Grundlagenforschung - Wie viele Pixel sind genug? (FS01-05)
Verfasst: 21.11.2011, 09:59
Wie viele Pixel sind genug?
wie viele Pixel braucht man im täglichen Leben? Wenn man Bilder nur auf dem Monitor anschaut: wenige. Es sind noch viele Geräte mit 1280 x 1024 Pixeln im Einsatz und bei 24-Zöllern, die keine Seltenheit mehr sind, liegt die Auflösung oft bei 1920 x 1200 Pixel. Davon müssen ggf. die Rahmen von Programm- und Menüfenstern abgezogen werden.
Für den Druck braucht man eine gewisse Anzahl von Pixeln pro Zentimeter oder Inch, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Das heißt, dass unterschiedliche „Pixelmengen“ auf dem Sensor unterschiedliche Endformate ermöglichen. Die Bilderreihe zeigt verkleinert, aber im richtigen Maßstab, wie groß mit 3, 6, 8, 12 und 24 MPix gedruckt werden kann. Die echten Bildgrößen für eine Druckauflösung von 200 dpi sind beispielsweise:1 252 x 168 mm (3 MPix), 2 382 x 255 mm (6 MPix), 3 447 x 298 mm (8 MPix), 4 545 x 363 mm (12 MPix), 5 768 x 512 mm (24 MPix)
Wenn man ein Bild mit mehr Pixeln, als der Monitor sie bietet, ganz auf dem Bildschirm anschauen möchte, muss es klein gerechnet werden, was der Bildqualität nicht zugutekommt. Möchte man die Bildqualität bei 100-%-Darstellung begutachten, das heißt: ein Bildpunkt des Bildes wird von einem Bildpunkt des Monitors dargestellt, sieht man nur einen Ausschnitt, und man muss oft und lange scrollen, um alles auf dem Bild sehen zu können.
Darstellungen von 200 %, die oft genutzt werden, um die Bildqualität „noch genauer“ beurteilen zu können, sind Unsinn. Da ein Bildpunkt auf mehrere Pixel des Monitors aufgeteilt wird, leidet die Bildqualität.
Allerdings sollte nicht der Monitor das angestrebte Ausgangsgerät sein, sondern das Papierbild, das man auch dann anschauen kann, wenn kein Rechner mit Monitor in der Nähe ist, und das auch in vielen Jahren zur Verfügung steht, wenn es für die Speicherkarte oder die CD oder die DVD kein passendes Lesegerät mehr geben sollte, oder wenn die Speichermedien vielleicht selbst schadhaft geworden und nicht mehr lesbar sind.
Das Papierbild kam früher oft als Vergrößerung eines Negativs aus dem eigenen, kleinen Labor, und auch heute gibt es diese kleinen Labore noch, betrieben von Leuten, die noch gern mit Film arbeiten. (Eine kleine Abschweifung: Das eigene, kleine Labor hieß lange Zeit „Dunkelkammer“, ehe dieser Ausdruck als altväterlich in Misskredit geriet und durch das
modern-schicke Hobbylabor abgelöst wurde. Auch der Fotoamateur - also eine/einer, die/der die Fotografie aus Liebhaberei betreibt - geriet in die Schusslinie der Worterneuerer und wurde zum Hobbyfotografen. Schade eigentlich.) Wer selbst nicht mit Chemikalien hantieren wollte, brachte den Film zum Fotografen oder schickte ihn ins Großlabor. Die fertigen Bilder landeten entweder im Schuhkarton oder im Album, besonders gelungene Aufnahmen
wurden in einen Bastel-Fotokalender geklebt oder gerahmt und - je nach Größe - ins Regal gestellt oder an die Wand gehängt.
Im digitalen Zeitalter ersetzen Rechner/Monitor/Software/ Drucker die Dunkelkammer. Für viele ist die Arbeit hier ein „Hobby nach dem Hobby“ und die Aufnahmen aus der Kamera sind „nur“ Ausgangsmaterial für den kreativen Umgang mit Daten. Aber auch hier gilt: Die fertigen Bilder verlangen geradezu danach, von der Festplatte befreit und auf Papier oder eine andere Unterlage gebracht zu werden.
Das Papierbild aus dem Großlabor gibt es immer noch, den Schuhkarton, das Album und den großen Bilderrahmen auch. Aber es sind einige Medien hinzugekommen.
