Das waren meine Ergebnisse:
Falls jemand Lust hast, eine solche Gestaltung auszuprobieren, zeige ich euch meinen Weg und gebe ein paar Hinweise und Tipps.
Ich habe so begonnen, dass ich zunächst mein Wunschbild auf die Seite eingefügt und einen passenden Hintergrund dazu gesucht habe. Die verschiedenen Hintergründe kann man einfach mit der Maus auf die Seite ziehen und testen, welcher am besten harmoniert. Bei den Texturen wird man sicher fündig, es lohnt sich aber auch, alle Hintergründe mal flott durchzuscrollen und bei einer passenden Farbe einen Versuch zu starten.
Ich habe bei meinen obigen Beispielen die Hintergründe #6883 (Beispiel 1) und #6915 (2 und 3) aus Texturen verwendet.
Im ersten Arbeitsschritt habe ich die Gestaltung des Hauptbildes angelegt. Dazu habe ich zuerst die gewünschte Größe der Gestaltung überlegt bzw. das Hauptbild – schon mit Maske – so groß gezogen, wie die Gesamtgestaltung werden sollte. Das ist enorm wichtig zum späteren Ausrichten. Der Bildinhalt darf in der Größe nämlich nicht mehr verändert werden, also nicht kleiner oder größer gezoomt werden. Deshalb darf man die Größe des Bildes nur noch verkleinern, und das auch nur mit den Seitenanfassern, sonst wird das spätere Ausrichten eine Quälerei. (In diesem Beitrag ff. habe ich diverse bebilderte Anleitungen dazu gepostet.)
Das Hauptbild wird nun dupliziert (Strg+C, Strg+V) und passgenau übereinander gebracht (beide markieren und Alt+HV drücken.)
Tipp: Am besten dupliziert man das Original nochmal auf die nächste Seite. Dann kann man, wenn man wie ich plötzlich feststellt, dass man das Bild ein drittes Mal braucht, es sich wieder in der richtigen Größe von dort kopieren.
Im nächsten Schritt legt man die Größe der beiden Bildelemente an. Dabei habe ich für den waagerechten Teil die Maske geändert, weil mir der Verlauf zu stark war.
Dann habe ich den weißen Farbrand und den Schatten mit je einem eigenen Bild angelegt. Für den Farbrand habe ich einem beliebigen Bild (Clipart geht auch) den Farbrand zugewiesen und es 100% transparent gemacht. Für den Schatten musste ich das transparente Bild in der Fotoschau erstellen. Grund ist, dass mit der Transparenz-Funktion aus dem Dekorations-Dialog der Bildinhalt in einer Art transparent gemacht wird, dass auch ein „Rahmen“ aus „Masken und Rahmen“, der ja auf den Bildinhalt wirkt, ebenfalls transparent und damit zunichte gemacht wird.
Anders verhält es sich, wenn man das Bild in der Fotoschau über „Farbeffekte“, „Transparenz“ „unsichtbar“ macht. In diesem Fall kann man die diversen Rahmen aus „Masken und Rahmen“ darauf anwenden.
Anschließend habe ich den Schatten genau unter dem Farbrand positioniert und zur Sicherheit eine Ebene dahinter gelegt. Das habe ich bei großer Vergrößerung gemacht, denn später im Fotobuch ist ein Fehler möglicherweise besser zu sehen als am Bildschirm. Eine solche Bastelei birgt immer die Gefahr von Fehlern, sei es, dass man Ebenen vertauscht hat oder die Positionierung nicht ganz passt. Das ist eigenes Risiko und dagegen hilft nur genau gucken

Weiter habe ich noch ein Clipart unten rechts eingebaut, damit der Hintergrund etwas belebter wird. Dafür kann man ebensogut (oder besser) Strukturen nehmen, die man fotografiert hat oder historische Inschriften an Wänden oder selbst Text erstellen, wie ich es im zweiten Beispiel am oberen Rand gemacht habe. Als Farbangleich an das Hauptfoto habe ich in der Ecke noch ein grünes Bild mit Eckverlauf eingefügt. Das kann man in der Fotoschau erstellen nach dieser Anleitung von grasmuecke oder, wie ich es jetzt im Nachbau und im zweiten Beispiel gemacht habe, aus (stark) vergrößerten Bildteilen des Originals erstellen, z.B. Himmel, Wasser, Wandstruktur usw. Diese Elemente werden stark transparent gemacht, so dass sie fast wie auf den Hintergrund gemalt wirken.
Als letztes habe ich die Schrift eingefügt, z.T. auch etwas transparent und ein weiteres Fotomotiv, das durch die Transparenz auch eher als Hintergrund wirkt.
Man arbeitet bei dieser Gestaltung mit vielen Ebenen. Das ist bei den Bildbearbeitungsprogrammen auch so, nur ist dort die Ebenenverwaltung sehr viel einfacher. In der Fotobuch-Software kann man aber inzwischen zum Glück mit der Tastenkombination Strg+Shift+TAB durch die Ebenen navigieren, wenn man mal an ein Element nicht mehr direkt herankommt.
So, nun ist die Anleitung richtig lang geworden. Pickt euch heraus, was ihr interessant findet und habt Spaß beim Spielen

Und falls jemand doch noch nicht genug hat: Vor einiger Zeit hatte ich schon einmal diesen Stil in etwas anderer Form vorgestellt anhand von Beispielen aus meinem „Gutscheinbuch“. Wer nachlesen möchte: bitte hier entlang
