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[spica]

Hallo zusammen,

wir hatten für unseren fünfjährigen Sohn eine Kinderkamera gekauft, damit er sich langsam an Mamas Hobby herantasten kann und nicht immer gelangweilt warten muss, bis Mama mit dem Ablichten von allen Seiten fertig ist. Und was soll ich sagen, die kleine Kamera wurde tatsächlich fleißig genutzt, sodass am Ende in 2 Wochen ca. 800 Fotos zusammengekommen sind...

Nun will er auch ein Fotobuch für sich, weil er ja weiß, dass ich immer eines für uns Große gestalte, und nun hab ich den Salat. Die Kamera kann nur 8MP, die Belichtung sowie Schärfe ist ziemlich naja und die Qualität der Bilder entsprechend. Ich bin schon mal mit der Optimierung der cewe-Fotoschau herangegangen, aber wo nix ist, kann ich halt auch nicht so viel herausholen. Ein kleines Buch mit seinen Lieblingsurlaubsmotiven möchte ich ihm dennoch gestalten, rätsele aber noch, wie groß die Bilder im Buch maximal sein können, damit die schlechte Qualität nicht ganz so auffällt. Der grüne Smiley hilft mir leider an dieser Stelle nicht wirklich.

Hat schon jemand evtl. Erfahrung mit solch schlechtem Ausgangsmaterial und einen Tipp für mich? Ich denke, dass ich mich beim Buch für das quadratische Format (21x21cm) entscheiden und im Scrapbook-Stil mit Bild und ein bisschen Text gestalten werde.

Danke schon mal vorab für Eure Ideen und Hilfe.

[DSL-schnell]

Hallo Spica,
ich weiß natürlich nicht "wie schlecht" die schlechten Bilder tatsächlich sind, aber ich habe erst neulich eine Chronik gestaltet, darin auch viele Scans von schlechten Bildern. Sooo schlimm sah es dann aber gedruckt gar nicht aus. Ich bin dabei nicht über 10-12 cm Größe hinausgegangen.

Spontan hätte ich auch an ein kleineres Format gedacht.
Bei 21x21 kannst Du ja sogar ein Fotoheft gestalten (das ist nur Softcover und etwas günstiger)

Evtl. gibt es ja auch ein paar passende Cliparts, die Du platzieren kannst.

[Bäuerin]

Hallo spica,

ich gehe oft so vor, daß ich solche Fotos noch ein bißchen "schlechter" mache, indem ich sie mit Effekten und Filtern belege. Man kann sie z.B. farblich verfremdem oder zum Vintage-Foto machen, ihnen Kratzer oder Lichtflecke verpassen, was durchaus Charme hat und auch gut zum Scrapbook-Stil paßt. Ich habe diverse Programme und man kann schön damit spielen, kennst du sicherlich natürlich auch. Ich bin immer wieder verwundert, was aus Fotos mit kleiner Macke dadurch alles werden kann. Mit der CEWE-Fotoschau kriegt man das wohl nicht hin.
P.S. Ich finde es toll, daß sich dein Sohnemann bereits in seinem zarten Alter so für's Fotografieren interessiert!

[Silber-Distel]

Ich habe für meine Familienchroniken viele "schlechte" Fotos gescannt oder abfotografiert, bei "Fotobuch Groß" habe ich meistens drei bis fünf Fotos auf eine Seite platziert. Außerdem habe ich die Fläche für die Fotos optisch noch durch einen breiteren transparenten Streifen verkleinert, den ich als Hintergrund für Daten und kleine Texte verwendet habe. Die Bücher sind ganz ordentlich geworden, außer mir sieht wohl auch niemand so genau hin.
Schlimmer war es bei alten Urlaubsbildern von 1978 von Mini-Negativen aus einer vor Ort gekauften Pocket-Kamera (die eigene lag zu Hause im Parkhaus ). Ich habe die Fotos entweder kleiner als 10er eingefügt - oder wenn groß, dann mit Transparenz belegt, so als Teil-Hintergrund. Im Endeffekt freut man sich über den Erinnerungswert, die Qualität der Fotos ist hier zweitrangig.
Ich würde mir in Deinem Fall nicht zu viele Gedanken über die Bildqualität machen. Der Kleine freut sich einfach über das, was er geleistet hat und über das von Dir gestaltete Büchlein zum Vorzeigen und Bewundern.

[Josefia]

Ich denke auch, dass die Qualität für deinen Sohn nicht das wichtigste ist. Scrapbook-Stil finde ich klasse dafür. Schreib ein, zwei witzige oder informative Sätze dazu (die er dann sicher bald auswendig kann), ein bisschen Chi-Chi drumherum und dann wird das schon passen.
Ich würde die Fotos nicht zu klein machen, nicht unter 10 cm Seitenlänge, sie sind für deinen Sohn ja die Hauptsache. Und ich denke, unscharfe oder zu dunkle Bilder auch noch in klein sind mühsam anzugucken.
Da hast du was angefangen . Ich habe im Urlaub beobachtet, wie ein vielleicht 8-jähriger mit der großen Kamera der Mutter mit laaangem Objektiv fotografiert hat. Da musst du mal schauen, wie lange deinem Sohn so eine Kinderkamera reicht

[spica]

Danke Euch allen für die ausführlichen Antworten, die mir neue Impulse gebracht haben. Dann werde ich meinen sonstigen "Anspruch" wohl einfach mal in die Ecke stellen und mich ans Kinderbuch heranwagen.

Bei den vielen Fotos vom Sohnemann waren natürlich unzählige Finger und Wackler dabei. Dann gibt es noch jede Menge Katzenbilder (da kommt er ganz nach der Mama), Kleidungs-Close-Ups von Mama und Papa, Blümchen, Steine... und irgendwann hat er das Selfi für sich entdeckt. Vom Profifotografen sind wir also noch weit entfernt.

[Silber-Distel]

...und es hört, als hätte er unendlich viel Spaß an der Sache gehabt - ich würde auch zwischendrin mal Fotos mit "Finger drin" ins Buch nehmen und die Katzen dürfen nicht zu kurz kommen, wenn sie so wichtige Models waren.

[Traumfänger]

Ich habe noch eine Idee für dich, ich könnte mir sehr gut ein Buch als Comic vorstellen. Sicherlich hast du deinen Sohn mal so fotografiert, dass du ihn freistellen kannst. Den würde ich dann als Erzähler mit Sprechblasen einsetzen. Dann kannst du Kommentare zu Bildern formulieren, die er dazu von sich gegeben hat.

[DSL-schnell]

Traumfänger hat geschrieben:

Ich habe noch eine Idee für dich, ich könnte mir sehr gut ein Buch als Comic vorstellen. Sicherlich hast du deinen Sohn mal so fotografiert, dass du ihn freistellen kannst. Den würde ich dann als Erzähler mit Sprechblasen einsetzen. Dann kannst du Kommentare zu Bildern formulieren, die er dazu von sich gegeben hat.

Das ist eine tolle Idee. Gleichzeitig kann die Sprechblase ggf. über "unschöne" Bildteile reichen und ggf. etwas verdecken, was besonders störend wirkt.