Der Polarisationsfilter
Verfasst: 21.10.2016, 13:27
Der Polarisationsfilter
Im Bereich der Fotografie ist der Polarisationsfilter wohl der am häufigsten benutzte Helfer. Da es erstaunlichen Effekten erzielt, ist es aber auch kein Wunder. Zum einen ist ein Polfilter in der Lage, die Sättigung Ihrer Bilder zu verstärken und zum anderen unerwünschte Spiegelung auszulöschen. Natürlich können Sie die Sättigung in der Nachbearbeitung regulieren, jedoch kann sogar die ausgeklügeltste Bildbearbeitungssoftware Reflexion nicht ohne weiteres entfernen.
Die Funktionsweise des Filters basiert dabei auf einfachen physikalischen Grundlagen. Das Licht breitet sich wellenförmig aus. Dabei nehmen die Wellen eine bestimmte Schwingrichtung ein. Diese Schwingrichtung bestimmt die Polarisation des Lichtes. Da normales Licht aus einer Mischung aller Schwingrichtungen besteht, kann ihm keine exakte Polarisation zugeordnet werden. In diesem Fall wirkt der Polarisationsfilter, wie ein einfacher Graufilter. Jedoch gibt es Motive, bei denen ein Teil des Lichtes durchaus eine spezifische Schwingrichtung hat. Hier kommt der Polfilter zum Einsatz. Indem das Filter in eine bestimmte Richtung gedreht wird, blockt es Lichtwelle ab und verstärkt die Wirkung des durchgehenden Lichtes. So verschwinden störende Reflexionen auf Wasser, Glas sowie Lack und die Farben wirken satter.
Doch wie genau setzen Sie ein Polarisationsfilter ein? Zunächst sollten Sie beim Kauf auf die Art des Polfilters achten. Denn es gibt lineare und zirkulare Polfilter. Die linearen Filter arbeiten nach der Theorie und lassen nur Licht einer bestimmten Schwingrichtung durch. Jedoch haben einige Kamerasysteme Probleme damit, sodass es zu Fehlmessungen der Belichtung und beim Autofokus kommt.
Die zirkularen Polarisationsfilter hingegen umgehen eventuelle Messprobleme. Diese sind so gebaut, dass sie zunächst das Licht linear filtern und anschließend in zirkular polarisiertes Licht umwandelt. Das heißt, dass das Licht wieder in alle Schwingungsrichtung auftritt und somit weisen Ihre Fotos keine Fehler auf.
Sobald Sie einen Polfilter erworben haben, setzten Sie diesen vor Ihr Objektiv auf. Da der Filter in seiner Halterung beweglich ist, können Sie je nach Motiv und Lichtverhältnisse den Polarisationseffekt kontrollieren.
Möchten Sie Reflexionen auf glänzenden Oberflächen löschen, sollten Sie den Polfilter am besten in einem Winkeln von 30 bis 40 Grad zur reflektierenden Fläche halten. Beim Drehen des Filters können Sie beobachten, wie die Spiegelung verschwindet.
Wie bereits eingangs erwähnt, eignet sich der Polarisationsfilter auch zur Verstärken der Sättigung von Himmelblau und Pflanzengrün. Die Intensität der Polarisation ist dabei abhängig vom Stand der Kamera zur Sonne. Den besten Effekt erzielen Sie bei einem Winkel von 90 Grad. Beachten Sie, dass hier noch weitere Faktoren auf das Ergebnis einwirken können. So ist die „Verschmutzung“ der Atmosphäre ein wichtiges Kriterium. Ist die Luft beispielsweise aufgrund von Neben nicht klar, wirkt der Polfilter nur bedingt.
Um die Farbintensität von Pflanzengrün zu verstärken, nutzen Sie den Polfilter zum Mindern von Reflexionen. Bei einem Winkel von 105 Grad soll in diesem Fall der größte Effekt erzielt werden. So wird nämlich das weiße Tageslicht geblockt und die Spiegelungen auf den Blättern gelöscht. Der Nachteil dabei ist, dass mit den Reflexionen auch zeitgleich die Plastizität verloren geht. Hier gilt es die Vor- und Nachteile gegeneinander aufzuwiegen.
Ist der Polarisationsfilter auch Ihr treuester Begleiter? In welchen Fällen kommt es bei Ihnen zum Einsatz? Teilen Sie gern Ihr Tipps und Erfahrung mit uns!
Im Bereich der Fotografie ist der Polarisationsfilter wohl der am häufigsten benutzte Helfer. Da es erstaunlichen Effekten erzielt, ist es aber auch kein Wunder. Zum einen ist ein Polfilter in der Lage, die Sättigung Ihrer Bilder zu verstärken und zum anderen unerwünschte Spiegelung auszulöschen. Natürlich können Sie die Sättigung in der Nachbearbeitung regulieren, jedoch kann sogar die ausgeklügeltste Bildbearbeitungssoftware Reflexion nicht ohne weiteres entfernen.
Doch wie genau setzen Sie ein Polarisationsfilter ein? Zunächst sollten Sie beim Kauf auf die Art des Polfilters achten. Denn es gibt lineare und zirkulare Polfilter. Die linearen Filter arbeiten nach der Theorie und lassen nur Licht einer bestimmten Schwingrichtung durch. Jedoch haben einige Kamerasysteme Probleme damit, sodass es zu Fehlmessungen der Belichtung und beim Autofokus kommt.
Die zirkularen Polarisationsfilter hingegen umgehen eventuelle Messprobleme. Diese sind so gebaut, dass sie zunächst das Licht linear filtern und anschließend in zirkular polarisiertes Licht umwandelt. Das heißt, dass das Licht wieder in alle Schwingungsrichtung auftritt und somit weisen Ihre Fotos keine Fehler auf.
Möchten Sie Reflexionen auf glänzenden Oberflächen löschen, sollten Sie den Polfilter am besten in einem Winkeln von 30 bis 40 Grad zur reflektierenden Fläche halten. Beim Drehen des Filters können Sie beobachten, wie die Spiegelung verschwindet.
Um die Farbintensität von Pflanzengrün zu verstärken, nutzen Sie den Polfilter zum Mindern von Reflexionen. Bei einem Winkel von 105 Grad soll in diesem Fall der größte Effekt erzielt werden. So wird nämlich das weiße Tageslicht geblockt und die Spiegelungen auf den Blättern gelöscht. Der Nachteil dabei ist, dass mit den Reflexionen auch zeitgleich die Plastizität verloren geht. Hier gilt es die Vor- und Nachteile gegeneinander aufzuwiegen.
Ist der Polarisationsfilter auch Ihr treuester Begleiter? In welchen Fällen kommt es bei Ihnen zum Einsatz? Teilen Sie gern Ihr Tipps und Erfahrung mit uns!