Da ist z. B. das CEWE FOTOBUCH, das - anders als ein Album - wie ein echter Bildband wirkt. Fotobuchsoftware gibt es für Anwender, die gern schnell und bequem zum Ziel kommen (mit vielen Assistenten und Vorlagen) und für Fotografen, die lieber jede Kleinigkeit selbst bestimmen und eigene Ideen exakt umsetzen wollen. Gedruckte Fotokalender zielen in die gleiche Richtung. Statt eines Papierbildes im Rahmen kann man Fotos auf Leinwand („Canvas“) oder Acrylglas an die Wand hängen - aber darauf kommen wir im Abschnitt über Bildpräsentation zurück - und darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Produkte, die man mit eigenen Fotos gestalten kann - vom T-Shirt für sich selbst oder ein Kuscheltier, über die Kaffeetasse und den Bierkrug zum Fotopuzzle und der Schneekugel.
Wie viele Pixel braucht man, um zu einem ordentlichen Bild auf Papier, im Fotobuch, aus Leinwand oder Acryl zu kommen?
Um eine optimale Druckqualität zu erhalten, muss eine bestimmte Anzahl von Bildpunkten pro Längeneinheit vorhanden sein. Obwohl in unserem Längensystem „Zentimeter“ dominieren, hat sich im Zusammenhang mit digitalen Produkten die Längeneinheit „Zoll“ oder „Inch“ durchgesetzt, und in der Folge rechnet man mit „pixel per inch“, abgekürzt „ppi“.
Allerdings hat sich im Sprachgebrauch auch durchgesetzt, die Abkürzung „dpi“ zu benutzen. „dpi“ steht eigentlich für „dots per inch“. „Dots“ sind die blaugrünen, purpur, gelben und schwarzen Rasterpunkte, aus denen im Vierfarbdruck alle Farben zusammengesetzt werden.
Um im Jargon zu bleiben, wird auf diesen Seiten aber immer die Rede von „dpi“ sein, auch wenn es einmal nicht ganz korrekt ist.
Für einen guten Tintenstrahlausdruck sollte man mit 150 oder 200 dpi rechnen, für ein Bild aus
dem Großlabor oder für ein Fotobuch sollte man 200 oder 250 dpi veranschlagen und für den Zeitschriftendruck/Magazindruck sind 300 dpi Pflicht. Die folgende kleine Tabelle zeigt nun für 150, 200, 250 und 300 dpi, wie viele Pixel nötig sind, um ein Bild in einem bestimmten Endformat zu erreichen - in der Praxis ist meist „mehr drin“.
Wichtig ist dabei, dass die Werte für einen normalen Betrachtungsabstand gelten, der etwa der Formatdiagonalen entspricht. Wer mit der Nase übers Papier kriecht, ist selber schuld.
Liebe Grüße
Sylke
wie viele Pixel braucht man im täglichen Leben? Wenn man Bilder nur auf dem Monitor anschaut: wenige. Es sind noch viele Geräte mit 1280 x 1024 Pixeln im Einsatz und bei 24-Zöllern, die keine Seltenheit mehr sind, liegt die Auflösung oft bei 1920 x 1200 Pixel. Davon müssen ggf. die Rahmen von Programm- und Menüfenstern abgezogen werden.
Wenn man ein Bild mit mehr Pixeln, als der Monitor sie bietet, ganz auf dem Bildschirm anschauen möchte, muss es klein gerechnet werden, was der Bildqualität nicht zugutekommt. Möchte man die Bildqualität bei 100-%-Darstellung begutachten, das heißt: ein Bildpunkt des Bildes wird von einem Bildpunkt des Monitors dargestellt, sieht man nur einen Ausschnitt, und man muss oft und lange scrollen, um alles auf dem Bild sehen zu können.
Darstellungen von 200 %, die oft genutzt werden, um die Bildqualität „noch genauer“ beurteilen zu können, sind Unsinn. Da ein Bildpunkt auf mehrere Pixel des Monitors aufgeteilt wird, leidet die Bildqualität.
Allerdings sollte nicht der Monitor das angestrebte Ausgangsgerät sein, sondern das Papierbild, das man auch dann anschauen kann, wenn kein Rechner mit Monitor in der Nähe ist, und das auch in vielen Jahren zur Verfügung steht, wenn es für die Speicherkarte oder die CD oder die DVD kein passendes Lesegerät mehr geben sollte, oder wenn die Speichermedien vielleicht selbst schadhaft geworden und nicht mehr lesbar sind.
