiesen hat. Ein Duell zwischen oldnat und mir kann man das aber nicht nennen. Wir waren beide User, die ein gutes Buch wollten. Nur war ich von Anfang an skeptischer als oldnat, die immer noch auf das große Wunder hoffte, aber am Schluss dann eben auch die Waffen streckte und beschloss, keine weiteren Versuche mit s/w-Büchern zu machen. Ich vermute mal - und das hatte ich schon weiter oben gesagt - dass unsere damalige Diskussion der Firma wohl nicht gefallen hat, weil sie sich mit dem Negativergebnis nicht brüsten kann. Und so kam die Zensur und wurde die Diskussion gesperrt. Ich habe noch einen alten Link gefunden, der führt mich dann zu einem Unterthema "Informationen" und dort bekomme ich die Meldung, ich hätte keine Privilegien, den Beitrag zu lesen.

Na danke, wenn man seine eigenen Sachen nicht mehr lesen darf !!! :evil:

Was die Sache angeht, kan ich hier nur kurz zusammenfassen, dass es eigentlich asschließlich um einen Druck auf Fotopapier ging. Das auch zur Warnung an gcn1955, dass sie sich damit nicht die wahren Wunder und die Lösung des Problems erhoffen darf.

Ich möchte als positive Rükmeldung noch anfügen, dass ich nach dieser alten Diskussion einen Test mit einem kleineren Format (wahrscheinlich 21x21cm) gemacht hatte, das auf normalem Papier im Digitaldruck erstellt wurde. Das war eigentlich erfreulich gut geworden.

Ich habe dann aber dennoch von cewe Abschied genommen, denn
1) hatte ich Angst, bei Nachbestellungen plötzlich wieder einen Stich zu erhalten,
2) finde ich das "mein cewe Fotobuch"-Logo auf der letzten Seite eine Zumutung, so möchte ich kein professionelles Buch haben. Man kann aber diesen Unsinn nicht löschen.
3) War ein Halten des hochgeladenen Buchprojekts im System für regelmäßige Nachbestellungen über einen im Prinzip unbegrenzten Zeitraum nicht möglich.

All das habe ich jetzt für großformatige Bücher (28x33 cm) bei einem anderen ausländischen Konkurrenten zu großer Zufriedenheit hinbekommen (ich denke, jeder weiß, wen ich meine, auch wenn ich den Namen nicht nenne). Und für das kleiner Format habe ich mit dem cewe-Ableger viaprinto.de ebenso einen zuverlässigen Partner gefunden. Da habe ich Poster bis A1, kleine 2-seitige Flyer, kleine Ausstellungskataloge in A5 und ein Hardcover-Buch in A4 in mehrfacher Auflage und mit Nachbestellungen drucken lassen. Alles kam tipp-topp heraus, und das obwohl dabei unterschiedliche Papiersorten und -qualitäten im Einsatz waren. Das mit den Papiersorten unterstreiche ich besonders, weil hier vom Support gewarnt wurde, Tests mit kleineren Formaten im "Heft-Stil" zu machen, weil die anders gedruckt würden. Eigentlich ist das kein Argument. Entweder es klappt oder es klappt nicht, punktum. Natürlich hat ein billigeres Papier eine andere Haptik und vielleicht eine geringere Tiefe, aber vom Prinzipiellen her (Gesamthelligkeit, Farbneutralität) darf kein Unterschied auftreten.

Letztendlich noch etwas Generelles, was sich such bei dem besagten ausländischen Konkurrenten nicht vermeiden lässt, weil es eine grundsätzliche Eigenschaft des Digitaldrucks ist:
der sogenannte Metamerismus tritt immer in gewissem Maß auf, also Farbverschiebungen bei Betrachtungen unter verschiedenen Lichtquellen. Da kann es unter ungünstigen Umständen auch einmal sein, dass verschiedene Teile desselben Bildes einen unterschiedlichen Stich zeigen, zum Beispiel wenn man am Übergang vom Leuchtkreis einer Lampe zu normaler Tagesbeleuchtung steht. Man erkennt das dann auch daran, dass sich der Stich verändert, wenn man die Buchsseite im Betrachtungswinkel neigt, so dass sich die reflektierten Lichtanteile ändern.

