Was zu Beginn der Fotografie als große Innovation galt, ist heute selbstverständlich - die heutigen Digitalkameras produzieren scharfe Aufnahmen und machen es dem Anwender sehr leicht, ein gutes Bild zu schießen. Müssen Bilder immer scharf sein?
Es steht außer Fragen, dass die schönen Erinnerungen eine entsprechende Qualität aufweisen sollen. Mit den folgenden Beispielen möchte ich Ihr Interesse wecken, gelegentlich Unschärfe zu provozieren und diese Aufnahmen als Gestaltungselement einzusetzen. Vielfach verbirgt sich dahinter ein wahrer Schatz, den man besonders beim Designen eines Fotoproduktes gut einsetzen kann.
Durch das Bewegen des Kamerabodys lassen sich während der Aufnahme abstrakte Bilder erstellen. Experimentieren Sie mit den Einstellungsmöglichkeiten Ihrer Kamera und probieren Sie unterschiedliche Bewegungsrichtungen aus.
Ihr Vorteil: Passend zu Ihren schönen Erinnerungen, können Sie z.B. einen individuellen Hintergrund erstellen, der sich in der Farbgebung und Belichtung ähnelt.
Vertikale oder horizontale Bewegung:
Halten Sie Ihre Kamera mit beiden Händen fest und bewegen Sie diese während der Belichtung auf und ab bzw. von links nach rechts.
Drehbewegung:
Halten Sie Ihre Kamera gut fest und kippen Sie diese während der Belichtung leicht kreisförmig von einer Seite zur anderen.
Ein Motiv unterschiedlich fotografiert:
Vertikale Bewegung | Horizontale Bewegung | Drehbewegung |
Tipp: Fotografieren Sie doch mal aus einem fahrenden Fahrzeug heraus. Um einen schönen Wischeffekt zu erzielen, wie im unteren Beispiel, sollten Sie eine längere Belichtungszeit verwenden.
Liebe Grüße
Sylke