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Nikon D5000 RAW-Dateien
gcn1955

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Nikon D5000 RAW-Dateien

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 05.09.2013, 16:29

Hallo,

ich weiß, dass zumindest Helprich und Rotuma mit einer Nikon D5000 fotografieren - wie ich.
Die Frage geht aber natürlich an alle ...

Bisher habe ich in JPG abgespeichert, aber wegen der größeren Möglichkeiten möchte ich es nun eventuell auch mit RAW versuchen.

Dazu habe ich aber einige Fragen:

Wenn ich das richtig verstanden habe, benötigt man zur Bearbeitung eine spezielle Software, z.B. Nikon Capture NX2. Gibt es dazu gute Handbücher/Infos? Ist der Umgang damit leicht zu erlernen? Bisher habe ich mit Photoshop Elements gearbeitet.

Die RAW-Dateien sind ja deutlich größer als die JPG-Dateien. Wie macht ihr das mit der Archivierung? Hebt ihr alle RAW-Dateien auf und speichert zusätzlich das bearbeitete Foto ab? In JPG?

Fotografiert ihr mit der Einstellung RAW (ausschließlich) oder RAW plus JPG?

Ich würde mich freuen, wenn ihr hier mal "aus dem Nähkästchen" plaudern könntet. Ich habe in letzter Zeit wieder mehr fotografiert und auch Fotobücher erstellt, aber doch relativ viel Zeit für die Bearbeitung der Fotos verwendet. Da man die Raw-Dateien aber immer bearbeiten muss, habe ich so meine Zweifel, ob man dann wirklich Zeit spart oder ob es eben eher so ist, dass man nicht optimale Fotos leichter wieder hinkriegt, aber insgesamt doch ebenso viel Zeit benötigt.

Danke schon im Voraus.

PS: Ich war ja ewig schon nicht mehr hier im Forum ... aber manchmal gibt es eben andere Prioritäten.
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Rotuma

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Re: Nikon D5000 RAW-Dateien

Ungelesener Beitragvon Rotuma » 05.09.2013, 16:41

Willkommen zurück.
Ich habe eine Zeit lang mit RAW+Jpg fotografiert. Jpg aus dem Grund, dass ich sie mir im Hotel gleich auf dem TV ansehen konnte. Auch gebe ich einige Fotos an Urlaubsbekannten weiter, und die können mit NEF's nichts anfange. Ich habe PS CS6 und da ist der RAW Bearbeiter schon inkludiert, früher verwendete ich Capture NX2. Google ein wenig, dazu gibt es sicherlich eine Anleitung im Internet, oder einfach learning by doing.
Die Fotografen werden da wiedersprechen, aber ich konnte keinen Unterschied erkenn zwischen jpg's und bearbeiteten RAW's und fotografiere nur mehr in jpg. Ich würde sagen, wenn du nur Fotobücher erstellst und keine Dia-Shows, dann genügen 8bit, da die Dateien von 16bit ohnehin auf 8bit für das Fotobuch geändert werden müssen.
Wenn du mit beiden fotografierst, dann archiviere auch deine Rohdaten, ist ja mit den heutigen Medien kein Problem mehr.
D:wink: Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher. D:roll:
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gcn1955

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Re: Nikon D5000 RAW-Dateien

Ungelesener Beitragvon gcn1955 » 09.09.2013, 16:29

Danke für die Antwort.

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es einfach nur so ist, dass man schlechte bzw. schlechtere Fotos nur noch besser retten kann, wenn sie in Raw abgespeichert wurden (was sie dann eh nicht zu Top-Fotos macht).
Nach der Bearbeitung in jpg und der erneuten Abspeicherung kommt es halt durch die Komprimierung zum Qualitätsverlust, wenn ich das richtig sehe - vor allem, wenn es mehrfach geschieht.
Verlustfreies Abspeichern in Tiff wiederum erzeugt große Dateien, die mindestens 1,5 mal größer sind - je nach Bearbeitung das Ganze aber auch auf die 4-fache Größe aufblähen. Dann könnte man genauso die zwei Varianten in RAW und jpg nehmen.
Ich muss mich noch ein wenig damit beschäftigen ...

Vielen Dank!
PS: Ist Helprich noch aktiv im Forum?
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Oldnat

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Re: Nikon D5000 RAW-Dateien

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 09.09.2013, 17:12

Zuerst zum PS. Soweit ich weiß, ist Helprich (leider) weg.

