Zum Glück wohne ich nicht auf der Straße, sondern in einem Haus. Im Wohnzimmer sind ca. 40 % Luftfeuchtigkeit, extra gemessen, um das Phänomen "verklebte Seiten" zu erklären. Und da in meiner ohnung auch nur sehr sporadisch gekocht wird und ich zudem zu allen Räumen Türen habe, ist es auch ausgeschlossen, dass z.B. durch Bad- oder Küchenfeuchtigkeit die luftfeuchtigkeit auf für Fotobücher kritische Werte erhöht wird.
Oldnat hat geschrieben:
Auch nicht im mikroskopischem Maße (zB. niesen).
Ich glaube nicht, dass jemand ins Buch niest, hierfür benutzt man im Regelfall Taschentücher und keine Fotobücher. Ich hatte das Problem noch nie bei Digitaldruck - m.E. ist es etwas, das in der Produktion auftreten kann oder z.B. beim Versand, wenn die Bücher bei feuchtem Wetter transportiert werden udn z.b. von der Kälte ind ie Wärme gebracht weden und dann inder Folie, in der sie eingeschweißt sind, schwitzen. Vermutlich wird dabei schon die "Grundstufe" zum späteren Zusammenkleben gelegt.
Übrigens: das letzte Buch, bei dem es passiert ist, wurde im Raum Freiburg gefertigt, ich habe ja schon mal vermutet, dass es das Problem eines einzelnen Labors ist.
Hm, wurde ich absichtlich misverstanden, oder magst du mich heute nicht? :)
Ich unterstelle niemanden von euch, auf der Straße zu wohnen (obwohl das leider mal passiert) und auch nicht, dass man statt Taschentuch ein Fotobuch zum Hereinniesen nimmt.
Nichtsdestotrotz kann es bei einer etwas nasseren Aussprache eines Gastes zu solchen Unfällen kommen, ja sogar beim normalen Sprechen über das Buch, denn die Oberschicht vom Fotopapier ist darauf viel empfindlicher, als das kreideschichitige, kalandrierte Offsetpapier.
Herr Flügge hat es im Vorvorigen Jahrhundert schon beschrieben, dass
Carl Flügge hat geschrieben:
...auch während der "ruhigen Rede" werden winzige Speicheltröpfchen in die Luft gesprüht...
Diese Feststellung war übrigens maßgeblich für der Einführung für chirurgische Gaze-Masken im Jahr 1897.
Ich habe nun probeweise ein Buch hergenommen und laut "Pferdehufe!" darüber gerufen. Unter dem Mikroskop zeigt sich eindeutig, dass die Oberschicht des Papiers an winzigen Pünktchen aufgeschwollen und weicher geworden ist, obwohl ich nicht "nass" rede.
Das alles erklärt natürlich keine größerflächige Verklebungen! Ich wollte nur eine einzige mögliche Ursache aufzeigen, was selber ausgegrenzt werden kann.
Dass das Problem laborspezifisch ist, halte ich natürlich nicht für ausgeschlossen. Ich gehe zwar davon aus, dass überall das gleiche Fotopapier benutzt wird, aber natürlich kann ich mich irren, also ist es gut, dass du darauf hingewiesen hast. Ausserdem ist das nicht genug: auch deine Ausführungen über mögliche Kondensationsprozesse könnten Unterschiede bei den Labors und Lagerung zeigen. Man müsste schauen, ob Freiburg-Bücher eher dazu neigen? Es wäre auch interessant zu beobachten, ob die im Winter gelieferten Bücher eher zum Verkleben neigen? Wie du gesagt hast: Kondensationsschwitzen könnte auch eine Ursache sein - dann muss das frisch angekommene Buch erst mal als Fächer aufgestellt hingelegt und eine Stunde "getrocknet" werden.
Dagegen könnte eine zusätzliche Schicht auf dem papier evtl. schützen - aber ob das nicht allzu teuer wird? Und die papierdicke erhöhen würde?
Das alles könnte uns zB. Sylke beantworten. Ist das nämlich doch wirklich so, kann sie auch gleich nachhaken, wie das Problem produktionsbedingt evt. gelindert werden kann.
