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Wertigkeit einer Kamera - früher und heute
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Silber-Distel

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Silber-Distel » 03.06.2016, 10:43

Eine beeindruckende Geschichte von einem Foto-Enthusiasten. Ich habe mit Interesse Deinen fotografischen Werdegang gelesen. Bei mir war das nicht so spannend. Zu Film-Zeiten fotografierten wir ab und an mit einer Kassetten-Kamera (Marke weiß ich nicht mehr). Ende der 1960er Jahre erwarb mein Mann eine Porst reflex CX6, die aber sehr wenig benutzt wurde und relativ schnell kaputt ging, dann hatten wir eine Konica, die schon focussieren konnte und mit der wir viele Tausend Dias geknipst haben.
Meine erste digitale Kamera war dann 2004 die Canon G5 - und da hat mich dann die Leidenschaft des Fotografierens richtig gepackt und ich habe mit Bildbearbeitung begonnen. Sehr bald hat mir das nicht mehr gereicht und es ist eine Canon 300D dazugekommen, später die 400D, die relativ bald einen Defekt hatte. Anschließend war es die 500D, die heute noch als Zweitkamera bei Bedarf genutzt wird. Letztes Jahr habe ich mir dann die Canon 760D gegönnt, ich hatte immer dem Klappdisplay meiner alten G5 nachgetrauert und bin jetzt ganz glücklich mit dieser neuen Kamera.
Objektive sind im Laufe der Jahre einige dazugekommen, so dass ich von 12 mm bis 300 mm prima ausgestattet bin.
Nebenbei haben wir noch eine "Hosen- und Handtaschenkamera", z.Zt. die Panasonic Lumix TZ25.
Meine Ausrüstung ist und war immer ein Kompromiss zwischen Preis, Gewicht und Wunschtraum. D:wink:
Liebe Grüße
Silber-Distel
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Oldnat

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 03.06.2016, 11:06

Es freut mich, wenn euch das gefallen hat.

Wie wäre es, wenn auch die anderen mal sich und ihren fotografischen Werdegang kurz schildern würden? Ich fände, dass das der Community guttun würde, einander dadurch etwas besser kennenzulernen?

LG Nat
LG Old Nat, der Dino
Bäuerin

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Bäuerin » 05.06.2016, 00:46

Wow, Oldnat, was für ein toller Bericht! Mich beeindruckt, was du so für Details über die Jahre im Kopf behalten hast. Ich hatte auch eine Praktika, mit der ich auch auf ORWOCHROM UT 18 fotografiert habe. Die Filme waren so gut, daß man sich die Dias auch noch heute ansehen kann, ohne daß sie nennenswert verblaßt wären. Mittlerweile habe ich sie alle digitalisiert. Auch auf S/w- ORWO NP Filmen hat die Kamera gute Qualität abgeliefert. Diese Fotos haben wir dann auch mit einer eigenen Dunkelkammerausrüstung entwickelt und auf Papier belichtet. (Die Ausrüstung steht noch heute mit den entsprechenden Chemikalien gut verpackt im Keller)
Nur Farb-Negativ-Filme kamen nicht infrage wegen schlechter Qualität und unbezahlbarer Abzüge. In Tschechien habe ich eine russische Kamera erstanden, eine Lubitjel, mit der man 6 x 6 fotografieren konnte, hier auch hauptsächlich Dias, die wir auch selbst entwickelt haben. (Was manchmal auch mißlungen ist) Kurz nach der Wende habe ich mir für meine Praktika ein Tele zugelegt. In unserem ersten "Westurlaub" sind mir dann beide Teile auf dem Bellchen im Schwarzwald aus der Hand gefallen und waren leider nicht mehr zu gebrauchen. Die Urlaubskasse lies vor Ort nur einen preiswerten Ersatz zu, den wir dann doch eine Zeit genutzt haben. Die nächste nennenswerte Anschaffung war eine Minolta mit 2 Objektiven, mit der ich bis 2008 analog fotografiert habe. Ich war lange gegen die digitale Fotografie, bei der analogen schießt man nicht ein Bild nach dem anderen, man macht sich mehr Gedanken über den richtigen Bildausschnitt, das richtige Moziv usw.. Das hatte meiner Meinung nach wirklich was mit Fotografieren zu tun. Trotzdem möchte ich heute die Möglichkeiten des "Digitalen" nicht mehr missen, auch wenn man nun die Mühe hat, aus einer Unmenge geschossener Aufnahmen die guten rauszufiltern. Seit ein paar Jahren fotografiere ich mit meiner sony A500, mit der ich als Laie total zufrieden bin. Besonders im hohen ISO-Bereich liefert die Kamera rauschfreie Bilder. Aber ich denke, das war noch nicht meine letzte Anschaffung. Ein alte Voigtländer haben wir auch noch, aber nur in der Vitrine! Auch von allen anderen alten Kameras kann ich mich nicht trennen, jede steht für eine bestimmte Zeit und die entprechenden Bilder und hat ihren eigenen Charme.
LG Bäuerin
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Oldnat

