Sie möchten mehr zum Thema Gestaltung erfahren und das perfekte Produkt gestalten? Hier können Sie sich mit anderen Anwendern und unseren Designern austauschen.
Gestaltungstile gibt es viele, da jeder Kunde hiermit seinen individuellen Geschmack ausdrückt. Dennoch lassen Sie sich in grobe Kategorien aufteilen. Wenn Sie eine gestalterische Richtung für Ihr nächstes Projekt suchen, kann es hilfreich sein, diese Kategorien etwas näher kennenzulernen. In diesem Beitrag möchte ich daher über die erste Stilrichtung schreiben, erklären was Sie ausmacht und was vielleicht auch, was man für Sie vermeiden sollte. Natürlich sind auch Sie als Forenteilnehmer immer dazu eingeladen diesen Beitrag zu ergänzen oder Ihre persönliche Einschätzung zu präsentieren.
Dieser Beitrag behandelt die Kategorie „Klassik“. In der kommenden Zeit werden weitere Kategorien jedoch folgen. Sollte eine klassische Gestaltung also nicht in Ihrem Interesse sein, dürfen Sie auf weitere Beiträge gespannt sein
Klassische Beispiele
Ein klassisches CEWE FOTOBUCH zeichnet sich vor allem durch seine Fotos aus, die Erinnerungen präsentieren. Aus diesem Grund kommt der klassische Stil auch mit wenig oder gar keinem Text aus, wie zum Beispiel in dem Kundenbeispiel von Tobias Niebel: http://www.cewe-fotobuch.de/kundenbeispiele/buch/3569
Hier stehen die Bilder im Vordergrund. Die Nutzung von Effekten ist sehr reduziert (Verläufe und Rahmen). Cliparts und Texte werden nicht eingesetzt. Verwendete Hintergründe sind sehr schlicht.
Der klassische Stil muss jedoch nicht gänzlich auf Texte verzichten. Wie in Ihren Fotoalben von damals können Sie Ihre Bilder mit kurzen Texten, Daten und Ortbezeichnungen ergänzen.
Ein Beispiel dazu ist zum Beispiel das Kundenbeispiel von Rolf Peine: http://www.cewe-fotobuch.de/kundenbeispiele/buch/3161
Neben kleinen Beschriftungen wurde in diesem Buch außerdem mit Schatten, Rahmen und einem nicht ganz klassischem Layout gearbeitet. Dennoch ist der Gesamteindruck eher schlicht, sodass es sich in die Kategorie Klassisch einordnen lässt.
Klassisch bedeutet natürlich nicht minimalistisch. Effekte wie Rahmen und Verläufe sind in klassischen CEWE FOTOBÜCHERN keine Seltenheit. Ebenso sind werden nicht zu ausgefallene Schatten gerne eingesetzt, um die Gestaltung lebendiger zu machen. Auch die Hintergründe sind entweder eher unauffällig oder sogar gänzlich mit einem Foto gefüllt.
Die Grenzen zwischen klassisch und Kreativ/ Verspielt sind jedoch nicht immer ganz klar, sobald weitere grafische Elemente hinzukommen. In diesem Beispiel von Romana Sander finden Sie zum Beispiel eine überwiegend schlichte Gestaltung, jedoch auch einige grafische Effekte: http://www.cewe-fotobuch.de/kundenbeispiele/buch/2576
Ich denke, dass es sich dennoch in die Kategorie klassisch einordnen lässt. Aber was denken Sie? Was bedeutet für Sie klassisch und was nicht? Gerne können Sie sich in diesem Thema mit uns darüber austauschen
Auch interessant: Jetzt gibt es seit 10 Jahren Fotobücher und in dieser kurzen Zeit haben sich schon verschiedene Stile herausgebildet. Ich habe den Eindruck, dass sich in den letzten 2-3 Jahren besonders viel getan hat.
Ich bin schon neugierig auf die anderen Stile; und was immer die sein werden, die Abgrenzung wird sicher nicht immer ganz eindeutig sein.
Als "klassisch" würde ich einmal alles bezeichnen, was man auch schon mit den Alben gemacht hat; also z.B. Fotos schräg einkleben. Fotos mit einem Verlauf versehen oder mit Masken zu cachieren würde ich nicht mehr als klassisch sehen.
