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Das Thema wird öfter angesprochen, aber - soweit ich das sehe - immer nur als a propos in einem anderen Thema. Weil viel diskutiert mache ich hier ein eigenes Thema über das Ausrichten von Rhomben auf. Bei der Gelegenheit beschreibe ich auch gleich meine Methode des Ausrichtens. Ich benütze dazu Gitter und Magnet und komme ohne händische Ausrichteschritte aus. Falls jemand diese Methode schon woanders beschrieben hat, möge er mit mir Nachsicht haben, dass ich nicht alle Forenbeiträge im Kopf habe. Außerdem führen viele Wege zu interessanten Rhombenmuster; es wäre nett, wenn hier eine Sammlung der verschiedenen Methoden zum Ausrichten von Rhomben entsteht. Bereits Beschriebenes könnte ja durch Links hier referenziert werden.
Das Prinzip meines Vorgehens ist, dass ich die Bilder ausrichte bevor ich sie mit der Eckendekoration zu Rhomben mache. Dazu muss ich auf halbe Bildabstände ausrichten, was ich mit dem Setzen eines entsprechenden Gitterabstands erreiche. Erst im letzten Schritt wende ich die Eckendekoration an.
Im Detail:
Ich bringe meine Ausgangsbilder alle auf gleiche Quadratgröße. In meinem Beispiel verwende ich Quadrate der Größe 6cm x 6cm (Seitenlänge des Rhombus ca 4,2cm).
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In den Optionen stelle ich den Gitterabstand (=Rasterabstand) auf die halbe Größe der Seite eines Quadrats; in meinem Beispiel also auf 3 cm. Im Menu Magnet und Gitter einschalten.
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Und jetzt richte ich die Quadrate aus. Statt sie Seite an Seite auszurichten richte ich sie so aus, dass die Seite des eines Quadrats auf die Mittellinie des Nachbarquadrats trifft. Da ich den Gitterabstand auf halbe Seitengröße eingestellt habe, kann ich meine Quadrate mithilfe des Magneten genau positionieren.
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Und jetzt den Dekorationsdialog einschalten und die 4 Ecken durch Schrägen ersetzen. Fertig.
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Die Abbildung 1 zeigt das Vorgehen für 3 Quadrate
Abbildung1
Wenn ich mehr Quadrate habe, kann die Lage schon etwas unübersichtlicher werden, insbesondere wenn ich es nicht mit einfärbigen Quadraten sondern mit bunten Bildern zu tun habe. Ich habe mich schon ganz gut gewöhnt. Man kann sich aber auch so helfen, dass man das Konstrukt zuerst mit einfärbigen Flächen macht und die Flächen erst später durch die echten Bilder ersetzt.
Die Abbildungen 2, 3 und 4 zeigen mögliche Anordnungen.
Abbildung2
Abbildung3
Abbildung4
Wenn die Rhomben einen Rahmen haben sollen, dann im Dekodialog den Farbrand mit "Position Mitte" setzen. (Dazu gibt es keine Abbildung).
Und wenn ich die Rhomben mit etwas Abstand anordnen will, damit ich den Hintergrund durchsehe: Alle Rhomben markieren und mit alt-p die Größe der Quadrate etwas verkleinern. In meinem Beispiel habe ich sie von 6cm auf 5,3cm verkleinert. Siehe Abbildung 5.
Abbildung5
Einmal eingerichtet finde ich das Konstrukt recht stabil und man kann dann leicht mit einzelnen Bildern variieren (z.B. die Länge der Seite eines Quadrats verdoppeln und das Quadrat wieder im Gitter ausrichten). Ein paar Spielereien in der letzten Abbildung.
Danke sehr für die sehr anschaulich beschriebene Vorgehensweise. Damit erleichterst Du den meisten von uns die Arbeit mit dieser Gestaltungsart ganz bestimmt.
Hallo Grasmücke,
vielen Dank für Deine Anleitung.
Irgendwie ist Dir dabei aber ein Gedanken-Fehler unterlaufen.
Man sieht ja, dass die Quadrate auf der linken Seiten größer sind, als auf der Rechten.
Entscheidend ist nicht die Seitenlänge, sondern die Diagonale.
