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[zugvogel08]

Bei Windows 7 ist ein Tool zur Kalibrierung des Monitors enthalten: Systemsteuerung-Darstellung & Design - Ansicht

[Helprich]

Schon mal probiert?
1. sind die Einstellungen absolut subjektiv
2. sind die Einstellungsmöglichkeiten so dünn, dass keine ausreichende Korrektur möglich ist.

Das einzig positive: es wird tatsächlich ein Monitorprofil angelegt und eingetragen.

Ich habe genau das mal ausprobiert an einem 12"-Win7-Netbook mit nicht allzu tollem Bildschirm. Die Bildwiedergabe war darauf standardmäßig nicht befriedigend.

Nach der mehr fach durchgeführten Windows-Kalibrierung war das Bild ein bißchen besser, aber noch immer ungenügend. Danach habe ich eine Spyder-Kalibrierung gemacht.
Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Plötzlich sehen Bilder richtig gut aus, sowohl Helligkeit und Kontrast wie vor allem auch Farbton stimmen plötzlich.

Daher: Die Win7-Kalibrierung ist für verbindliche Farbwiedergabe ungeeignet und wiegt den Nutzer in falscher Sicherheit. Sie kann die Colorimeterkalibrierung nicht ersetzen.

[zugvogel08]

Ich habe einen neuen Monitor und finde die Farben jetzt sehr orginalgetreu, nachdem ich einige Nachbearbeitungen und Testdrucke vorgenommen habe. Spyder kann es nicht ersetzen, aber für den "normalen" Anwender, der nur eine Grundausstattung an Technik und Software hat, ist die Windows-Kalibrierung empfehlenswert. Ich hatte bei meinem Monitor den SRGB-Farbraum als Einstellung gewählt und der war nicht ganz so optimal wie sich dann herausstellte.

[Helprich]

Das hängt wohl davon ab, wie groß die Abweichung des Monitors ist. Bei geringen Abweichungen vielleicht noch akzeptabel, bei meinem Netbook aber unmöglich. Ich habe auch nachträglich nochmal versucht, über die Win7-Kalibrierung doch noch ein halbwegs ähnliches Ergebnis wie mit dem Spyderprofil zu erzeugen - vergeblich. Die Bildwiedergabe blieb einfach inakzeptabel schlecht.

[gcn1955]

Ich kalibriere meinen Monitor auch mir der Spyder-Software.

Man selbst tendiert meist dazu, die Farben mehr ins Bläuliche zu schieben, wenn man nach Gefühl die Farben bestimmt. Bei Farbfotos ist bei mir die Toleranz diesbezüglich auch größer, bei Schwarzweißfotos stört mich der Stich.
Wichtig ist aber auch die Helligkeit, denn sonst gibt es unter Umständen Enttäuschungen beim Druck.

Die Cewe-Fotobücher (Farbdruck) sind meiner Erfahrung nach leicht übersättigt. Insgesamt sind die Fotos (sowohl bei SW als auch bei Farbe) etwas dunkler als sie am kalibrierten Monitor erscheinen. Bei Schwarzweißfotos empfiehlt es sich, die Tiefen und die Lichter zu kappen. Dieses Vorgehen (nach Hinweis von Stephan Brühl) hat mich nun, da ich die so veränderten SW-Fotos im Fotobuch habe, wirklich überzeugt.

[Jasmin]

Hallo,

unser Color Management Team hat ein Dokument mit Empfehlungen zu Monitoreinstellungen erstellt.

Bei Interesse kann ich Ihnen dieses gerne zur Verfügung stellen. Melden Sie sich bitte per email an forum@cewecolor.de, Betreff: Monitorkalibirierung

Freundliche Grüße,
Jasmin

[Helprich]

gcn1955 hat geschrieben:

Die Cewe-Fotobücher (Farbdruck) sind meiner Erfahrung nach leicht übersättigt. Insgesamt sind die Fotos (sowohl bei SW als auch bei Farbe) etwas dunkler als sie am kalibrierten Monitor erscheinen.

Beides kann ich nicht bestätigen. Ich arbeite nun schon seit ein paar Jahren mit Spyder-calibriertem Monitor und habe eine einheitliche konstante Druckqualität in allen in der Zeit gefertigten Büchern, die weder dunkler noch gesättigter ist als mein Monitor mir zeigt. Nur als ich anfangs irrtümlich dachte, ich könne ruhig auch die ABO anlassen, denn optimale Bilder kann man ja nicht mehr optimieren, waren die Farben im Ergebnis übersättigt.
Seit ich die ABO generell abschalte, ist alles ok.

Ich stimme aber auch überein (und habe das schon oft genug geäußert), dass man nach Gefühl den Monitor oft zu kalt, also blaustichig, abstimmt.