Bewerten Sie den Beitrag des Forenteilnehmers

[Silber-Distel]

Während in der Weihnachtswerkstatt reges Treiben herrscht, genießt der Weihnachtsmann die Tage bis zum Fest. Schlummernd nimmt er das leise Klopfen und Hämmern seiner fleißigen Elfen wahr. Nur eine Elfe hat dieses Jahr überhaupt keine Lust auf Weihnachten - seine Lieblingselfe Sandi. Sie hat genug vom eisigen Nordpol und sehnt sich nach warmen, sonnigen Gefilden. Kurz entschlossen schleicht sie sich ins Zimmer und klaut dem Weihnachtsmann das Weihnachtsgold.

Der Sack mit dem Gold war sehr schwer, sie konnte ihn nicht von der Stelle bewegen. Was tun? Da erinnerte sich Sandi, dass sie vor langer Zeit von ihrer Großmutter einen Zauberstab geerbt hatte. Nach langem Suchen fand sie ihn unter ihrer Matratze. Leise schlich sie wieder ins Zimmer des Weihnachtsmanns und flüsterte den Zauberspruch mit dem Wunsch, in ein Land zu kommen, wo es immer warm und der Tag immer genau so lange wie die Nacht ist. Ein Sternenregen funkelte auf sie herab und sie fand sich in Uganda wieder. Überrascht schaute sie sich um, sie war in Naggalama gelandet. Hier gab es einen Kindergarten für ärmere Kinder – über 40 Kinder in einem kleinen Raum. Daneben die Schulen, alles sehr ärmlich und beengt. Mittagessen bekamen nur die Kinder, deren Eltern das bezahlen konnten. Aber alle waren föhlich und freuten sich über den eigenartigen Gast, der plötzlich bei ihnen wie aus dem Nichts aufgetaucht war mit einem großen glitzernden Sack. Als sie die vielen armen Menschen sah, bekam sie ein richtig schlechtes Gewissen. Natürlich konnte sie hier viel Gutes tun, aber was war mit den vielen anderen Kindern auf der Welt? Und sie selbst, die eigentlich Elfe und gute Fee sein sollte, hatte sich ganz eigennützig weggeschlichen, nur weil es am Nordpol ein bisschen kalt war?
Nein, das konnte so nicht sein. Sie nahm einige der Goldmünzen aus dem Weihnachtsgold-Sack und vertraute diese Pfarrer Ignatius an, der für die armen Kinder in Naggalama sorgt. Er versprach Sandi, den Kindern ein wunderschönes Weihnachtsfest mit gutem Essen und Geschenken zu gestalten.
Schnell aktivierte sie wieder ihren Zauberstab und wünschte sich zurück an den Nordpol zum Weihnachtsmann. Er lag noch in seinem Bett und schnarchte zufrieden vor sich hin. Vom Abenteuer seiner (un)treuen Elfe hatte er noch nichts bemerkt. Sie zog den Sack wieder vorsichtig an den alten Platz und schlich leise aus dem Zimmer.
Der Weihnachtsmann wunderte sich zwar, dass ihm der Sack mit dem Weihnachtsgold irgendwie leichter vorkam, aber auch so reichte das Gold noch für alle Weihnachtsgeschenke.

[Frauke]

Während in der Weihnachtswerkstatt reges Treiben herrscht, genießt der Weihnachtsmann die Tage bis zum Fest. Schlummernd nimmt er das leise Klopfen und Hämmern seiner fleißigen Elfen wahr. Nur eine Elfe hat dieses Jahr überhaupt keine Lust auf Weihnachten - seine Lieblingselfe Sandi. Sie hat genug vom eisigen Nordpol und sehnt sich nach warmen, sonnigen Gefilden. Kurz entschlossen schleicht sie sich ins Zimmer und klaut dem Weihnachtsmann das Weihnachtsgold.



Nun aber schnell weg, dachte Sandi, bevor der Weihnachtsmann noch wach wird. Leise schlich sie sich aus dem Zimmer. Leise? Mussten gerade jetzt ihre Turnschuhe in der Wäsche sein?
Und die Pfennigabsätze ihrer schönen neuen Stöckelschuhe klackten nur so auf dem Parkett. Klick klack, klick klack...
Hatte sich der Weihnachtsmann da eben nicht bewegt? Wachte er gerade auf? Nein, er räkelte sich nur kurz und schlief dann ruhig weiter. Sandi vernahm seine gleichmäßigen Atemzüge. Noch mal Glück gehabt, dachte Sandi, die gerade an der Tür angekommen war. Vorsichtshalber zog sie sich ihre Schuhe aus und trug sie in der Hand.

Auf dem Flur kam ihr die Elfe Sylke entgegen. Sandi konnte das Säckchen mit den Goldtalern gerade noch rechtzeitig hinter ihrem Rücken verstecken. „Alles in Ordnung?“ fragte Sylke und deutete auf Sandis Schuhe. Sandi nickte: „Ja,ja , alles in Ordnung! Es ist nur – der Weihnachtsmann schläft gerade – und wir wollen ihn doch nicht wecken. Schließlich muss er zum Fest richtig fit sein.“ Sylke wunderte sich nur, soviel Rücksicht war sie von Sandi gar nicht gewohnt. Aber sie freute sich auch.