Das Ausschneiden von Fotos müsste dann auch ein Kriterium sein; in den Fotoalben waren doch alle Fotos 9x9 oder 9x13. Inzwischen ziere ich meine Fotobücher mit dreieckigen Ausschnitten oder 1x20 Ausschnitten.
Als ich an diesem Thema gearbeitet habe, musste ich auch schnell feststellen, wie schwer es mittlerweile ist überhaupt eine Linie zu ziehen. Dies könnte auch daran liegen, dass viele Nutzer sich an Hand anderer Beispiele Ideen suchen, sodass ein bunter Mix aus vielen verschiedenen Einflüssen entsteht. Manchmal überraschend harmonisch und manchmal zugegeben mit kleinen Störelementen. Aber Gestaltung ist eben auch ein Lernprozess, mit dem jeder ganz individuell umgeht.
Ich kann mir auch gut vorstellen, das nicht jeder meinen Kategorien zustimmt. Wäre sicherlich spannend auch andere Meinungen hierzu zu erfahren
Hallo Sonja,
Ihre erste beiden Beispiele zählen für mich eher zur Rubrik "einfach" als zum Stil Klassisch. Auch muß klassisch nicht unbedingt "schlicht" bedeuten. Unter "Klassisch" in der Gestaltung würde ich die hervorragenden Bücher von Wolfgang Seidel einordnen. Dieser Autor beherrscht diesen Stil bei den Fotos und vor allem bei der Textgestaltung beispielhaft. Seine Bücher empfinde ich als klassisch und erinnern an professionelle Bildbände. Ist aber nur meine persönliche Einschätzung, und Sie haben recht, es wird sicher nie ganz genau abgrenzbar sein, welchen Stil ein Buch repräsentiert. Dazu gibt es einfach dank der Software zu viele Möglichkeiten.
Ihre erste beiden Beispiele zählen für mich eher zur Rubrik "einfach" als zum Stil Klassisch.
Schaut man sich das Gewinnerbuch des Fotobuchwettbewerbs an, scheint "einfach" aber zumindest den Geschmack der Juroren zu treffen...
Ich wünsche mir eher eine Auflistung nach verwendeten Formaten, ohne mich auf eine Stilauswahl festzulegen. Für mich sind z.B. die 30 x 30 - Beispiele uninteressant, da ich dieses Format generell nicht nehme - sie sind mir zu groß und unhandlich.
Hallo Reisetante, es soll in diesem Thread ja nicht um Formatauflistung sondern um Gestaltungsstile gehen und die sind vom Format ja unabhängig. Du magst kein 30 x 30, ich z. B. benutze dieses Format bevorzugt, alles darunter, z. B A 4 ist mir zu klein. hängt vom Geschmack jedes einzelnen ab.
Hallo grasmuecke,da hast du dir ja eine Menge Arbeit gemacht. Deine Kriterien sind gut nachzuvollziehen und die Beispiele passen. Nun braucht sich Sonja "nur" noch die Arbeit zu machen und die Punkte 1 - 11 ihrer Vorstellung vom Stil eines Buches zuzuordnen. Das dürfte nicht ganz einfach werden, denn wer als Fotobuchersteller überlegt sich vorher, welchen Stil er kreieren will. Ich gestalte eher spontan und sehr in Abhängigkeit von den Bildinhalten.
Für deinen Beitrag kriegst du von mir 5 Sterne!
(Sonja ist an allem schuld - objektive Kriterien für subjektive Einschätzungen zu finden ist ein Thema, mit dem ich mich schon seit einiger Zeit beschäftige; da hat Sonja mit ihrem Thema bei mir gleich den richtigen Nerv getroffen )
Dann bin ich schon gespannt ob wir für den nächsten Beitrag auch eine ähnliche Auflistung von Ihnen erwarten können
Mir ist gerade eingefallen, dass man dies auch komplett gegenteilig nutzen könnte. Ich stecke gerne mal in Gestaltungsmustern fest. Wenn man sich durch solche Auflistungen klar machen kann, in welchem Stil man gestaltet, kann es unter Umständen einfacher sein, die Verhaltensweisen umzustellen, da Sie wissen, was Sie meiden sollten.
Ich habe versucht, Kriterien herauszufiltern, die einen Stil ausmachen könnten und würde da z.B. folgende sehen:
Wow !
Geniale Aufstellung. Danke dafür.
