Gerade jetzt im Sommer nutzt man gern jede freie Minute draußen – entweder im eigenen Garten, im Wald oder sogar im Sommerurlaub am Strand. Nicht selten sind unsere treusten Begleiter dabei an unserer Seite – unsere Haustiere. Hierbei entstehen oft viele schöne Momente, die man gern festhalten möchte.

Daher habe ich ein paar nützliche Tipps für die Tierfotografie herausgesucht, die ich gerne in diesem Beitrag mit Ihnen teilen möchte.
Lernen Sie das Tier kennen
Wo hält sich Ihre Katze am liebsten auf? Ist sie eher scheu oder zutraulich? Ist Ihr Hund eher faul oder verspielt? Die Persönlichkeit der Tiere spielt eine große Rolle. Beobachten Sie Ihre Tiere einfach mal für eine längere Zeit, um ihre Gewohnheiten zu herauszufinden. So können Sie später beim Fotoshooting besser auf das Tier eingehen und frühzeitig merken, wann es an der Zeit ist, das Shooting zu unterbrechen oder zu beenden.
Die richtige Vorbereitung
Stellen Sie vor dem Shooting sicher, dass Sie alles haben, was Sie benötigen. Wenn Sie ein lichtstarkes Objektiv mit einer Offenblende haben, kann dies vorteilhaft sein.
Sie können abgesehen davon auch optional ein Stativ verwenden, wenn Sie Ihr Tier in einer ruhigen Position ablichten möchten. Es hat natürlich den Vorteil, dass die Bilder gerade werden und nicht verwackeln.
Andererseits empfiehlt es sich, ohne Stativ zu arbeiten, da man den Bewegungen der Tiere so besser folgen kann und das Ergebnis natürlicher wirkt.
Leckere Tricks
Damit das Fotoshooting für die Tiere nicht zu langweilig und stressig wird, belohnen Sie sie ruhig zwischendurch mit Leckerlis. Das klappt sowohl bei Hunden als auch bei Katzen sehr gut.
Um die Blickrichtung Ihres Models zu ändern, können Sie genauso mit Leckereien oder Spielzeug tricksen. Bitten Sie z.B. eine zweite Person, sich mit einem Ball neben die Kamera zu stellen. Das Tier wird so ganz sicher in die Richtung schauen, die Sie möchten.
Besonderheiten bei Katzen
Katzen sind sehr schöne, aber auch schwierige Motive. Anders als Hunde hören Katzen selten auf Befehle und haben ihren eigenen Kopf. Wenn ihnen etwas nicht passt, merkt man es meist schnell.
Trotzdem können Ihnen mit ein paar Tricks schöne Bilder von Ihren flauschigen Lieblingen gelingen.
- Katzen fühlen sich in ihrem eigenen Revier sicher und wohl. Fotografieren Sie sie daher in ihrer gewohnten Umgebung.
- Legen Sie bei Portraitaufnahmen den Fokus auf die Katzenaugen, damit das Bild freundlich und lebendig wirkt.
- Suchen Sie am besten einen ruhigen und neutralen Hintergrund, damit die gesamte Aufmerksamkeit auf das Tier gerichtet ist.
- Wenn Sie die Tiere z.B. beim Rennen oder Springen fotografieren, stellen Sie eine kurze Belichtungszeit ein. So ist der Hintergrund verwischt, aber das Tier ist scharf.
Begegnen Sie Ihrem Tier beim Fotografieren auf Augenhöhe! Für uns Menschen ist es natürlich einfacher, im Stehen zu fotografieren, so dass das Tier nur von oben zu sehen ist. Wenn Sie jedoch versuchen, sich vor das Tier zu hocken oder sogar zu legen, entdecken Sie vielleicht ganz neue Blickwinkel!
Bringen Sie Geduld mit
Die Konzentration der Tiere lässt meist schon nach wenigen Sekunden nach. Gerade Katzen sind ja bekanntlich oft launisch, drehen sich gern weg oder laufen sogar davon. Bringen Sie daher genügend Zeit und Geduld mit. Das perfekte Bild wird nicht auf Anhieb entstehen. Nutzen Sie eventuell den kontinuierlichen Autofokus Ihrer Kamera und machen Sie viele Bilder hintereinander. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass ein schönes Bild dabei ist.
Die richtige Einstellung zählt
Bei Portraitbildern arbeiten Sie am besten mit einer offenen Blende und einer langen Brennweite. So wird der Hintergrund unscharf und das Tier steht noch mehr im Vordergrund.
Wenn Sie das Tier z.B. beim Rennen fotografieren möchten, wählen Sie eine kurze Verschlusszeit und verfolgen Sie das Tier durch den Sucher. Hier eignen sich Serienbilder oder das Sportprogramm Ihrer Kamera.
Während des Shootings zählt jede Sekunde. Nehmen Sie deshalb bereits im Voraus alle notwendigen Einstellungen an Ihrer Kamera vor.
Unser Fotograf Pascal hat mir seinen Hund Dexter für einen Nachmittag als Model ausgeliehen und ich muss sagen, er hat einen wirklich guten Job gemacht (Pascal natürlich auch

In erster Linie steht beim Shooting natürlich der Spaßfaktor im Vordergrund! Seien Sie also nicht zu streng mit sich selbst oder Ihrem Tier!Wie gefallen Ihnen die Bilder von Dexter? Haben Sie sich schon selbst an der Tierfotografie versucht? Dann teilen Sie gern Ihre Bilder mit uns!

Liebe Grüße
Nina