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Fotobuch ABO - Ungereimtheiten
pele
Beiträge: 7
Registriert: 20.12.2011, 21:52

Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 21.12.2011, 18:02

Hallo,
ich habe gerade ein Fotobuch erstellt und das Ergebnis heute bekommen. Dazu muss ich sagen, dass ich fast nur im raw-Format fotografiere und dann per EBV meine Bilder entwickle und bearbeite.
Dazu habe ich vier Fragen:

1. Da ich meine Bilder im Vorfeld selbst bearbeite und natürlich die Kontrolle über die Bildwirkung behalten möchte, habe ich die ABO global über Optionen deaktiviert. Wenn ich einzelne Fotos im cewe-editor aktiviere, wird mir in der oberen Symbolleist angezeigt, ob bei dem jeweiligen Foto die ABO aktiviert oder deaktiviert ist. Nun waren hier einige Fotos, trotz der globalen Deaktivierung, als aktiv gekennzeichnet.
WIE KANN DAS SEIN?

2. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass die Fotos trotz deaktivierter ABO nachgeschärft wurden. Kann es sein, dass die Fotos von der cewe-Software beim runter skalieren oder einem anderen Arbeitsprozess automatisch geschärft werden?

3. Wie stark sollte eine selbst angewendete Grundschärfung überhaupt ausfallen, um bei den Druckergebnissen keine böse Überraschung zu erleben? Normalerweise sagt man ja, dass Bilder für den Druck en wenig stärker geschärft werden sollten, als für die reine Bildschirmausgabe.

4. Bisher habe ich immer Fotobücher im Digitaldruck erstellt. Mich würde als nächstes ein Fotobuch auf echtem Fotopapier reizen. Ist die Qualität tatsächlich deutlich besser als die des Digitaldrucks? Und was muss ich bei Ausbelichtung auf echtem Fotopapier bezüglich der Schärfung berücksichtigen?

Ich würde mich sehr über hilfreiche Antworten freuen!
Viele Grüße
Helprich
Beiträge: 8195
Registriert: 13.03.2008, 19:13

Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 21.12.2011, 18:23

pele hat geschrieben:
1. Da ich meine Bilder im Vorfeld selbst bearbeite und natürlich die Kontrolle über die Bildwirkung behalten möchte, habe ich die ABO global über Optionen deaktiviert. Wenn ich einzelne Fotos im cewe-editor aktiviere, wird mir in der oberen Symbolleist angezeigt, ob bei dem jeweiligen Foto die ABO aktiviert oder deaktiviert ist. Nun waren hier einige Fotos, trotz der globalen Deaktivierung, als aktiv gekennzeichnet.
WIE KANN DAS SEIN?
Mehrere Möglichkeiten.

1. Die ABO war nicht schon von Beginn an in den Optionen ausgeschaltet.
2. Du hast mit der Version 4.8.1 gearbeitet, bei der durch einen Bug bei allen Hintergrundbilder die ABO stur eingeschaltet wurde.
Darüber hinaus kann ich keine selbsttätige Aktivierung der ABO beobachten.
hat geschrieben:
2. Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass die Fotos trotz deaktivierter ABO nachgeschärft wurden. Kann es sein, dass die Fotos von der cewe-Software beim runter skalieren oder einem anderen Arbeitsprozess automatisch geschärft werden?
Ja, die Software und die Laborsoftware nehmen die notwendige Skalierungs- und Druckaufschärfung automatisch vor, die meisten Nutzer können das ja nicht. Da die Bilder beim Bestellen skaliert werden und eine Aufschärfung erst nach dem Skalieren sinnvoll ist, macht eine vorherige Aufschärfung durch den Nutzer keinen Sinn, ja kann sogar kontraproduktiv sein. Es empfiehlt sich daher, nur Bilder in der Schärfe zu verändern, die das auch wirklich nötig haben, sonst aber gar nicht.
hat geschrieben:
3. Wie stark sollte eine selbst angewendete Grundschärfung überhaupt ausfallen, um bei den Druckergebnissen keine böse Überraschung zu erleben? Normalerweise sagt man ja, dass Bilder für den Druck en wenig stärker geschärft werden sollten, als für die reine Bildschirmausgabe.
Wie eben gesagt, am besten gar nicht. Die Druckaufschärfung erfolgt automatisch an den Prozeß angepaßt.
hat geschrieben:
4. Bisher habe ich immer Fotobücher im Digitaldruck erstellt. Mich würde als nächstes ein Fotobuch auf echtem Fotopapier reizen. Ist die Qualität tatsächlich deutlich besser als die des Digitaldrucks? Und was muss ich bei Ausbelichtung auf echtem Fotopapier bezüglich der Schärfung berücksichtigen?
Vor allem der Kontrast ist gegen Digitaldruck besser, gegen hochglanzveredeltem Druck ist der Unterschied jedoch nicht mehr bedeutend. Wiederum: Bezüglich Schärfe nichts tun! Künstliche Schärfe verschlechtert Bilder meist statt sie zu verbessern.
pele
Beiträge: 7
Registriert: 20.12.2011, 21:52

Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 21.12.2011, 19:55

@ Helprich: Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
hat geschrieben:
Mehrere Möglichkeiten.
1. Die ABO war nicht schon von Beginn an in den Optionen ausgeschaltet.
2. Du hast mit der Version 4.8.1 gearbeitet, bei der durch einen Bug bei allen Hintergrundbilder die ABO stur eingeschaltet wurde.
Darüber hinaus kann ich keine selbsttätige Aktivierung der ABO beobachten.
Die Option habe ich nach Erstellung und vor der Datenübermittlung deaktiviert. Ich wusst nicht, dass man sie im Vorfeld deaktivieren muss. Woher auch?!
hat geschrieben:
Ja, die Software und die Laborsoftware nehmen die notwendige Skalierungs- und Druckaufschärfung automatisch vor, die meisten Nutzer können das ja nicht. Da die Bilder beim Bestellen skaliert werden und eine Aufschärfung erst nach dem Skalieren sinnvoll ist, macht eine vorherige Aufschärfung durch den Nutzer keinen Sinn, ja kann sogar kontraproduktiv sein. Es empfiehlt sich daher, nur Bilder in der Schärfe zu verändern, die das auch wirklich nötig haben, sonst aber gar nicht.
Das ist eine so bedeutsame und wichtige Information, dass ich schwer nachvollziehen kann, dass hier bei cewe nicht explizit darauf hingewiesen wird! Warum eigentlich nicht? (Ich konnte die Info zumindest nirgends finden...)
Bedeutet das, dass der beschriebene Arbeitsprozess nur dann anfällt, wenn Bilder runter sakliert werden müssen?
Wenn ich also ein Bild in genau der Auflösung einlade, wie es gedruckt werden soll, dann würde der Skalierungsprozess wegfallen und ich hätte wieder die Kontrolle über das Endergebnis?

Was mich noch irretiert:
hat geschrieben:
Ja, die Software und die Laborsoftware nehmen die notwendige Skalierungs- und Druckaufschärfung automatisch vor, die meisten Nutzer können das ja nicht.
Was ich daran komisch finde, ist, nur weil ein Großteil der Kunden keine eigenständige Bildbearbeitung und damit Schärfung vornimmt, kann es doh nicht gleich für alle gelten.
Welche Möglichkeiten habe ich denn, vonvornherein möglichst die Kontrolle über das Bildergebnis zu behalten?
hat geschrieben:
Vor allem der Kontrast ist gegen Digitaldruck besser, gegen hochglanzveredeltem Druck ist der Unterschied jedoch nicht mehr bedeutend. Wiederum: Bezüglich Schärfe nichts tun! Künstliche Schärfe verschlechtert Bilder meist statt sie zu verbessern.
Heißt das, dass Fotobücher auf echtem Fotopapier nicht den Aufpreis lohnen und man getrost zum Digitaldruck greifen kann?
Helprich
Beiträge: 8195
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 21.12.2011, 20:50

pele hat geschrieben:
Die Option habe ich nach Erstellung und vor der Datenübermittlung deaktiviert. Ich wusst nicht, dass man sie im Vorfeld deaktivieren muss. Woher auch?!
M.E. wird man direkt an der Einstellmaske in den Optionen auf diese Umstand hingewiesen, es wird auch in der Hilfe und im Handbuch explizit darauf aufmerksam gemacht. Das ist durchaus sinnvoll, damit nicht eingeschaltete ABOs, die man auch haben möchte, fast unbemerkt wieder entfernt werden können, der Fall dürfte viel häufiger vorkommen.
hat geschrieben:
[Aufschärfung]
Das ist eine so bedeutsame und wichtige Information, dass ich schwer nachvollziehen kann, dass hier bei cewe nicht explizit darauf hingewiesen wird! Warum eigentlich nicht? (Ich konnte die Info zumindest nirgends finden...)
Bedeutet das, dass der beschriebene Arbeitsprozess nur dann anfällt, wenn Bilder runter sakliert werden müssen?
Wenn ich also ein Bild in genau der Auflösung einlade, wie es gedruckt werden soll, dann würde der Skalierungsprozess wegfallen und ich hätte wieder die Kontrolle über das Endergebnis?
Man wird ganz sicher nicht explizit darauf hingewiesen, weil CEWE mit der Software "Meine CEWE Fotowelt" in erster Linie die Massenkundschaft bedient und nicht den Profi. Wer keine automatischen Beeinflussungen haben möchte, der sollte zur Software "Mein CEWE Fotobuch PRO" greifen, dort gibt es keine Automatismen.
hat geschrieben:
Welche Möglichkeiten habe ich denn, vonvornherein möglichst die Kontrolle über das Bildergebnis zu behalten?
Mir ist nicht ganz klar, welcher Art die Kontrolle sein soll. Wenn es hier konkret um die Druckaufschärfung geht, dann verstehe ich dein Anliegen nicht wirklich, denn ich glaube nicht, dass du das besser hinbekommst als die Automatiken. Sie ist ja eigentlich Teil des Produktionsworkflows und nicht der Bilderaufbereitung und deshalb viel besser im Labor aufgehoben, wo sie genau an die Fertigungstechnologie angepaßt erfolgen kann. Die Parameter der Druckaufschärfung richten sich ja nach der entgültigen Größe des Abdrucks im Buch. Das bedeutete ja für dich

1. Du müßtest ein Vorab-Layout entwerfen, um im Vorhinein die genauen Größen der Bilder im Buch zu haben.
2. Du müßtest anhand dieser Größen alle deine Bilder vorher auf die Druckauflösung skalieren. Bei einigermaßen unstarrer Gestaltung ein Heidenaufwand und kaum zu machen.
3. Du müßtest nun für jedes dieser skalierten Bilder genau passend die Parameter der Druckaufschärfung ermitteln und individuell ausführen. Dazu gibt es Faustformeln im Internet.
4. Da die Programme beim Importieren nicht die Bildgröße aus den Dateien übernehmen, müßtest du im Nachhinein im Layout jedes Bild extra wieder auf die geplante Größe einrichten. Das willst du dir ernsthaft alles antun?