Zum RAW: (Meine Meinung!) Ziemlich unabhängig von der Kamera, wenn man RAW fotografieren kann, dann sollte man es tun. Hinterher kannst du immer noch alles mögliche damit machen. Abhängig von der Kamera, wenn möglich, sollte man denjenigen RAW Converter benutzen, welche der Kamerahersteller mitliefert bzw. von ihm ist (einzige Ausnahme ist evtl. der opensource dcraw, wessen Entwickler eher an interne Geheimnisse früher drankamen, der die zweitbeste Ergebnisse liefert, aber sehr umständlich zu benutzen ist, daher gehe ich darauf nicht ein).

PS (und auch GIMP) haben zwar je einen guten RAW-Converter, aber für NEFs beiweitem nicht so gut, wie CaptureNX. Kein Wunder: jeder Hersteller hat einige proprietäre "Tricks" die sie nicht mal Adobe verraten. Bilder von den digitalen Rückwand der Hassy bearbeite ich nur mit Phocus, PS fliegt damit zB. glatt auf dem Go. Die analogen der Hassy mit dem Aztec drumscanner gescannt (ebenfalls RAW!) mache ich dann mit dem SW von Aztec.

Du hast grundsätzlich Recht: wenn ein Bild schlecht ist, wird RAW es auch nicht besser machen. Aber eine hinkende Analogie: RAW ist genauso "toleranter" gegenüber JPG bei einem halben Lichtwert, wie damals Negativfilm gegenüber Dia. Also bei RAW kann man noch etwas retten dort, wo bei JPG der Zug schon abgefahren ist - da hast du ja noch die ganzen numerischen Werte, die dein Chip geliefert hat, und kannst steuern, wie das JPG-Bild daraus gerendert wird.

Die Bilder sind größer, klar - aber das nehme ich gerne in Kauf. Sie werden als "raw" in einen Folder abgelegt, und nie mehr dort angerührt (nur lesend) - nach Aufrufen im Bearbeitungsprogramm wird das Ergebnis grundsätzlich woanders abgespeichert. Im Allgemeinen habe ich dann von jedem Bild minimum 2 Varianten: eine RAW und eine "ready" in JPG. Das letzere wird verschickt, gedruckt oder kommt ins Fotobuch.

Die ersten Änderungen (wenn überhaupt nötig, öftestens nichts) mache ich im RAW (Expo, DLight, Shatten, Gamma). Dann wird es ins sRGB konvertiert (und nicht in NikonRGB oder AdobeRGB), und es wird grundsätzlich dort geblieben. Ausrichten, Croppen usw erfolgt schon bei JPG. Auch evtl. Verfremden (Farben, Teilaufhellen, Filter usw).

Ich behandele meine RAWs also etwa wie meine Negative (auch analog fotografiere ich meist nicht Umkehr sondern Negativ-Positiv, nicht nur in S/W, auch in Farbe). So kann ich jeweils zig verschiedene "Abzüge" machen...

Was den Qualitätsverlust beim JPG-Komprimieren betrifft, bei guten Compressoren merkst du nichts. Das menschliche Auge (mit dem Gehirn zusammen natürlich) wirkt wunder - aber auch mit einem Vergrößerungsglas wirst du nicht sehr viel sehen können, glaub mir.. und keiner weiß, wie die Übertragung im Web (oder zu CEWE :)) den Bildern zusetzt! Wenn es offsetgedruckt wird, kannst du sowieso alle JPG-Verluste vergessen - das Rastern macht Größenordnungen mehr "kaputt" als JPG-compress - und für den Betrachter ist es trotzdem einwandfrei. Also IMHO keine Sorge hier. Natürlich muss man eine gute (beste!) Qualität wählen und nicht auf 100 kByte komprimieren... bei großzügigen Kompression sind sichtbare Verluste oder gar Artefakte (besonders wenn du nicht künstlich überschärft hast) praktisch ausgeschlossen.

Zum Programm CaptureNX: Wenn du ihn kaufst, bekommst du ein halbes Lexikon dazu, wie und was man damit alles machen kann, aber auch ohne das Handbuch ist es ziemlich intuitiv und schnell erlernbar. Es gibt auch Videos bei Nikon mit "Lehrkurse" dazu. Es kann alles, was ein Fotobearbeitungssoftware nur tun kann. "Fälschen", also all die Schönheiten wie Puzzlefilter und Entenkopf auf Männerkörper kann es nicht, aber normalerweise braucht man es auch nicht... wenn selten ja, mache ich das mit GIMP (allerdings auch das schon auf die JPGs).
LG Old Nat, der Dino

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