Das Papierbild kam früher oft als Vergrößerung eines Negativs aus dem eigenen, kleinen Labor, und auch heute gibt es diese kleinen Labore noch, betrieben von Leuten, die noch gern mit Film arbeiten. (Eine kleine Abschweifung: Das eigene, kleine Labor hieß lange Zeit „Dunkelkammer“, ehe dieser Ausdruck als altväterlich in Misskredit geriet und durch das
modern-schicke Hobbylabor abgelöst wurde. Auch der Fotoamateur - also eine/einer, die/der die Fotografie aus Liebhaberei betreibt - geriet in die Schusslinie der Worterneuerer und wurde zum Hobbyfotografen. Schade eigentlich.) Wer selbst nicht mit Chemikalien hantieren wollte, brachte den Film zum Fotografen oder schickte ihn ins Großlabor. Die fertigen Bilder landeten entweder im Schuhkarton oder im Album, besonders gelungene Aufnahmen
wurden in einen Bastel-Fotokalender geklebt oder gerahmt und - je nach Größe - ins Regal gestellt oder an die Wand gehängt.
Im digitalen Zeitalter ersetzen Rechner/Monitor/Software/ Drucker die Dunkelkammer. Für viele ist die Arbeit hier ein „Hobby nach dem Hobby“ und die Aufnahmen aus der Kamera sind „nur“ Ausgangsmaterial für den kreativen Umgang mit Daten. Aber auch hier gilt: Die fertigen Bilder verlangen geradezu danach, von der Festplatte befreit und auf Papier oder eine andere Unterlage gebracht zu werden.
Das Papierbild aus dem Großlabor gibt es immer noch, den Schuhkarton, das Album und den großen Bilderrahmen auch. Aber es sind einige Medien hinzugekommen.
Da ist z. B. das CEWE FOTOBUCH, das - anders als ein Album - wie ein echter Bildband wirkt. Fotobuchsoftware gibt es für Anwender, die gern schnell und bequem zum Ziel kommen (mit vielen Assistenten und Vorlagen) und für Fotografen, die lieber jede Kleinigkeit selbst bestimmen und eigene Ideen exakt umsetzen wollen. Gedruckte Fotokalender zielen in die gleiche Richtung. Statt eines Papierbildes im Rahmen kann man Fotos auf Leinwand („Canvas“) oder Acrylglas an die Wand hängen - aber darauf kommen wir im Abschnitt über Bildpräsentation zurück - und darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Produkte, die man mit eigenen Fotos gestalten kann - vom T-Shirt für sich selbst oder ein Kuscheltier, über die Kaffeetasse und den Bierkrug zum Fotopuzzle und der Schneekugel.
Wie viele Pixel braucht man, um zu einem ordentlichen Bild auf Papier, im Fotobuch, aus Leinwand oder Acryl zu kommen?
Um eine optimale Druckqualität zu erhalten, muss eine bestimmte Anzahl von Bildpunkten pro Längeneinheit vorhanden sein. Obwohl in unserem Längensystem „Zentimeter“ dominieren, hat sich im Zusammenhang mit digitalen Produkten die Längeneinheit „Zoll“ oder „Inch“ durchgesetzt, und in der Folge rechnet man mit „pixel per inch“, abgekürzt „ppi“.
Allerdings hat sich im Sprachgebrauch auch durchgesetzt, die Abkürzung „dpi“ zu benutzen. „dpi“ steht eigentlich für „dots per inch“. „Dots“ sind die blaugrünen, purpur, gelben und schwarzen Rasterpunkte, aus denen im Vierfarbdruck alle Farben zusammengesetzt werden.
Um im Jargon zu bleiben, wird auf diesen Seiten aber immer die Rede von „dpi“ sein, auch wenn es einmal nicht ganz korrekt ist.
Für einen guten Tintenstrahlausdruck sollte man mit 150 oder 200 dpi rechnen, für ein Bild aus
dem Großlabor oder für ein Fotobuch sollte man 200 oder 250 dpi veranschlagen und für den Zeitschriftendruck/Magazindruck sind 300 dpi Pflicht. Die folgende kleine Tabelle zeigt nun für 150, 200, 250 und 300 dpi, wie viele Pixel nötig sind, um ein Bild in einem bestimmten Endformat zu erreichen - in der Praxis ist meist „mehr drin“.
Wichtig ist dabei, dass die Werte für einen normalen Betrachtungsabstand gelten, der etwa der Formatdiagonalen entspricht. Wer mit der Nase übers Papier kriecht, ist selber schuld.
Liebe Grüße
Sylke