ich probiere gerade etwas Neues aus: Unterwasserfotografie. Meine Kamera ist eine Olympus Tough TG-6 4K mit Programmeinstellungen für oberflächennahe Aufnahmen, Unterwasserlandschaftsaufnahmen, Nah- und Makroaufnahmen. Ich fotografiere beim Schnorcheln i.d.R. In Küstennähe. Hat jemand Tipps für mich, worauf ich achten muss? Sollte man besser bei Sonnenschein ( Lichtreflexe) oder bei Bewölkung fotografieren? Die Fischchen halten einfach nicht still und selber ist man auch dauernd in Bewegung. Auf den meisten Fotos ist nur die Schwanzflosse drauf. Mit Schnecken und Seeanemonen klappt es besser. Danke für Eure Tipps!
Ich selbst habe leider keine "jüngere" Erfahrung mit Unterwasserfotografie. Früher als Kinder hatten wir im Urlaub mal diese "Einmal-Unterwasser-Kameras" und haben uns gegenseitig fotografiert; die Bilder sind aber eher so lala geworden
Du hast ja auf jeden Fall schon eine gute Kamera am Start. Ich selber habe das Vorgängermodell (davor eine Panasonic) und anfangs die gleichen Probleme.
Am Ende ist es eine Frage der eigene Geduld gewesen, also einfach sich im Wasser an einer guten Stelle positionieren und warten . Beim Lichteinfall habe ich bei Sonne die besseren Ergebnisse, aber natürlich muss man den Sonnenstand dann genauer im Blick haben, da Lichtreflexe unter Wasser die Kamera irritieren können. Also selber das Licht im Rücken, ich bin gezielt auch sehr früh oder abends ins Wasser - für weicheres Sonnenlicht. Wenn es bewölkt aber hell ist, können Bilder über Felsen durchaus besser aussehen. Da ich ein Schisser bin, gehe ich bei Wellengang eh nicht ins Wasser - habe also nur mit recht wenig Wasserbewegung zu tun, vor allem ist das Wasser dann auch klarer. Ich weiß nicht wie es jetzt bei der TG 6 ist aber meine TG 5 reagierte gerne auf Schwebeteilchen im Wasser und setzte den Fokus darauf. Ich habe den Zoom leicht ausgefahren, kann damit größeren Abstand halten. Dazu füttere ich gerne an , wobei viele Fische ja schon recht zutraulich sind, genau deswegen. Bei Strömungen klemme ich mich auch gerne fest, wenn größere Steine etc. vorhanden sind, kontrolliere aber vorher, dass ich dort nichts zerstören kann.
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen! In den letzten Tagen habe ich viel probiert, und, unicorn75, ich muss Dir Recht geben, es gehört sehr viel Geduld dazu. Das mit Festklemmen und Warten ist eine gute Idee, das ist erfolgversprechender als den Fischen hinterher zu schwimmen (die sind einfach schneller als ich!). Ansonsten habe ich auch gute Erfahrungen gemacht, mich einfach über Felsen unter Wasser langsam treiben zu lassen. Das mit dem geringen Wellengang ist sicher auch gut, aber hier in Kroatien ist es im Moment sehr Windig und entsprechende Wellen gibt’s hier.
Die Bilder von Annika und Mathias sind natürlich klasse, aber die Adria ist halt nicht die Südsee, Brassen sind keine Korallenfische oder Wale und auch Schnorcheln ist was anderes als Tauchen, aber der letzte Tipp ist gut: Nachbearbeiten
Bei Wellen gehe ich nicht ins Wasser, werde Seekrank beim Schnorcheln, nicht lachen , neben der Angst (hatte da mal einen kleinen Unfall).
Mit PS ist im RAW Format (Camera Raw in PS ) die Nachbearbeitung sehr gut, gerade wenn man etwas rumspielt. Und ja einfach tragen lassen, über den Untergrund. Einige Fische glauben dann auch mal schnell, da ist ein großer Kollege unterwegs, wo man Schutz findet .
Und ich finde Mittelmeer wird unterschätzt, was prächtige Fische angeht - man hat ja auch de verschiedene Lippfische, Schleimfische, Garnelen - welche Farbe herein bringen.
wir sind wieder aus Kroatien zurück, leider! Nach vielen Stunden unter Wasser sind schliesslich doch ein paar Bilder zu Stande gekommen, die mir gefallen. Vielen Dank an Unicorn75, Deine Tipps haben mir wirklich geholfen! Wichtig ist, das habe ich gelernt, selbst ruhig zu bleiben, hastige Bewegungen zu vermeiden, lieber treiben lassen, geduldig zu warten und dann ruhig viele Bilder zu machen, dann ist die Chance, dass eines gut wird grösser. Hier eine kleine Auswahl: