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Ich bin überzeugt, dass das Buch, würde es von Dir das Layout erfahren, wesentlich stimmiger und - vor allem - korrekt nach den Regeln sein würde, aber es wäre halt Dein Buch und nicht meines oder unseres...
Natürlich hast Du Recht, Ihr sollt Euer ganz ureigenes Werk gestalten. Ich hoffe, mein Vorschlag hat nicht überheblich geklungen, sondern so wie er gemeint war - ich habe einfach Lust am Layouten.
MissVette hat mich durch den Hinweis auf den Gestaltungsservice auf einen hier im Forum schon lange gehegten Wunsch erinnert, der leider noch nicht von der CEWE-Crew umgesetzt wurde und so "sind die Pferde mit mir durchgegangen".
Ich poste den Wunsch noch einmal in einem anderen Beitrag.
Dein Vorschlag ist genau so bei mir angekommen, wie er gemeint war. Und nein, er hat absolut nicht überheblich geklungen, sondern war vielmehr ein ganz, ganz liebes Angebot, das ich sehr zu schätzen weiß; auch wenn ich es aus den geannten Gründen leider nicht annehmen kann.
Kaum zu glauben, aber wahr: Ich arbeite an einem Textteil im Fotobuch im Blocksatz (Version 6.3.1, dm).
Dass ich nicht zu den "Blockisten" gehöre, ist Euch ja bekannt, daher bin ich von einem Verhalten von cewe überrascht worden: cewe "mischt" sich in den Satz "ein" und sperrt automatisch Wörter, um große Wortzwischenräume ("Löcher" im Satzbild) zu vermeiden.
Dieses Vorgehen ist unter Typografen verpönt.
Noch wichtiger scheint mir aber zu sein:
Die gesperrten Wörter sind sehr schlecht zu lesen, da das Auge nicht mehr gut zwischen Wörtern und Buchstaben unterscheiden kann.
Und: War das schon immer so bei cewe oder ist das neu? Denn wenn das neu ist, frage ich mich, ob das auch Texte verändert, die in einer älteren Version gesetzt wurden.
Aber der Jury des Fotobuchwettbewerbes gefällt auch dieser Blocksatz und die verheerenden Rechtschreibfehler , sonst hätten sie nicht dieses Buch als Monatssieger gewählt.
Dateianhänge
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
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Was soll ich sagen, für so schmale Spalten wie die von okular ist Blocksatz halt nicht geeignet
Es ist kein neues Verhalten, es ist schon immer so. Es passiert also nichts mit den alten Textfeldern.
Ich nutze das Verhalten bei meinen Blocksatz-Textfeldern, um Text in Zeilen mit zu großen Wortabständen MINIMAL zu sperren. Ich mache dafür mit dazwischen gesetzten unsichtbaren Buchstaben aus einer Zeile ein einziges Wort.
Der Grauwert des Textfeldes ist dann um Welten besser als mit den Lücken! Für mich!
Ich suche heute Nachmittag mal ein Beispiel raus.
Pitty, wie sollte es deiner Meinung nach denn sein? Bei Beispielen wie deinem hilft doch nur, das Textfeld breiter zu machen und/oder den Text umzuformulieren
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Rotuma hat geschrieben:
Aber der Jury des Fotobuchwettbewerbes gefällt auch dieser Blocksatz und die verheerenden Rechtschreibfehler , sonst hätten sie nicht dieses Buch als Monatssieger gewählt.
Damit schließe ich mich voll und ganz an
Aber dieses Textfeld ist ein Beispiel für das "normale" Verhalten, wie es in allen (nichtprofessionellen) Anwendungen vorkommt. Es wurden NICHT die Wörter gesperrt, um kleinere Lücken in der Zeile zu erhalten, sondern die großen Lücken erzeugt. In pittys Beispiel wird dagegen ein Wort gesperrt, wenn es so breit, oder das Textfeld so schmal ist, dass nur ein Wort in die Zeile passt.
Es ist kein neues Verhalten, es ist schon immer so. Es passiert also nichts mit den alten Textfeldern.
Das beruhigt mich.