Noch etwas zum Schluss wegen genereller Helligkeit (bzw. von zu dunklem Druck). Pixelwerte unter 10 können definitiv nicht mehr getrennt werden, das wird alles zu einer tiefdunklen Soße ("Schwarz" in seiner eigentlichen Bedeutung gibt es ja sowieso nicht). Auch in den Lichtern ist eine Darstellung von Werten oberhalb von 240 nicht mehr möglich. Ich achte bei meinen Schwarzweiss-Bildern prinzipiell darauf, die Lichter auf 240 zu begrenzen und die Schatten auf 10, eventuell auch bis 15 anzuheben (je nach Größe der Schattenbereiche). Das geht ganz einfach mit der Tonwertkorrektur in PS, eventuell in Verbindung mit einer Ebenenmaske zur Eingrenzung auf die kritischen Bereiche. Sonst spiegelt einem der Monitor etwas vor, was nicht mehr aufs Papier zu bringen ist. Das betrifft ja übrigens auch hochwertige Inkjet-Drucks, die man selbst zu Hause anfertigen kann und wo man nicht von Druckmaschinen abhängt.

Und noch einmal etwas zur Monitorkalibrierung: Eigentlich spielt die bei s/w sowieso keine wichtige Rolle, das ist vor allem für wahrheitsgetreue Wiedergabe von Farbbildern von Belang. Aber natürlich sollte die Helligkeit nicht zu sehr abdriften und im Bereich von 120 cd liegen.
gcn1955

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 27.01.2012, 10:38

An Stephanbruehl:
Vielen Dank für den Bericht. Und dass Sie alles durchgelesen haben ...

Ich habe beschlossen:

- noch einen Test auf einem kalibrierten Monitor zu machen (kein Laptop) - wegen der Helligkeit. Dann sollte aber Schluss sein.
Ihr Hinweis auf die Helligkeit und Dunkelheit beim Druck leuchtet mir ein, ich werde die Fotos nochmal durchsehen. Ich arbeite mit Phostoshop Elements 9. Es gibt eine Korrektur des Tonwertumfangs, das habe ich gerade mal getestet (habe sonst hauptsächlich mit der Funktion Tonwertspreizung gearbeitet). Wenn ich den Schwarzbereich auf 15 setzte, wird das Bild heller, und wenn ich den Weißbereich auf 240 setzte, wird es wieder dunkler. Aber insgesamt wird das Bild dann nach Abschluss der Korrektur heller. Ich denke, dieser Hinweis hilft mir sehr. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies sich positiv auf den "dunklen Brei" beim Druck auswirkt. Zu große Helligkeit war bisher noch nie ein Problem.

- ich werde wahrscheinlich jeweils ein (halbes) Buch auf Fotopapier drucken und eines auf normalem Papier. Danach werde ich mich entscheiden. (Schade, dass Fotopapier Ihrer Meinung nach nicht so viel bringt, wie ich mir erhofft habe.)

Da ich Laie bin, war diese Diskussion für mich eine wirkliche Herausforderung. (z.B. bei der ursprünglichen Aussage von Cewe über die Monitorkalibrierung bei sw-Fotos). So langsam taste ich mich aber vor, obwohl ich von vielen Dingen sicherlich noch zu wenig Ahnung habe.

Danke auch für den Hinweis auf Metamerismus. Das ist mir auch schon aufgefallen, ohne dass ich es mit einem Namen belegen konnte.

Ich hatte übrigens schon vor der Erstellung des Fotobuches überlegt, eine externe Software benutzen, weil ich es nicht gut finde, dass man nicht dauerhaft Zugriff auf sein Werk hat. Es war mir dann aber doch aus verschiedenen Gründen zu kompliziert. Das ist aber ein Punkt, der mich nach wie vor stört. Der Vorschlag von Cewe, einfach Screenshots zu machen, führt natürlich zu einem sehr schlechten Ergebnis, selbst wenn man es nur am Bildschirm ansieht (das Lesen des Textes ist schwierig).