Auf diese Weise würdest du dich schon mal jeder Flexibilität bei der Buchgestaltung berauben. Letzten Endes nützt das aber nicht viel, weil es unmöglich ist, die Größe der Bilder pixelgenau vorzubereiten, zumal die Software natürlich jedes Bild gleich behandelt, egal ob das Bild um 50% oder um nur 1 Pixel skaliert werden muß. Eines möchte ich dazu auch noch sagen: Glaube nicht, dass du bei solch enormen Aufwand tatsächlich einen sichtbaren Qualitätsunterschied sehen wirst! Und nur der sichtbare Unterschied könnte den Aufwand rechtfertigen, der theoretische nicht.
Natürlich kannst du auch zu Anbietern gehen, die gar keine Eingriffe machen und das vollkommen dem Kunden überlassen, die gibt's ja auch. Du wirst aber merken, dass deren Druckergebnis trotz all der Mühen mit CEWE nicht mithalten kann.
hat geschrieben:
Heißt das, dass Fotobücher auf echtem Fotopapier nicht den Aufpreis lohnen und man getrost zum Digitaldruck greifen kann?
Um Himmelswillen, nein!
Das muß jeder selbst entscheiden, der eine sagt so, der andere so. Immerhin hast du ja die Qual der Wahl zwischen 4 verschiedenen Papier-Ausführungen. Nicht unbedeutend ist auch die komplett andere Haptik zwischen Druck und Fotopapier und die unterschiedliche maximale Seitenzahl. Am besten, du schaust dir in einer Filiale die Beispielfotobücher an, um dir dann deine eigene persönlich Meinung zu bilden. Da kann dir keine subjektive Meinung eines Fremden helfen.
Helprich
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 22.12.2011, 07:48

Helprich hat geschrieben:
M.E. wird man direkt an der Einstellmaske in den Optionen auf diese Umstand hingewiesen, es wird auch in der Hilfe und im Handbuch explizit darauf aufmerksam gemacht.
Hier muß ich mich leider korrigieren, denn

1. An der Einstellmaske wird man doch nicht informiert, wie ich glaubte, mich zu erinnern.

2. Die interne Hilfe klärt hier nicht auf, sondern läßt gleich an 3 Stellen etwas anderes vermuten:

"Unter Optionen/Fotos lässt sich eine standardmäßige Einstellung vornehmen, die für alle Bilder gilt. "

"Sie können die "Automatische Bildkorrektur" gänzlich ab- oder einschalten, oder auch für jedes Foto einzeln."

"Automatische Bildkorrektur (ABK)"
Sie können die "Automatische Bildkorrektur" hier gänzlich ab- oder einschalten.

Das erweckt tatsächlich den Eindruck, man könne mit der Option grundsätzlich die Funktion an- oder ausschalten, auch nachträglich! Da sollte nachgebessert werden!

Lediglich das Handbuch erklärt dazu:

"Bitte denken Sie daran, dass auch diese Einstellungen nicht rückwirkend wirksam werden können, sondern nur für danach neu eingefügte Bilder Gültigkeit besitzen!"

Ok, ist ja auch nicht von CEWE :wink:

Für Reklamationen bezüglich der ABO hast du hier sicher gute Karten, zumal CEWE da auch meist recht kulant handelt.
pele
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 22.12.2011, 08:14

@ Helprich: Ich danke Dir wirklich sehr, für Deine ausführliche Hilfe!
hat geschrieben:
Das erweckt tatsächlich den Eindruck, man könne mit der Option grundsätzlich die Funktion an- oder ausschalten, auch nachträglich! Da sollte nachgebessert werden!
Genau das war auch mein Eindruck! Das wäre mal ein echter Verbesserungsvorschlag an cewe, dies transparenter zu kommunizieren!
hat geschrieben:
Für Reklamationen bezüglich der ABO hast du hier sicher gute Karten, zumal CEWE da auch meist recht kulant handelt.
Mal sehen: Ist ja so eine Sache, da die Bücher Weihnachtsgeschenke sind und man jetzt auch was in der Hand haben möchte. Aber evtl. werde ich das noch tun.
hat geschrieben:
Mir ist nicht ganz klar, welcher Art die Kontrolle sein soll. Wenn es hier konkret um die Druckaufschärfung geht, dann verstehe ich dein Anliegen nicht wirklich, denn ich glaube nicht, dass du das besser hinbekommst als die Automatiken. Sie ist ja eigentlich Teil des Produktionsworkflows und nicht der Bilderaufbereitung und deshalb viel besser im Labor aufgehoben, wo sie genau an die Fertigungstechnologie angepaßt erfolgen kann.
Ok, das leuchtet mir ein. Aber trotzdem weiß ich dann ja nicht genau, was hinten bei rauskommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Druckschärfung bei cewe zwischen Portrait und bspw. Architektur oder Landschaft unterscheidet, wo ja unterschiedliche Schärfungsgrade sinnvoll sind. Die Software wird den Skalierungsgrad als Richtwert haben, oder?