Mann muss das Raster auf die Hälfte der Diagonale einstellen, dann klappt Deine Anleitung wunderbar.
Falls jemand diese Methode schon woanders beschrieben hat, möge er mit mir Nachsicht haben, dass ich nicht alle Forenbeiträge im Kopf habe. Außerdem führen viele Wege zu interessanten Rhombenmuster; es wäre nett, wenn hier eine Sammlung der verschiedenen Methoden zum Ausrichten von Rhomben entsteht.
Liebe grasmuecke,
danke für die anschaulische Beschreibung. Gut, dass sie nun einem Einzelbeitrag zu finden ist.
Auf den ersten Blick scheint es genau die Methode zu sein, die ich hier: viewtopic.php?f=110&t=11404&p=108235#p108235 beschrieben habe, nur dass ich Masken anstatt der Eckenfunktion genutzt habe (die war damals noch etwas hakelig). Die Anleitung ist auch in meinem "Anleitungsheft Seitengestaltung" zu finden, auf das ich letztens in diesem Zusammenhang hingewiesen habe.
Zusätzlich zum Ausrichten habe ich in meinem Beitrag noch beschrieben, wie man bei komplexen Gestaltungen die Bilder sehr einfach in Ebenen sortiert, damit man jedes Bild ansteuern kann, um es, wie in deinem Beispiel, auszutauschen oder den Bildinhalt zurecht zu schieben.
Noch eine Bitte:
Ich habe meine Anleitung letztens nicht gefunden, weil ich den Titel nicht mehr wusste und sie unter "Rauten" gesucht habe. Könntest du deinen Titel noch um "oder Rauten" ergänzen (oder zumindest den Link in deiner tollen Übersicht)? Ich glaube nämlich, dass zumindest hier in D, der Begriff Rauten geläufiger ist als Rhomben.
Hallo Grasmücke,
vielen Dank für Deine Anleitung.
Irgendwie ist Dir dabei aber ein Gedanken-Fehler unterlaufen.
Man sieht ja, dass die Quadrate auf der linken Seiten größer sind, als auf der Rechten.
Entscheidend ist nicht die Seitenlänge, sondern die Diagonale.
Mann muss das Raster auf die Hälfte der Diagonale einstellen, dann klappt Deine Anleitung wunderbar.
Hallo DSL-schnell,
Mathematisch hast du natürlich recht
Die CEWE Software gibt ja als einzige Info die Seitenlänge des Ausgangsquadrats an. In diesem Fall ist das gleich mit der Diagonale der Raute.
Hallo DSL-schnell,
Mathematisch hast du natürlich recht
Die CEWE Software gibt ja als einzige Info die Seitenlänge des Ausgangsquadrats an. In diesem Fall ist das gleich mit der Diagonale der Raute.
Sorry, trotzdem ist das Bild-Beispiel falsch.
Ein Ausgangsquadrat mit der Breite 2 Einheiten hat eine Diagonale von Wurzel aus 8 = 2,8
Das ist dann definitiv breiter, als das Ursprungs-Raster ...
Ja, aber im Fotobuch wird das Quadrat nicht zur Raute gedreht, sondern zur Raute "beschnitten". Daher der Größenunterschied.
Jetzt habe ich die Anleitung nochmal gelesen und sehe, grasmuecke hat die Seitenlänge ins Spiel gebracht. Die kann man im Fotobuch ja gar nicht feststellen oder festlegen .
Ganz schön verwirrend. Aber wenn man die Vorgehensweise und nicht die Berechnung in den Fokus nimmt, kriegt man die Gestaltung hin
Ja, aber im Fotobuch wird das Quadrat nicht zur Raute gedreht, sondern zur Raute "beschnitten". Daher der Größenunterschied.
Oder meinst du noch was anderes?
Ah o.k.
ich interpretiere den Pfeil als drehen.
Wenn die Ecken-Optionen verwendet wird, dann hast Du bzw. grasmuecke recht. Nur geht das aus dem Ursprung nicht hervor.
Irgendwie ist Dir dabei aber ein Gedanken-Fehler unterlaufen.
Man sieht ja, dass die Quadrate auf der linken Seiten größer sind, als auf der Rechten.
Entscheidend ist nicht die Seitenlänge, sondern die Diagonale.