Und was das Drucken in einem anderen Format angeht, da sehe ich das ähnlich wie Sie. Zwar spielt die andere Papierqualität sicherlich eine Rolle, aber was den Stich oder Ähnliches angeht, da sollte man erwarten können, dass auch dort die Qualität stimmen müsste. Im übrigen war das erste Testheft, das ich im Heftformat machte, bisher von der Qualität das beste - ohne Stich.

Noch eine Frage zu viaprinto: Ist die Software, die zur Verfügung steht, so wie die von Cewe?
Nach dem ausländischen Konkurrenten muss ich googlen, habe da keine Ahnung.

Nochmals vielen, vielen Dank. Ich habe jetzt doch noch einen Erkenntisgewinn erzielt.
stephanbruehl

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon stephanbruehl » 27.01.2012, 11:34

viaprinto stellt keine Software zur Verfügung, sondern druckt nur fertige pdf-Dateien. Da muss man schon selber mit einem DTP-Programm rangehen.
Rein theroretisch geht es vielleicht auch mit WORD, aber das halte ich für unausgegoren. Es mag hinreichend für einen schnellen Werbe-Flyer sein, aber wenn es um ein richtiges Buch geht, dann glaube ich nicht, dass man mit Word zu Rande kommt. Zudem: es ist zwar bei viaprinto meines Wissens nicht vorgeschrieben, aber ein Export im PDF/X-3-Format ist immer empfehlenswert. Und so etwas geht nur mit einem DTP-Programm.
Mir sind die Profi-Tools von Adobe zu teuer (habe da lieber Geld in das volle Photoshop-Tool gesteckt), deshalb benütze ich Scribus, das ist ein open source Programm und kann einfach heruntergeladen und installiert werden.

http://www.scribus.net/canvas/Scribus

Die direkte Erstellung ohne spezielle Händler-Software hat eben noch den Riesenvorteil, dass man wirklich das komplette Buch in voller Auflösung auf dem Rechner hat und auch weitergeben kann (das können dann aber schnell mehr als 500 MB sein). Der Hinweis von cewe auf Screen-Shots ist in dieser Hinsicht natürlich totaler Schwachsinn, so eine Empfehlung sollte man von einem seriösen Support eigentlich nicht erwarten.

Was den geheimnisvollen ausländischen Konkurrenten angeht, er sitzt in Amerika, aber europäische Kunden werden von Holland aus beliefert, d.h. dort gedruckt. Anfangsbuchstabe ist B....
Beispiele können Sie übrigens auf meiner Webseite finden.....
http://www.stephanbruehl-photo.de/

Noch einmal wegen Fotopapier:
ich habe dazu generell eine zwiespältige Haltung:
zum einen bietet es klar die beste Bildqualität, weil hier ausbelichtet wird und kein Raster-Druck auf einer Indigo-500 gemacht wird. Was mich daran stört, ist die Bockigkeit der einzelnen Seiten. Da werden die einzelnen Blätter in einem eigentlich pfiffigen Verfahren Rücken an Rücken geklebt, das hat den großen Vorteil, dass es in der Mitte keinen Bindungsfalz gibt, sondern das Buch völlig aufklappbbar ist (besonders vorteilhaft für Panoramabilder, die über eine Doppelseite gehen).
ABER: Die Seiten sind eben "bockig", also sehr steif und klappen sich wie Albumseiten in Omas Fotoalbum um. Ein echtes "Buch-Feeling" vermisse ich da. Zudem gibt es keinen richtigen "Schmutztitel" (das erste Blatt nach dem Cover, das mit der Cover-Rückseite verklebt ist). Dieses erste Blatt besteht nämlich auch schon aus Fotopapier. Diese Kleinigkeiten stören mich doch sehr, ich würde so ein Produkt eben nicht als Buch, sondern als Album bezeichnen. Ich selber habe das zwar auch schon für "Erinnerungsbücher" (in Farbe) von unseren diversen Reisen speziell für meine Frau benützt, aber für ein richtiges s/w-Buch passt mir dieses Erscheinungsbild nicht. Abgesehen davon wird ein Buch mit 100 Seiten oder mehr dann finanziell überhaupt nicht mehr erschwinglich.
Diese Anmerkungen beziehen sich natürlich nicht speziell auf cewe, sondern auf das allgemeine Verfahren, das von allen anderen Anbietern so auch gehandhabt wird.
Helprich
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon Helprich » 27.01.2012, 11:56