Draußen angekommen, konnte Sandi endlich von ihren Flügeln Gebrauch machen. Elfen können nämlich nur draußen fliegen, in engen Räumen haben sie nicht genug Aufwind zum Starten. Höher und höher flog sie. Unter ihr, immer kleiner werdend, befanden sich die Werkstätten der fleißigen Heinzelmännchen und der Elfen,die Ställe und Weideflächen der Rentiere. Bevor sie sich auf dem Weg zum Polarflughafen begab, umkreiste Sandi, Abschied nehmend, noch einmal das ihr so vertraute Gelände.

Da geschah es: Ein heftiger Schneesturm kam auf, Sandi musste niesen und verlor das Säckchen mit den Goldtalern. Zu alledem ging das Säckchen auf und die Taler fielen im weiten Umkreis zur Erde. Einer der Taler fiel dem Rentier Rudi genau vor die Hufe, der es sofort als Weihnachtsgold erkannte und verwundert zum Himmel blickte. Ganz oben erblickte er Sandi, die sich in dem Schneesturm nicht länger halten konnte und zur Landung ansetzen musste.

Da stand sie nun, ein Häufchen Unglück und vor ihr, im Halbkreis, die eilig herbei gerufenen Elfen, Wichtel und Rentiere. „Ich wollte doch nur, ich wollte doch nur... „ stotterte Sandi. „Abhauen wolltest du!“ „Mit den ganzen Weihnachtsgeld!“ Alle hieben auf Sandi ein und die Sache hätte noch ein schlimmes Ende genommen, wenn nicht der Weihnachtsmann aufgewacht wäre. Schützend stellte er sich vor Sandi. „Weihnachten ist das Fest der Freude und Besinnlichkeit, aber ihr streitet euch hier nur!“ Sandi gelobte Besserung.

Aber Strafe musste sein. Sandi musste die gesamten Taler wieder einsammeln. Vorher wurden ihr die Flügel gestutzt, damit sie nicht noch einmal davon fliegen konnte. Stundenlang suchte sie nun schon, vor Kälte zitternd und mit klammen Händen, im hohen Schnee nach den Talern. 299 Stück hatte sie bereits gefunden. „Komm, setz dich zu uns und trink erst mal einen heißen Tee“ bot ihr die Elfe Sylke an, die Mitleid mit Sandi hatte. Gemeinsam mit dem Weihnachtsmann sprach Sylke mit den Rentieren. Diese orientierten sich mit ihrer feinen Nase und schoben mit den Hufen den Schnee beiseite. So waren die restlichen Taler schnell gefunden.

So wurde es trotz allem noch ein schönes Weihnachtsfest. Sandis Flügel waren wieder verheilt. Stolz begleitete sie den Weihnachtsmann auf seiner Schlittenfahrt. In den Pausen kümmerte sie sich liebevoll um die Rentiere und als sie in die vielen leuchtenden Kinderaugen sah, schämte sie sich ein bisschen, dass sie so einfach mit dem Weihnachtsgold abhauen wollte...

[carinaa]

Während in der Weihnachtswerkstatt reges Treiben herrscht, genießt der Weihnachtsmann die Tage bis zum Fest. Schlummernd nimmt er das leise Klopfen und Hämmern seiner fleißigen Elfen wahr. Nur eine Elfe hat dieses Jahr überhaupt keine Lust auf Weihnachten - seine Lieblingselfe Sandi. Sie hat genug vom eisigen Nordpol und sehnt sich nach warmen, sonnigen Gefilden. Kurz entschlossen schleicht sie sich ins Zimmer und klaut dem Weihnachtsmann das Weihnachtsgold.