Ist es sinnvoll, ein Fotobuch z.B. mit Quark Express zu erstellen, also mit einer externen Gestaltrungssoftware und dann ein hoch auflösendes PDF zu erstellen, was dann gedruckt, bzw. ausbelichtet wird? Ist das bei cewe überhaupt möglich?
Und vor allem, wäre über ein hoch auflösendes pdf-Dokument das oben beschriebene Problem der Druckschärfung umgangen?
Helprich
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 22.12.2011, 08:37

pele hat geschrieben:
Aber trotzdem weiß ich dann ja nicht genau, was hinten bei rauskommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Druckschärfung bei cewe zwischen Portrait und bspw. Architektur oder Landschaft unterscheidet, wo ja unterschiedliche Schärfungsgrade sinnvoll sind.
Natürlich wird da nicht unterschieden. Es geht dabei ja auch nur um eine technologische Notwendigkeit, den möglichen Schärfeverlust bei der Produktion durch Datenvorbereitung und Druckverfahren auszugleichen - und der ist motivunabhängig.
hat geschrieben:
Ist es sinnvoll, ein Fotobuch z.B. mit Quark Express zu erstellen, also mit einer externen Gestaltrungssoftware und dann ein hoch auflösendes PDF zu erstellen, was dann gedruckt, bzw. ausbelichtet wird? Ist das bei cewe überhaupt möglich?
Und vor allem, wäre über ein hoch auflösendes pdf-Dokument das oben beschriebene Problem der Druckschärfung umgangen?
Wenn du solche Ampitionen hast, dann kann das wirklich sehr sinnvoll sein. CEWE bietet dafür den PDF-Druckservice viaprinto an, das wäre dann das richtige für dich. Wie es dort bezüglich Nachbearbeitung/Aufschärfung ist, vermag ich nicht zu sagen.
http://www.cewe-fotobuch.de/forum/post51547.html#p51547

Ich weiß aber nicht, ob du dir nicht viel zu viel Gedanken machst um ein theoretisches Thema, das letzten Endes gar nicht sichtbar wird. Ich persönlich mag grundsätzlich keine aufgeschärften Bilder, die künstliche Schärfe ist an den hell/dunklen Motivrändern oft störend bemerkbar und ich bin mit dem sehr natürlichen, aber dennoch scharfen Druckergebnis mit der Fotowelt (ohne ABO) auch ohne irgendwelche vorherigen Nachschärfungen vollauf zufrieden.

Ich bin mir aber sicher, dass bei der Mehrheit der Kunden knackig scharfe Kanten und besonders satte knallige Farben besser ankommen als Natürlichkeit. Und so wird ja auch in den Kameras des Konsumerbereichs (Foto- wie Videokameras) bereits kräftig künstlich nachgebessert, weil es sich besser verkauft. Ottonormalkäufer sieht den Unterschied nicht und läßt sich gerne täuschen.
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Sylke » 22.12.2011, 11:56

