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Die Welt anders sehen mit Foodscapes von Carl Warner

Wer fotografiert sieht die Welt manchmal mit ganz anderen Augen. Um ein Motiv passend einzufangen sieht man nicht selten sich verbiegende Fotografen oder Fotografinnen, die in auf dem Boden kriechend oder in anderen unmöglichen Posen Ihr Motiv in das rechte Licht rücken. Nicht selten stecken dahinter feste Erwartungen an das endgültige Foto. Carl Warner ist nicht nur einer Fotograf, der die Dinge anders sieht, sondern auch sehr viel Zeit in seine Planung und Vorbereitung investiert. Besonders bekannt sind seine „Foodscapes“ – Landschaften gebaut aus Lebensmitteln.

Werfen Sie einen Blick auf diese surrealen Landschaften auf seiner Internetseite: Carl Warner - Foodscapes

Seine Idee entstand, als er auf dem Markt einige Pilze entdeckte. Er betrachtete diese und empfand Sie würden aussehen wie kleine Bäume von einem anderen Stern. Die Pilze nahm er mit in sein Studio, woraus schließlich sein erstes Foodscape entstand: The Mushroom Savanna (Die Pilz Savanne).

Von da an wurden seine Foodscapes ein großer Bestandteil seiner fotografischen Arbeit. Er plant seine Bilder stets mit Skizzen, die er mit einem Team aus Foodstylisten umsetzt, sodass die Landschaften auf den fertigen Fotos verblüffend realistisch wirken. Manchmal muss man sogar zweimal hinsehen, um zu erkennen, worum es sich wirklich handelt.

Was denken Sie über die Foodscapes von Carl Warner? Haben auch Sie einmal etwas aus einem ganz anderen Blickwinkel fotografiert, sodass es auf dem endgültigen Foto kaum wiederzuerkennen war?

Natürlich stellt sich bei diesen Aufnahmen unweigerlich die Frage: „Was passiert mit den ganzen Lebensmitteln?“ Carl Warner selbst sagt darüber auf seiner Website, dass leider ein Teil Abfall entsteht, da Lebensmittel festgeklebt und angesprüht werden. Diese sind nach dem Shooting unbrauchbar. Den noch verwendbaren Anteil teilt er jedoch unter seinem Team auf.

Mein persönlicher Favorit ist im übrigen das White Chocolate Castle :)
Welches ist Ihrer?
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Liebe Grüße
Sonja

Wow ... die Bilder sehen klasse aus.

Gruß dsl-schnell

Ich bin erst jetzt auf dieses Thema hier gestoßen und habe mir auch die entsprechende Website angesehen.
Es tut mir leid, auch wenn die Fotos noch so phantastisch wirken, bin ich der Meinung, mit Lebensmitten spielt man nicht. Ich bin in einer Zeit Kind gewesen, als es noch Lebensmittelmarken gab und man Butter und Milch nicht in unbegrenzten Mengen kaufen konnte. Meine Eltern haben mich gelehrt, daß man Lebensmittel auch nicht wegwirft - außer sie sind verdorben. Daran halte ich mich eigentlich bis heute, auch wenn es nicht immer gelingt. Ich finde schon schlimm, das Backketten z.B. Ihr Ware vom Vortag wegwerfen müssen, anstelle sie zum Geschäftsschluß hin billiger verkaufen oder gar selbst essen zu dürfen. in der "zivilisierten" Welt gibt es massenhaft Beispiele, wie respektlos mit Lebensmitteln umgegagen wird. Angesichts des Hungers in der Welt, finde ich es eigentlich sogar sträflich, Lebensmittel derart zweckzuentfremden. Sicher ist alles machbar - aber muß es auch gemacht werden? Auch wenn ein Teil angeblich an die Mitarbeiter verteilt wird - wer möchte schon etwas essen, daß stundenlang in einer Szenerie geklebt hat und von Fotolampen beschienen wurde - wird sicher eine Menge weggeschmissen. In meinen Augen rechtfertigt das nicht ein einziges Foto. Vielleicht bin ich altmodisch, aber in der Beziehung bin ich es gern.