Mit dem Gold in der Tasche schleicht sich Sandi aus dem Zimmer raus. So viel Gold, was sie damit alles machen kann. Sie schmiedet Pläne - als Erstes möchte sie weg vom kalten Nordpol und an einen warmen, sonnigen Ort. Und ganz viele Süßigkeiten möchte sie sich kaufen. Der Elfe fallen noch ganz viele andere Sachen ein. Sie ist glücklich und stolz über ihre tollen Pläne. Noch voller Vorfreude packt sie Ihre Sachen ein und legt sich danach ins Bett. Vor lauter Aufregung macht sie fast kein Auge zu. Sie sieht sich, wie sie am Strand liegt. Sie wird von der Sonne geblendet und muss blinzeln. Es fühlt sich toll. Es ist warm. Langsam fällt sie in einen tiefen Schlaf. Ihr Traum geht am Strand weiter. Sie guckt sich um. Sie ist ganz alleine am Strand. Keiner ist weit und breit zu sehen. Auch ihre zwei besten Elfenfreunde Trixie und Artur sind nicht da. Niemand. Sie fühlt sich einsam und verlassen. Trotz der warmen Sonnenstrahlen überfliegt sie ein kalter Schauer. Sie wird traurig. Alleine möchte sie nicht sein. Sie fühlt in ihrer Tasche. Viele Süßigkeiten findet sie da. Und auch noch Goldtaler. Aber sie hat keinen Hunger. Was soll sie mit dem ganzen Süßkram, wenn sie es mit keinem teilen kann? Und wofür das ganze Gold? Bevor ihr die ersten Tränen kommen wird Sandi wach. Sie guckt sich im Zimmer um. Es ist immer noch dunkel. Sie braucht eine Zeit, um zu verstehen, dass das ganze nur ein Traum war. Sie atmet erleichtert auf. Aber schlafen will sie jetzt auch nicht mehr. Sie steht auf und guckt sich im Zimmer um. Viele Jahre hat sie hier verbracht. Aber das hat jetzt ein Ende. Sie möchte nicht mehr arbeiten. Sie möchte Spaß haben. Ganz viel Spaß. Sie bekommt Ihr Lächeln zurück. Sie nimmt Ihren kleinen Koffer und verlässt ihr Zimmer. Sie wirft noch einen Blick in die Werkstatt. Es gibt immer noch Elfen, die dort am arbeiten sind. Weihnachten steht kurz vor der Tür. Alle sind im Stress. Es ist noch viel zu tun. Bei Sandi kommen Erinnerungen hoch. Viele Jahre hat sie hier mitgeholfen. Auch Trixie ist noch fleißig. Die Elfen tuen alles, damit die Kinder wieder ein tolles Weihnachtfest haben. Sandi dreht sich um und möchte gehen. Doch was dann? Was soll sie mit so viel Gold wenn sie ganz alleine ist? Und was soll aus Weihnachten werden? Es sind noch lange nicht alle Geschenke fertig und ohne das Weihnachtsgold wird die Werkstatt bald still stehen. Tausende Kinder werden keine Geschenke an Weihnachten bekommen. Es wird traurige Gesichter geben. Aber Weihnachten soll doch ein glückliches Fest sein...So wie die letzten Jahre..Die leuchtenden Augen der Kinder waren immer die schönste Belohnung für die harte Arbeit, die die Elfen hinter sich hatten. Es war schön alle Kinder so glücklich zu sehen. Und auf einmal fällt Sandi auf, dass die Arbeit gar nicht so schlimm, ist wie sie immer denkt. Sie hat Ihre Freunde um sich und gemeinsam sorgen sie dafür, dass Weinachten Jahr für Jahr zu einem tollen Fest wird. Jetzt kullert Sandi eine Träne über Ihre Wangen. Warum hat sie nur das Gold genommen? Was hat sie sich dabei gedacht..Sie kann es sich jetzt gerade nicht mehr erklären. Sie fasst einen Beschluss und schleicht sich in das Zimmer des Weihnachtsmannes. Er schläft noch. Sie legt das Gold wieder dahin, wo sie es wenige Stunden zuvor entwendet hatte. Leise schließt sie die Tür wieder. Danach zieht sie Ihren Mantel an und geht in die Werkstatt. „Was machst du denn hier? Du hast doch heute gar keinen Dienst?“ fragt Trixie sie erstaunt. „Es ist noch viel zu tun. Und schließlich sollen die Kinder an Weihnachten ja nicht leer ausgehen“ antwortet Sandi glücklich. Sie hat die richtige Entscheidung getroffen. Hier fühlt sie sich zu Hause. Jetzt kann Weihnachten kommen.

[Sylke]

Der/die Gewinner/in des Tagesrätsels lautet: icke46

Wir gratulieren dir von ganzem Herzen und wünschen dir viel Freude mit deinem Gewinn :-)
Du wirst zusätzlich per e-mail benachrichtigt.


Die Geschichten sind ausnahmslos klasse! Das Lesen hat mir viel Freude bereitet und wie ich weiter oben geschrieben habe, kullerte auch so manche Träne. Viel Dank dafür! Ich bin wirklich erleichtert, dass der Gewinner per Los ermittelt wurde.

[okular]

Ja icke46, ist denn immer noch Weihnachten ?
Viel Freude mit deinem Gewinn

[DSL-schnell]

Sylke hat geschrieben:

Der/die Gewinner/in des Tagesrätsels lautet: icke46
Glückwunsch icke,

kannst Dir ja bei Amazon eine gold gewebte Decke bestellen
Gruß DSL-schnell

[Sylke]

Gefühlt rockt icke alle Gewinnspiele

[Frauke]

Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn, Icke 46
Da hat der Weihnachtsmann ja noch mal richtig zugeschlagen.


Elf spannende Geschichten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Du hast gleich den Anfang gemacht und auch Josefias "Fortsetzungsgeschichte" fand ich einfach nur köstlich

[icke46]

Danke für den tollen Gewinn -
mir scheint, der Weihnachtsmann hat dieses Jahr bei mir Überstunden gemacht .

[urlaubsfan]

Eure Geschichten waren alle super
Glückwunsch, icke46