stephanbruehl hat geschrieben:
Abgesehen davon wird ein Buch mit 100 Seiten oder mehr dann finanziell überhaupt nicht mehr erschwinglich.
Bei 98 Seiten ist sowieso Ende der Fahnenstange :wink: .
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Bertha

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon Bertha » 27.01.2012, 13:50

stephanbruehl hat geschrieben:
Zudem gibt es keinen richtigen "Schmutztitel" (das erste Blatt nach dem Cover, das mit der Cover-Rückseite verklebt ist). Dieses erste Blatt besteht nämlich auch schon aus Fotopapier. Diese Kleinigkeiten stören mich doch sehr, ich würde so ein Produkt eben nicht als Buch, sondern als Album bezeichnen.
Dann "gönn" Dir doch eine leere Doppelseite, mach ich auch.
:wink:
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon stephanbruehl » 27.01.2012, 14:06

Bertha hat geschrieben:
Dann "gönn" Dir doch eine leere Doppelseite, mach ich auch.
:wink:
ich habe doch gesagt, mich stört das Fotopapier gleich zu Beginn!!! Bitte erst genau lesen und dann antworten !!

Für Widmungen, die man eigentlich mit Bleistift macht, ist das Fotopapier sehr hinderlich !!!!
Und wie gesagt, so etwas hat für mich insgesamt keinen Buchcharakter !
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Bertha

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon Bertha » 27.01.2012, 16:43

stephanbruehl hat geschrieben:
ich habe doch gesagt, mich stört das Fotopapier gleich zu Beginn!!! Bitte erst genau lesen und dann antworten !!
Bei den mir vorliegenden Bildbänden (gekaufte, nicht von Cewe) ist das Schmutztitel genannte Blatt nicht aus anderem Papier, sorry.
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon Sylke » 01.02.2012, 11:23

Hallo zusammen,

ich habe mir Ihren letzten Seiten des Beitrages gesehen und möchte gerne Stellung nehmen. Wir löschen grundsätzlich keine Beiträge. Spam stellt natürlich eine Ausnahme dar. Wir haben vor einigen Monaten die Foren neu strukturiert. Es wurden neue Forenbereiche geschaffen, andere entfernt. Die Beiträge wurden nicht gelöscht, sondern archiviert. In dem meisten Fällen handelte es sich um "kurzweilige" Produktionsthemen, die abgeschlossen wurden.
Natürlich haben wir auch Themen, die uns schon etwas länger begleiten und noch begleiten werden. Dazu gehört die hier geschilderte S/W-Thematik. Das ist uns bewusst und bleibt im Fokus unser Fachabteilung. Damit wir Fertigungsthemen umgehend und zielgerichtet bearbeiten können, ist der Weg über unseren Kundendienst sehr wichtig. Im Rahmen des Forums ist das leider nicht möglich, da die Bearbeitung u.a. eine eingehende Prüfung der gefertigten Daten voraussetzt. Unser Kundendienst hat daher in enger Zusammenarbeit mit der Produktion und unserem Colormanagement einen Workflow geschaffen. Diese Vorgehensweise bietet uns die Möglichkeit Probleme zentral zu prüfen, zu erfassen und zu korrigieren. Anfragen können zudem schnell und ohne unnötige Zwischenschritte gelöst werden. Bei künftigen Fertigungsthemen ist das der optimale Weg für Sie.