Mann muss das Raster auf die Hälfte der Diagonale einstellen, dann klappt Deine Anleitung wunderbar.
Ich habe in meinem Beitrag konsequent das Bild ohne abgeschnittene Ecken als Quadrat bezeichnet und das Gebilde, das nach dem Abschneiden der Ecken entsteht als Rhombus. In dieser Diktion ist die Diagonale des Rhombus gleich der Seitenlänge des Quadrats (was man auf der ersten Abbildung auch gut sehen kann) und so kommen wir auf den selben Wert für den Abstand der Gitterlinien. Formal gesehen sind beide Figuren sowohl Quadrate als auch Rhomben, bzw. Sonderformen zueinander. Aber ich hoffe, dass die Bezeichnung Quadrat bei den meisten Lesern das waagrecht ausgerichtete Gebilde suggeriert und die Bezeichnung Rhombus das auf der Spitze stehende. Diese von mir getroffene Annahme macht den Text m.E. leichter lesbar.
Wie auch immer, Hauptsache es funktioniert.
Auf den ersten Blick scheint es genau die Methode zu sein, die ich hier: viewtopic.php?f=110&t=11404&p=108235#p108235 beschrieben habe, nur dass ich Masken anstatt der Eckenfunktion genutzt habe (die war damals noch etwas hakelig). Die Anleitung ist auch in meinem "Anleitungsheft Seitengestaltung" zu finden, auf das ich letztens in diesem Zusammenhang hingewiesen habe.
Ich habe es mir jetzt noch einmal angeschaut. Wie ich schon sagte, es gibt mehrere Methoden. Ich verwende meine Methode, weil ich weniger Schritten zu bündig aneinander gereihten Rauten komme. Deine Methode und deine Beschreibung sind natürlich viel besser. Das ist ja auch erkennbar an dem Sturm der Kritik, die meine Beschreibung hier ausgelöst hat.
Ich erlaube mir die Kritikpunkte zu kommentieren:
Josefia hat geschrieben:
Jetzt habe ich die Anleitung nochmal gelesen und sehe, grasmuecke hat die Seitenlänge ins Spiel gebracht. Die kann man im Fotobuch ja gar nicht feststellen oder festlegen
Wenn damit die Seitenlänge der Raute gemeint ist: ich habe die Seitenlänge eben deswegen angegeben, in Klammer gesetzt und mit"ca." versehen, weil sie NICHT direk im Fotobuch ablesbar ist. Sie wird auch nicht zur weiteren Konstruktion verwendet.
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DSL-schnell hat geschrieben:
Ah o.k.
ich interpretiere den Pfeil als drehen.
Wenn die Ecken-Optionen verwendet wird, dann hast Du bzw. grasmuecke recht. Nur geht das aus dem Ursprung nicht hervor.
Ich zitiere Punkt 5. meiner Beschreibung:
grasmuecke hat geschrieben:
Und jetzt den Dekorationsdialog einschalten und die 4 Ecken durch Schrägen ersetzen. Fertig.
Liebe grasmuecke,
es tut mir sehr leid, dass unsere Diskussion um die Seitenlänge die vielen positiven Rückmeldungen vom Anfang überlagert haben. Meine Beiträge waren keinesfalls als Kritik an deiner Anleitung gemeint, sondern als Beiträge zu DSL-schnells Gedanken.
Mein Beitrag mit dem Hinweis auf meine Anleitungen sollte eine Ergänzung bezüglich der Ebenenreihenfolge sein. Ich hatte dich so verstanden, dass das okay ist. Den Unterschied in der Vorgehensweise habe ich noch nicht gefunden (ich werde nochmal genauer lesen), den Unterschied zu meiner Anleitung sehe ich aber eindeutig darin, dass deine Anleitung ausführlicher und anschaulicher ist!
Es tut mir leid, wenn ein anderer Eindruck entstanden ist. Das war sicher nicht so gemeint.
Hallo grasmuecke,
es tut mir leid, dass ich mit meiner Fehl-Interpretation für Unruhe gesorgt, habe.
Gleichzeitig ein Beweis dafür, das es in der CEWE-Software viele verschiedene Möglichkeiten gibt, um ans Ziel zu kommen.
Wünsche auch Dir ein frohes Fest und weiterhin so gute Ideen.