Falls Text vorhanden könnte man ggf. noch einteilen in
- viel / wenig verschiedene Schriftarten
- Flattersatz / Blocksatz / Text um Bild / Text in sonstige Form
- einheitliche Schriftgröße / 1-3 Schriftgrößen / viele Größen-Variationen
- Schriftarten (Serif / Non-Serif / Hand / Schmuckschrift / Themenschriften )
Ich bin jetzt mal dazu gekommen, es mir näher anzusehen.
Würdest du deinen Kriterien Stile zuordnen, wie Sonja es hier angesprochen hat? Und wenn ja, welche? Ich tue mich damit schwer.
Ich habe mal einige Bücher nach deinen Kriterien angeschaut und Zuordnungen vergeben und die unterscheiden sich manchmal von deinen .
Bei dem Buch "Alter"wäre für mich die Verteilung von Text zu Schrift etwa 75:25. Die Schrift steht zwar jeweils für sich auf einer ganzen Seite, von der belegten Fläche her stehen die Fotos aber für mich nicht in einem 1:1-Verhältnis.
Auch "Headbanging" und "Stadtsommer" habe ich mir genauer angeschaut nach deinen Kriterien und bin bei Headbanging zu anderen Einschätzungen gekommen, so dass sich die beiden Bücher nicht wesentlich unterscheiden - zumindest nach den Kriterien . Z.B. würde ich deinen Punkt 2a nur vergeben, wenn tatsächlich die Seitengestaltung gleich ist (wie bei "Alter"). Bei Headbanging gibt es Seiten mit bis zu 4 Bildern in unterschiedlichen Formaten von 4:3 bis (etwa) 1:3, mal seitenfüllend/randlos, mal mit Abstand, wäre für mich 2b.
Eines meiner Bücher habe ich auch mal durchgeschaut und würde es so einschätzen:
Mallorca: 1c, 2b, 3a, 4, 5, 7d, 9c, 10
Jetzt komme ich nochmal auf den Stil: So unterschiedlich sie sind: Vom Stil her würde ich mein Buch mit Stadtsommer vergleichen, nämlich kreativ, und ganz und gar nicht mit Headbanging, obwohl es (nach meiner Einordnung) mit beiden gleich viele gemeinsame Punkte hätte.
Heißt: In Sachen Stilzuordnung bräuchte ich noch Nachhilfe
Grundsätzlich finde ich deine Aufstellung total klasse und sie wird mir eine Hilfe sein, wenn ich demnächst Freunde in die Fotobuch-Gestaltung "einführen" soll. So klar würde ich es nicht zusammen bekommen. Danke und ***** dafür
Ich wage eine andere Sichtweise als die bisher beschriebene, indem ich mir/Euch die Frage stelle, was fängt man mit den Gestaltungsstilen und ihren zugeordneten Kriterien, die @grasmuecke dankenswerterweise ( ) aufgestellt hat, an? Nützt es (mir) bei meinem geplanten Buchprojekt, wenn sich z.B. das Verhältnis von Schrift zu Bild in Prozent berechnen lässt und man das je nach Wert unter "klassisch" oder "modern" einordnen kann?
Ist nicht vielmehr die gewünschte Wirkung des Buchs die entscheidende Frage? Also geht es doch (überwiegend?) um Stimmungen und Empfindungen und somit mehr um die von @grasmuecke benannten „subjektiven Einschätzungen“ als um die „objektive Kriterien“.
Ich helfe mir, indem ich versuche, dem Projekt Eigenschaften, Attribute zuzuordnen und daraus ein Layout abzuleiten. Das mache ich bei der Auswahl der Schrifttype auch so. Denn Schrift und Layout bilden eine wesentliche Einheit. Siehe hier: http://www.cewe-community.com/forum/vie ... 982#p78982
Hier eine kleine Auswahl:
fröhlich, heiter, bunt, verspielt: Kindergeburtstag, Fete, Ausflug, Sommertag, Familie, kleine Tiere, Reise...
festlich, gesittet-stilvoll, „klassisch“: Hochzeit, Jubiläum...
streng, einfarbig: Herbstspaziergang, Kunstkatalog, Architektur, Fotokunst, Reise...
... die je nach Sujet auch ganz anders ausfallen könnte.
Und wenn @grasmuecke den Gewinnerbücher (auch noch) Attribute zuordnen würde...
- objektive Kriterien für subjektive Einschätzungen zu finden ist ein Thema, mit dem ich mich schon seit einiger Zeit beschäftige; da hat Sonja mit ihrem Thema bei mir gleich den richtigen Nerv getroffen 
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