hat geschrieben:
Was mich sehr erstaunt, ist, dass die Fotos nun HELLER auf dem Bildschirm erscheinen als vorher. Ich hatte das Gegenteil erwartet, weil in den CEWE-Fotobüchern bisher alles dunkler erschien, besonders beim Schwarzweiß-Druck. Viele Dinge sind dort einfach nicht zu erkennen (Muster auf dem Teppich etc.). Der ganze Umfang von Weiß bis Schwarz war im Fotobuch bei weitem nicht so fein abgestuft wie auf den Fotos. Wenn ich mir die Fotos auf dem Bildschirm ansehe, sehe ich Muster im Teppich, auf den Stühlen, unterschiedliche Graustufen im Laub im Hintergrund etc. Auf den Fotos im Fotobuch ist das alles kaum sichtbar. Ein Brei sozusagen. Selbst wenn ich die Helligkeit des Monitors ganz nach unten ins Dunkle schiebe, sehe ich auf dem Bildschirm noch viel mehr als im Fotobuch. Einstellungen nun: Gamma auf 2,2 - 6500K. Vielleicht deswegen doch noch mal die Frage an CEWE: Ist das normal beim Digitaldruck? Bringt der Druck auf Fotopapier hier deutlich bessere Ergenisse?
Dieses Thema lässt sich ohne Betrachtung Ihrer Einstellungen nur schwer beantworten. Um Ihre letzten Frage zu beantworten: das ist nicht normal! Ein optimaler Kontrastumfang ist bei beiden Fertigungslinien gegeben. Produkte auf Fotopapier sind sogar noch etwas kontrastreicher.
♥️liche Grüße
Sylke
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 02.02.2012, 10:56

Da ich mehrer Tage keinen Internetzugang hatte, war ich hier "abgehängt" :( (wiedermal Telekom)

Ich habe mal ein wenig gegooglet zum Thema, was auf welchem Papier wie dargestellt wird. Das ist eine Wissenschaft für sich - und für meine Zwecke auch in diesem Umfang nicht nötig. Man muss ja bedenken, dass meine Ausgangsfotos in der Regel keine Fotografenfotos waren, von Hobbyfotografen gemacht wurden und zum Teil schon ca. 100 Jahre alt sind (einige Fotografenfotos auch noch deutlich älter). Im Großen und Ganzen ist das Wichtige auch im Fotobuch zu sehen. Die fehlende Abstufung in den Details ist mir ja auch nicht gleich auf den ersten Blick aufgefallen. Letztendlich denke ich, dass man eben auf dem Bildschirm mehr Abstufungen sieht als auf Papier.

Der Hinweis von Stephan Bruehl, den Umfang sowohl in den Tiefen als auch in den Lichtern zu beschneiden, ist, denke ich in diesem Zusammenhang wirklich ein wertvoller Hinweis, um beim Druck in den Extremen den "Brei", zu dunkle (oder zu helle) Fotos zu verhindern. Daher habe ich mir alle Bilder noch mal vorgenommen (bin noch nicht fertig) und habe eine zweite Version der Fotos erstellt, in der ich die Extreme entsprechend gekappt habe. Es lagen in der Tat etliche Fotos vor, bei denen der Beginn des Schwarzbereich bei 0 lag. Das wäre sicherlich eine Erkärung dafür, warum in den dunkleren Bereichen die Details verschwimmen und die Fotos dunkler erscheinen. In sehr kontrastarmen Bereichen ist es wahrscheinlich so (z.B. Blätter/Büsche im Hintergrund), dass die Unterschiede auf dem Bildschirm einfach besser zu erkennen sind und sie beim Druck einfach mehr verschwimmen - das spielt die Kombination des verwendeten Papiers, der Farbe etc. mit hinein, da die Farbpunkte je nach verwendetem Papier mehr (oder weniger) verlaufen. Dies ist aber in meinem Falle nicht so sehr das Problem, damit kann ich (was dieses Projekt angeht) sehr gut leben. (Nochmals vielen Dank an Stephan Bruehl - Ihr Hinweis, hat mir sehr geholfen. Es erklärt Vieles - speziell im Schwarzweißdruck - was zu Problemen führte. Vor allem hat es bei mir angestoßen, mich nochmals intensiver mit dem Druck auseinanderzusetzen. Ich verstehe nun viel besser, worauf ich achten muss!)