Josefia hat geschrieben:
Was soll ich sagen, für so schmale Spalten wie die von okular ist Blocksatz halt nicht geeignet
Stimmt natürlich. Aber gerade die deutsche Sprache gebiert immer wieder Bandwurmwortungetüme:
Ich habe beruflich mit Kampfmittelbeseitigungsdienst, Grundwasserspiegelabsenkung oder Unbedenklichkeitsbescheinigungen zu tun. Diese Wörter kommen sicherlich nicht häufig in Fotobüchern vor. Vielleicht möchte aber jemand über die Skisprungweltmeisterschaft oder okular von Softwarequalitätsmerkmalen berichten?
Josefia hat geschrieben:
Aber dieses Textfeld ist ein Beispiel für das "normale" Verhalten, wie es in allen (nichtprofessionellen) Anwendungen vorkommt. Es wurden NICHT die Wörter gesperrt, um kleinere Lücken in der Zeile zu erhalten, sondern die großen Lücken erzeugt. In pittys Beispiel wird dagegen ein Wort gesperrt, wenn es so breit, oder das Textfeld so schmal ist, dass nur ein Wort in die Zeile passt.
Ja. Der Satz des jury-prämierten Fotobuchs bestätigt, dass die Anzahl der Wörter, Buchstaben und die Schriftgröße und Blocksatzbreite hätte besser aufeinander abgestimmt sein sollen.
Und ja: cewe sperrt immer nur dann, wenn ein Wort oder ein Teil eines Wortes in einer Zeile zu stehen kommt. cewe sperrt nicht mehrere Wörter, um per sé Lücken zu vermeiden.
Josefia hat geschrieben:
Pitty, wie sollte es deiner Meinung nach denn sein? Bei Beispielen wie deinem hilft doch nur, das Textfeld breiter zu machen und/oder den Text umzuformulieren
Bitte frag mich nicht nach meiner MEINUNG wie es sein SOLL.
Ich kann nur empfehlen oder von Experten zitierten. Ob dieses Zitat das eines Experten ist, weiß ich nicht. Ich mag es trotzdem:
"Blocksatz: Links und rechts eine saubere Kante und dazwischen ein Saustall."
Meine Empfehlung: keine Sperrungen/Spationierungen einzelner Wörter oder Zeilen, denn das stört den "Grauwert" des ansonsten harmonischen Satzbildes. Außerdem werden Sperrungen als Auszeichnungen, also zum Hervorheben von Besonderheiten benutzt, das ist aber hierbei gar nicht gewollt.
Noch ein Zitat: "Die Optimierung der Laufweite einer Schrift dient der Optimierung ihrer Lesbarkeit. Wird von der sorgfältig bestimmten Laufweite abgewichen, so verschlechtert sich die Lesbarkeit."
(aus: Detailtypografie: Nachschlagewerk für alle Fragen zu Schrift und Satz,
von Friedrich Forssman (Autor), Ralf de Jong (Autor).
Das Gute ist doch, dass wir, die jeweiligen Autoren eines Fotobuchs, es selbst in der Hand haben, die Typografie so einzustellen, dass der Blocksatz angenehm zu lesen ist und dabei die Texte so zu formulieren, dass die Problemfälle gar nicht erst auftreten.
Ich durfte als Fotosetzerin aus nachvollziehbaren Gründen niemals den Text der Autoren ändern. Wir haben in unserer Agentur die Autoren oder Grafiker in diesen Fällen beraten und gemeinsam Lösungen erarbeitet.
Als allerletztes, wirklich als allerletztes Mittel wurde das Wort dann linksbündig gesetzt - aber natürlich in der dem Satzbild angepassten Laufweite.
Liebe pitty,
ich hoffe ich bin hier richtig. Ich muss sagen, deine Zusammenstellung des „Typographischen Glossar“ als Buch ist ein optischer Leckerbissen. Wirklich toll, wie man so viel Fachtext optisch so großartig präsentieren kann. Ein dickes Kompliment von mir und vielen Dank fürs Zeigen.
LG Hellen
cewe "mischt" sich in den Satz "ein" und sperrt automatisch Wörter, um große Wortzwischenräume ("Löcher" im Satzbild) zu vermeiden.