Hallo pele,
hat geschrieben:
Da ich meine Bilder im Vorfeld selbst bearbeite und natürlich die Kontrolle über die Bildwirkung behalten möchte, habe ich die ABO global über Optionen deaktiviert. Wenn ich einzelne Fotos im cewe-editor aktiviere, wird mir in der oberen Symbolleist angezeigt, ob bei dem jeweiligen Foto die ABO aktiviert oder deaktiviert ist. Nun waren hier einige Fotos, trotz der globalen Deaktivierung, als aktiv gekennzeichnet.
Die globale Einstellung wirkt sich nicht rückwirkend auf bestehende Projekte aus. Das Ihnen die Erklärungen nicht ausreichen, verstehe ich. Ich habe meine Kollegen um mehr Transparenz gebeten.
hat geschrieben:
Darüber hinaus habe ich das Gefühl, dass die Fotos trotz deaktivierter ABO nachgeschärft wurden. Kann es sein, dass die Fotos von der cewe-Software beim runter skalieren oder einem anderen Arbeitsprozess automatisch geschärft werden?
Im Rahmen der Produktion werden die Daten nur geringfügig geschärft. Dieser Schritt ist nötig, um systemübergreifend das bestmögliche Ergebnis liefern zu können.
hat geschrieben:
Welche Möglichkeiten habe ich denn, vonvornherein möglichst die Kontrolle über das Bildergebnis zu behalten?
Sie können Ihre Daten nach Bedarf bearbeiten und diese bei abgeschalteter ABO übergeben. Die Farben, der Kontrast und die Helligkeit werden wie von Ihnen festgelegt gedruckt. Die geringfügige Schärfung ist Teil des Fertigungsprozesses und lässt sich nicht deaktivieren. Ich kann Ihnen versichern, dass diese nur minimal ist.
Wenn Sie überhaupt keinen Eingriff wünschen, so kann ich Ihnen unseren Service viaprinto.de empfehlen.
hat geschrieben:
Aber trotzdem weiß ich dann ja nicht genau, was hinten bei rauskommt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Druckschärfung bei cewe zwischen Portrait und bspw. Architektur oder Landschaft unterscheidet, wo ja unterschiedliche Schärfungsgrade sinnvoll sind.
Bei aktivierter ABO ist die Korrektur motivabhängig. Bei der produktionsseitigen Schärfung ist die Ermittlung nicht möglich. Die Schärfung ist wirklich sehr gering eingestellt und unterliegt einer ständigen Kontrolle durch unsere Fotoingenieure.
♥️liche Grüße
Sylke
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 22.12.2011, 14:12

hat geschrieben:
Wenn Sie überhaupt keinen Eingriff wünschen, so kann ich Ihnen unseren Service viaprinto.de empfehlen.
Heißt das, dass auch nicht nachgeschärft wird? Würde ja auch Sinn machen, da ich ja beim export ins pdf-Format die Auflösung bestimme und da bereits skaliert wird. Richtig?

Eine Frage habe ich aber noch. Wenn ich mit einer Software wie z.B. Quark oder InDesign ein Fotobuch erstelle, kommt es dann bei der Konverteirung ins pdf-Format zu Qualitätseinbußen?
Oder anders gefragt: Was ist ihrer Meinung nach die bestmögliche Art und Weise optimale Ergebnisse zu erhalten, die mögllichst nah an dem sind, was ich bei meiner Bildbearbeitung intendiere?

Vielen Dank auch an cewe (Sylke) für die Hilfe!
pele
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 22.12.2011, 16:23

Leider muss ich mein letztes posting nochmal ergänzen.

1. Wie verhält es sich bei echter Ausbelichtung auf Fotopapier? Wird da auch beim skalieren geschärft oder ist das nur im Zusammenhang mit Digitaldruck?

2. Ist eine pdf-Vorlage nur für Digitaldruck gedacht oder auch für die Ausbelichtung auf echtem Fotopapier?

3. Ist ein hoch zu ladendes PDF-Dokument tatsächlich auf 500 MB beschränkt? Das erscheint mir relativ wenig!?
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Sylke

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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Sylke » 22.12.2011, 16:46

Hallo pele,
hat geschrieben:
Heißt das, dass auch nicht nachgeschärft wird? Würde ja auch Sinn machen, da ich ja beim export ins pdf-Format die Auflösung bestimme und da bereits skaliert wird. Richtig?
Das ist richtig. Wir nehmen keinerlei Korrektur vor.
hat geschrieben:
Wenn ich mit einer Software wie z.B. Quark oder InDesign ein Fotobuch erstelle, kommt es dann bei der Konverteirung ins pdf-Format zu Qualitätseinbußen?
In beiden Programmen können Sie die Qualität und auch die Komprimierung selbst festlegen.