Da meine Bildschirme nun kalibriert sind (Spyder4Pro), sollte die angezeigte Helligkeit auf meinem Laptop-Bildschirm (bzw.auf dem externen Monitor) auch korrekt sein (Gamma 2,2 - wie von CEWE empfohlen). Ich hoffe, dass es beim nächsten Druck diesbezüglich keine böse Überraschung gibt.

Ich bin recht zuversichtlich, dass der Druck (unter spezieller Betreuung) doch ganz gut klappt - werde aber zwei Testbücher (eines mit normalen Papier, das andere mit Fotopapier) erstellen, um zu sehen, ob es da große Unterschiede gibt.

Vielen Dank an alle!
Helprich
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon Helprich » 02.02.2012, 11:15

Mit Interesse habe ich euren Disput verfolgt. Vielleicht hängt ja auch dein "Zulaufen" mit einer ehemals falschen Monitoreinstellung zusammen, da ja nach dem Kalibrieren die Bilder heller sind? Wobei natürlich nicht klar ist, ob das am Weißpunkt, Schwarzpunkt oder Gamma lag.
Zu der Annahme, Werte sehr nahe des Schwarz- oder Weißpunktes würden nicht mehr differenziert wiedergegeben, würde mich eine Stellungnahme von CEWE interessieren.
Ich kenne eine solche Einschränkung mit einem Sicherheitsrand oben und unten vom Videosignal. Das ist allerdings im analogen Zeitalter entstanden und heute bei digitaler Verarbeitung gar nicht mehr erforderlich und oft wird heute der volle Wertebereich ausgenutzt. Wie ist das nun bei Bildern? Für die Verarbeitung der Daten auch sicher kein Problem, aber auch nicht für die Druckmaschinen?
Ich habe bisher noch keinen Unterschied in den dunklen Bildteilen zwischen Monitor und Buch festgestellt, vielleicht habe ich aber auch noch nie so direkt verglichen. Und ich nutze eigentlich immer den Tonwerteumfang voll aus.
Oder wird das nur bei Schwarz-Weiß erst richtig sichtbar?
gcn1955

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 02.02.2012, 13:05

hat geschrieben:
Vielleicht hängt ja auch dein "Zulaufen" mit einer ehemals falschen Monitoreinstellung zusammen, da ja nach dem Kalibrieren die Bilder heller sind?
Ich sehe die Details im dunklen bzw. wenig kontrastreichen Bereich auf den ursprünglichen Fotos (also vor der Veränderung des Weiß- und Schwarzpunktes) sowohl mit Kalibrierung als auch ohne (kann diese ja problemlos deaktivieren und so direkt den Unterschied sehen).

Bei den Farbfotobüchern ist mir das auch noch NIE aufgefallen. Auch ich nutze da den vollen Wertebereich. Aber wenn ich mir die Histogramme genau ansehe, dann fällt auf, dass eben nicht alle Farb-Kanäle den vollen Umfang einnehmen. Ich denke, dass insofern es doch einen Unterschied macht, wenn man mit Schwarzweißfotos arbeitet - vorausgesetzt, das stimmt, dass die Extreme beim normalen Druck nicht mehr unterscheidbar dargestellt werden können (und ich kann mir gut vorstellen, dass das so ist). Aber vielleicht hast du recht: Es wäre hilfreich, wenn jemand von CEWE darzu etwas sagen könnte.
Ich finde es gut, dass man hier diskutieren kann, Wissen zusammentragen kann. Dank an alle Beteiligten. Es ist wichtig, dass man an den Punkt kommt, dass man verstehen kann, was man machen muss, um unerwünschte Ergebnisse weitestgehend zu vermeiden.
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon stephanbruehl » 02.02.2012, 15:37