Hm, wurde ich absichtlich misverstanden, oder magst du mich heute nicht? :)
Ich hab Dich doch immer lieb :lol: Im Regelfall sind ja unsere beheizten Wohnräume viel zu trocken, deshalb der Hinweis auf "Straße"
Oldnat hat geschrieben:
Pferdehufe!" darüber gerufen. Unter dem Mikroskop zeigt sich eindeutig, dass die Oberschicht des Papiers an winzigen Pünktchen aufgeschwollen und weicher geworden ist, obwohl ich nicht "nass" rede.
Interessanter Test: aber ehrlich: ein Fotobuch, bei dem man dem Betrachter verbieten muss, während des betrachtens zu reden, kann doch auch nicht Sinn und Zweck sein...
Oldnat hat geschrieben:
Es wäre auch interessant zu beobachten, ob die im Winter gelieferten Bücher eher zum Verkleben neigen?
Also das zuletzt betroffene Buch (ein Teil meiner Baltikum-Trilogie) wurde so im September/Oktober geliefert, aber keine Ahnung, wie das Wetter damals war...Mir ist nur bei einem später bestellten Buch aufgefallen, dass das Buch relativ kalt war, als ich es daheim auspackte und im Laufe des Abends pappte eine Seite ganz leicht, ich habe die Seite dann aufgeschlagen gelassen und seitdem ist es ok.
Das nächste Buch wird aber definitiv mit Digitaldruck bestellt, weil ich es per Post nach Australien schicken muss und mir da Fotopapier zu schwer ist.
Diese Probleme mit zusammenklebenden Fotopapier-Fotos gab es ja schon immer aus diversen Gründen. Daher hatte man ja in diesen Büchern ein Spinnenpapier zwischen den einzelnen Seiten.
Am Besten also nur mit Mundschutz und weißen Baumwollhandschuhen die Bücher betrachten. |xy
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
---------------------------------------------------
ich kann mir diese wiederholte Verklebung leider nicht erklären. Wir haben auch keine Vergleichsfälle, die uns die Analyse erleichtern würde. Ich werde das Thema an den Leiter der Produktqualität übergeben. Bitte wenden Sie sich parallel an unseren Kundendienst.
zuletzt hatte Foto-Fun das Problem und hat deshalb diesen ursprüngl. etwas älteren Beitrag wiederbelebt. Ich hatte kürzlich ein Buch, dessen Seiten verklebt waren, eingeschickt (allerdings wegen der Farbabweichungen bei der Nachfertigung). Evtl. wäre das aber eine Möglichkeit, wenn Kunden das Zusammenkleben reklamieren, die Bücher zurückzuschicken, damit sie im Labor o.ä, mal überprüft werden können.
Rotuma hat geschrieben:
Am Besten also nur mit Mundschutz und weißen Baumwollhandschuhen die Bücher betrachten. |xy
den Effekt, daß Fotopapier-Seiten zusammenkleben, muß ich in letzter Zeit leider auch beobachten. Meistens kleben die Seiten nur leicht zusammen und lassen sich vorsichtig voneinander trennen.
Bei einem kürzlich erstelltem Fotobuch klebten aber nach drei Tagen zwei Seiten so startk aneinander, daß sich beim Versuch, die Seiten zu trennen, die Fotoschicht auf einer fast 1 Cent großen Stelle ablöste und auf der anderen Buchseite kleben blieb. Bei der Gelegenheit nahm ich auch meine älteren Bücher wieder zur Hand, leider mit dem gleichen Ergebnis. Bei Fotobüchern, die über 100€ kostet, eine wirklich ärgerliche Angelegenheit.
Andere Anbieter (z.B. Fujidirekt) tragen eine Schutzschicht auf, die genau das verhindern soll.
Liebes CEWE-Team: Ich wäre durchaus bereit etwas mehr für das Fotobuch zu bezahlen, wenn die Seiten dadurch geschützt werden. Oder bietet doch einfach den Digitaldruck auch mit Layflat-Bindung an.
welches Fotopapier hast Du bestellt? Glänzend oder matt?