Ich wünsche mir manchmal, dass die Wörter am Ende der Zeile einfach an beliebiger Stelle innerhalb des Wortes in die nächste Zeile umgebrochen werden, wenn die Abstände zu groß werden. Ohne - natürlich. Zugegeben, das wird außer mir niemand verwenden und daher soll es auch nicht gemacht werden.
Was aber - glaube ich - nützlich wäre, wäre, wenn man "unsichtbare Abteilungszeichen" in ein Wort einstreuen könnte. D.h. ich kann eine Stelle im Wort kennzeichnen, wo abgeteilt werden kann. Wenn nicht abgeteilt wird, sieht man nichts, und wenn notwendig wird an so einer Stelle abgeteilt. Mit - natürlich. Womöglich gibt es das eh schon, und ich weiß es nur nicht. .
Liebe Hellen,
herzlichen Dank für Dein Lob. Ich freue mich sehr, dass Dir meine Aufarbeitung gefällt. Ich hoffe, dass ich Dir damit auch eine Baustein zum Gestalten Deiner Fotobücher liefern konnte.
Hat das Herunterladen der "dicken" Datei geklappt?
Was aber - glaube ich - nützlich wäre, wäre, wenn man "unsichtbare Abteilungszeichen" in ein Wort einstreuen könnte. D.h. ich kann eine Stelle im Wort kennzeichnen, wo abgeteilt werden kann. Wenn nicht abgeteilt wird, sieht man nichts, und wenn notwendig wird an so einer Stelle abgeteilt. Mit - natürlich. Womöglich gibt es das eh schon, und ich weiß es nur nicht.
Liebe grasmuecke,
das geht tatsächlich. Ich habe es bei meiner Arbeit am TG entdeckt. Es gibt ein "weiches Divis" wie bei word. Wenn Du eine Zifferntastatur hast, kannst Du es an der gewünschten Stelle eingeben: alt240. Der sichtbare Bindestrich wird bei Änderungen am Satzbau wieder automatisch "aufgelöst", der unsichtbare Befehl aber nicht.
Ich werde heute Abend dazu einen ausführlichen Beitrag schreiben. Das funktioniert wahrscheinlich auch mit geschütztem Divis, das am Ende einer Zeile nicht vom darauf folgenden Wort getrennt werden darf, z.B. bei Satzbau und -stellung. Ich habe aber die Zeicheneingabe mangels Zeit noch nicht finden können.
Ich bin von meinem Fund ganz begeistert. Nicht auszudenken, wenn das eine Entdeckung eines schon immer dagewesenen Phänomens ist, die leider noch keiner verraten hat. Dieses nicht nur für "Blockisten", sondern für alle Textschreiber, wesentliche Hilfsmittel ist wirklich Gold Wert.
Wenn Du eine Zifferntastatur hast, kannst Du es an der gewünschten Stelle eingeben: alt240. Der sichtbare Bindestrich wird bei Änderungen am Satzbau wieder automatisch "aufgelöst", der unsichtbare Befehl aber nicht.
@pitty, funktioniert das bei dir direkt beim Beschreiben eines Textfeldes in der cewe-SW? Bei mir leider nicht - weder alt0240 noch alt0173. Vielleicht ist es doch auch font-abhängig. Mit welchem Font hast du es probiert? Und ich bin auf V624. Und auf Windows10. Und ja, ich gebe über die numerische Tastatur ein - zB: ein alt0169 wird ein copyrigth-zeichen.
Liebe Pitty,
Von deinem Buch bin ich schwer begeistert! Es ist ja nicht nur der Inhalt, auch das Layout und somit die Optik sind umwerfend. Danke, daß du dir so viel Arbeit machst, um uns mehr oder weniger Typografiekundige an deinem Wissen teilhaben zu lassen. Aber wer hat privat schon einen Drucker, der auch A3 kann? Meiner druckt nur A4, ich werde dein Buch trotzdem ausdrucken, auch wenn ich zum Nachlesen dann die Brille wieder mal abnehmen muß. Ich freue mich heute schon auf Teil 2!