Helprich hat geschrieben:
Zu der Annahme, Werte sehr nahe des Schwarz- oder Weißpunktes würden nicht mehr differenziert wiedergegeben, würde mich eine Stellungnahme von CEWE interessieren.
Ich kenne eine solche Einschränkung mit einem Sicherheitsrand oben und unten vom Videosignal. Das ist allerdings im analogen Zeitalter entstanden und heute bei digitaler Verarbeitung gar nicht mehr erforderlich und oft wird heute der volle Wertebereich ausgenutzt. Wie ist das nun bei Bildern? Für die Verarbeitung der Daten auch sicher kein Problem, aber auch nicht für die Druckmaschinen?
Ich habe bisher noch keinen Unterschied in den dunklen Bildteilen zwischen Monitor und Buch festgestellt, vielleicht habe ich aber auch noch nie so direkt verglichen. Und ich nutze eigentlich immer den Tonwerteumfang voll aus.
Oder wird das nur bei Schwarz-Weiß erst richtig sichtbar?
Es ist eine altbekannte Tatsache, dass Inkjet-Drucker oberhalb von RGB=240 keine saubere Differenzierung mehr bringen. Das ist schon daran erkennbar, wenn man das Bild schräg gegen das Licht hält, denn man sieht dann in solchen Bereichen, dass praktisch kein Farbauftrag erfolgt und die blanke Papieroberfläche durchscheint.
Ich glaube kaum, dass die Druckqualität von Maschinen für den Massenmarkt bessere Qualität liefert als ein profesioneller Inkjet-Druck.....
stephanbruehl

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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon stephanbruehl » 02.02.2012, 15:40

gcn1955 hat geschrieben:
Es lagen in der Tat etliche Fotos vor, bei denen der Beginn des Schwarzbereich bei 0 lag. Das wäre sicherlich eine Erkärung dafür, warum in den dunkleren Bereichen die Details verschwimmen und die Fotos dunkler erscheinen.
Ich möchte warnen und kein Missverständnis aufkommen lassen. Wenn die Bilder generell zu dunkel erscheinen, dann muss das einen anderen Grund haben. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass eine Differenzierung in den extremen Lichtern und Schatten problematisch ist !!!!
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Re: Farbprofile

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 02.02.2012, 15:42

Ich habe meine Bücher mal durchforstet. Meist wird bei der Tonwertkorrektur nur auf Farbbilder eingegangen und dann eben meist mit dem Hinweis, dass ein großer Tonwertumfang (von 0 bis 255) ein kontrastreiches Bild erzeugt. Nicht ausschöpfen soll man diesen natürlich bei Bildern ohne Schwarz und Weiß.
In einem Buch habe ich jedoch ein kurzes Kapitel "Tonwert reduzieren" gefunden. Darin wird darauf hingewiesen, dass man mit der Tonwertkorrektur zwar im Prinzip Verbesserungen erzielen kann, aber dass sich diese nicht immer im DRUCK widerspiegeln. Aus technischen Gründen könne es passieren, dass die hellsten und die dunklesten Pixel nicht auf dem Papier widergegeben werden können. Wo man am Bildschirm noch eine feine Struktur erkennen könne, erscheint auf dem Papier dort nur eine weiße bzw. schwarze Fläche.
Es hänge vom Druckverfahren und vom verwendeten Papier ab. Auf den Punkt gebracht: Je schlechter das Druckverfahren und das Papier sind, desto stärker muss der Tonwertumfang nachbearbeitet werden - zu Lasten des Kontrastes.
Wobei "schlecht" sicherlich ein dehnbarer Begriff ist: Für mich bedeutet das sicherlich etwa anderes als für einen anspruchsvollen Fotografen. Vor allem geht es hier bei meinem Projekt ja nicht um qualitativ extrem hochwertige Fotos, sondern um eingescannte Bilder, die in aller Regel von Hobbyfotografen gemacht wurden, mit all den Mängeln, die da eben auftreten.

Was bleibt, ist aber die Tendenz: Ich denke, es macht durchaus Sinn, etwas auf den Kontrast des gesamten Bildes zu verzichten und dafür weniger ganz schwarze und ganz weiße Bereiche ohne Struktur zu haben. Natürlich muss man das von Foto zu Foto, von Motiv zu Motiv neu entscheiden.

Da ich nicht weiß, ob hier im Forum ein Buchtitel/Autor genannt werden darf, mach ich es jetzt hier am Ende - da kann es gegebenenfalls leichter gelöscht werden- aber guttenbergen ist ja auch nicht so toll:
Jürgen Wolf: Adobe Fotoshop Elements 9, S. 243, f.

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