Ich selbst habe bis vor etwa einem Jahr nur Digitaldruck-Bücher erstellt und seitdem aus Überzeugung hauptsächlich Fotopapier matt. Bisher hatte ich das Problem nicht. Ich hoffe, dass dies nur seltene Ausnahmefälle sind...
Hast Du schon den Kundendienst kontaktiert und reklamiert? Das Problem wird immer sehr kulant und kundenfreundlich gelöst.
Es ist wieder passiert: obwohl meine Bücher ordentlich in Reih und Glied im trockenen Wohnzimmer stehen, haben sich die Seiten eines Buchs verklebt und sind dadurch beschädigt. Leider passiert das Zusammenkleben der Seiten bei Fotopapier recht häufig.
Hallo Zugvogel,
Dein Mißgeschick tut mir leid. Bei meinen 12 Fotobüchern auf Fotopapier ist das noch nie
passiert, obwohl unser Haus von Wasser umgeben ist.
Ich weiß das hilft Dir leider nicht, ich wollte es nur anmerken.
Ich weiß nicht ob dies chargen- oder laborabhängig sein kann, oder woran das liegt.
Ich habe über 170 Bücher und habe das Problem nie.
Öfters, nach Auftauchen von "es passiert häufig / immer wieder" -Nachrichten hier habe ich alle meine Bücher durchgeblättert, und nein, sie sind alle OK.
Ich merke das nur an, um den generellen Eindruck, dass es häufig passiert, abzuschwächen.
Ich habe (bis auf sehr wenige Ausnahmen) alle meine Bücher in Fotopapier matt.
Wenn Offset matt ohne Falz kommt, werde ich vielleicht darauf umsteigen. Aber Falz ist für mich keine Option, und solange das glatt-in-line nur bei Fotopapier gibt, bleibe ich dabei. Vielleicht auch danach, denn mir gefällt das.
Ich finde die etwas dickeren Seiten edel, wie bei einem Album. Aber das ist natürlich Geschmackssache, viele mögen genau das nicht wegen der angeblichen "Kinderbuch"-ähnlichkeit. Das habe ich wieder nur deshalb erwähnt, weil eine Schutzschicht die Seiten noch dicker machen würde.
Allerdings werden die Offset Seiten, wenn "unfalzig", auch zwangsweise dicker, das bringt die Technologie mit sich.
Ich vermute, es ist laborabhängig.
Auf jeden Fall bin ich zum Digitaldruck zurückgekehrt, mir gefällt zwar die Lay-Flat-Bindung besser, aber irgendeinen Tod stirbt man immer. So kann ich beruhit die bücher auch noch in einigen Jahren durchblättern, ohne klebrige Überraschungen zu erleben.
Soviel ich weiß, wird bei Lay-Flat geklebt und ich vermute, dass eine sehr geringe Kleb-Menge auf die Seiten gelangt und ggf. beibestimmten Raumtemperaturen das Verkleben auslöst.
Es gibt bei Digitaldruck auch genähte (airstich) Seiten, die dann nicht so dick sind. Da muß aber im Labor sehr genau gearbeitet werden und man sieht in der Mitte auch den Faden. Mein Partner hat ein Buch aus Amerika mitgebracht, welches eine tolle Layflat Bindung hat, aber um einiges mehr gekostet hat. Mal schaun, ob ich es abfotografieren kann.
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
---------------------------------------------------
Das perfekte Buch, ist allerdings in Europa nicht erhältlich. Wird mit Schutzeinband und Schachtel geliefert, ist auch relativ teuer und vielleicht für unsere Ansprüche nicht unbedingt notwendig. ||:roll:
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
---------------------------------------------------
haben Sie sich diesbezüglich bereits an meine Kollegen aus dem Kundendienst gewandt. Diese forschen gerne nach den möglichen Ursachen für die klebenden Seiten. Wie bereits die anderen Forenteilnehmer angedeutet haben, können die Ursachen vielseitig sein. Beispielsweise könnte der Produktionsstandort der Grund dafür sein. Meine Kollegen können dies für Sie in Erfahrung bringen und werden gerne eine für Sie passende Lösung erarbeiten.
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher. 
liche Grüße