hat geschrieben:
Wie verhält es sich bei echter Ausbelichtung auf Fotopapier? Wird da auch beim skalieren geschärft oder ist das nur im Zusammenhang mit Digitaldruck?
Auch hier schärfen wir die Auftragsdaten minimal nach.

hat geschrieben:
Ist ein hoch zu ladendes PDF-Dokument tatsächlich auf 500 MB beschränkt? Das erscheint mir relativ wenig!?
Bei Viaprinto haben wir keine Beschränkung. Ich vermute Sie verwechseln die Angaben mit dem einfachen PDF Druckservice. Schauen Sie sich einfach mal auf den Seiten von http://www.viaprinto.de um. Die Seiten und auch der Upload selbst, sind sehr klar strukturiert und sehr benutzerfreundlich.
♥️liche Grüße
Sylke
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon pele » 22.12.2011, 18:58

hat geschrieben:
Bei Viaprinto haben wir keine Beschränkung. Ich vermutet Sie verwechseln die Angaben mit dem einfachen PDF Druckservice.
Ja, stimmt. Das habe ich verwechselt.

Also:
viaprinto = Druck und daher kein Fotobuch auf echtem Fotopapier. Richtig?

cewe = pdf Druckservice. Der ist aber beschränkt auf 500 MB. Richtig?

Ausserdem sind beide Varianten nicht für Echt-Fotobücher (also echte Ausbelichtung auf Fotopapier) vorgesehen. Richtig?

Vielen Dank nochmal für die Antworten!
Helprich
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 22.12.2011, 19:11

Ich habe das so verstanden, dass der eigentliche CEWE pdf Druckservice (der ja ohnehin nur mager ausgestattet und nicht ausgebaut wurde), eher der sterbende Ast ist, weil es ja die umfangreichere Alternative viaprinto gibt, die nun auch zu CEWE gehört.
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Sylke » 22.12.2011, 19:14

Hallo pele,

das ist richtig. In beiden Fällen bekommen Sie ein hochwertiges Digitaldruckprodukt.

@Helprich
Wir sind Viaprinto und der PDF Druckservice wird nach und nach von unserem neuen Service abgelöst.
♥️liche Grüße
Sylke
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Re: Fotobuch ABO - Ungereimtheiten

Ungelesener Beitragvon Helprich » 22.12.2011, 19:28

Ich weiß nicht, für mich machst du dir viel zu viele Gedanken um das allerletzte Quentchen Bildqualität. Nur wird der eben als Unterschied gar nicht zu sehen sein. Spätestens am fehlenden Farbmanagement wird dein Bestreben scheitern. Da kein echtes Farbmanagement betrieben wird, es also auch keinen Softproof geben kann, kannst du an deinem PC wiederum gar nicht verbindlich beurteilen, was zum Schluß rauskommt. Wozu dann also die restlichen Bemühungen um das kleinste µ?
Wenn du tatsächlich derart hochgradige Verbindlichkeiten unbedingt verwirklichen willst, dann ist ein Massenhersteller ungeeignet und du solltest dich lieber an einen Profi-Anbieter wenden, der tatsächlich konsequentes Farbmanagement inklusive Softproof anbietet, die gibt es auch.
Das ist natürlich deine Entscheidung, erwarte aber bitte nicht, dass ein Anbieter für den Massenanspruch (der ist bekannterweise niedrig) seine Produktion nach professionellen Gesichtspunkten aufbaut, nur weil mal 100 Bücher im Jahr unter den Millionen anderer in höherer Verbindlichkeit gefertigt werden sollen. Das würde wahrscheinlich bei dem Preis gar nicht machbar sein.

Ich kann es nur nochmal wiederholen, das ganze Spiel aber lohnt sich für unsereins nicht, vielleicht kann ein Medienprofi da Unterschiede sehen, für mich persönlich sind die trotz allem sehr guten Ergebnisse von CEWE aber vollkommen ausreichend - und ich bin bekannterweise keineswegs anspruchslos.

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