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 05.06.2016, 09:02

Bäuerin hat geschrieben:
...Mich beeindruckt, was du so für Details über die Jahre im Kopf behalten hast.
Es ging nicht "on the fly"... ich habe einige Stunden damit verbracht, all das aus meinem Hinterkopf zu würgen und dann zusammenzustellen - aber letztendlich habe ich das alles wirklich im Kopf behalten.
Bäuerin hat geschrieben:
Nur Farb-Negativ-Filme kamen nicht infrage wegen schlechter Qualität und unbezahlbarer Abzüge.
Apselut einverstanden: ich habe es damals nur einmal probiert und dann sein lassen.
Bäuerin hat geschrieben:
...eine russische Kamera erstanden, eine Lubitjel, mit der man 6 x 6 fotografieren konnte...
Ja, die kenne ich, das war eine Art Russenkopie der Rolleiflex, und in ihrer Kategorie ganz gut.
Bäuerin hat geschrieben:
...bei der analogen schießt man nicht ein Bild nach dem anderen, man macht sich mehr Gedanken über den richtigen Bildausschnitt, das richtige Moziv usw.. das hatte meiner Meinung nach wirklich was mit Fotografieren zu tun.
Hier sind wir wieder der gleichen Meinung - obwohl wenn man das analog gelernt hat, ist man auch im digitalen Bereich anspruchsvoller.
Bäuerin hat geschrieben:
Trotzdem möchte ich heute die Möglichkeiten des "Digitalen" nicht mehr missen
Wieder apselut einverstanden D:)
Bäuerin hat geschrieben:
Auch von allen anderen alten Kameras kann ich mich nicht trennen, jede steht für eine bestimmte Zeit und die entprechenden Bilder und hat ihren eigenen Charme.
Restlos unterschrieben.

Bitte, Leute, teilt mit uns auch eure Geschichte! Es ist sehr interessant, wass man alles erlebt hat und wie es sich dann ins fotografische Leben niederschlägt. Ich finde, dass diese "Wertigkeitsfrage" ein sehr guter Einfall von FotoFreunde war!
LG Old Nat, der Dino
Bäuerin

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Bäuerin » 05.06.2016, 10:52

Hallo Oldnat,
Es freut mich, daß wir in so vielen Dingen einer Meinung sind! D:wink:
LG Bäuerin
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Rotuma

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Rotuma » 14.06.2016, 19:58

Oldnat hat geschrieben:


Meine komplette Nikon D700 Vollformat-Ausrüstung mit allem drum und dran (inkl. 28-300 usw.) wurde mir vor nicht mal ganz 20 Tage gestohlen. Im Zug. Wert über 3000 EUR. Versicherung sagt Sense. Wertigkeit? Es war zu Anfang des Ausflugs, also kein einziges Bild auf den Speicherkarten... aber ein kleines hölzernes Kätzchen war als Maskottchen an der KataBag befestigt - das tut Weh.

LG Nat
Das tut mir aber Leid, daß dir die Ausrüstung gestohlen wurde. Aber wie konnte das passieren? Ich habe meine Hand immer auf der Tasche. Du hast sie doch nicht unbeaufsichtigt lassen während du für kleine Jungs warst? D:|
D:wink: Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher. D:roll:
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Oldnat

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 14.06.2016, 22:14

Danke, Rotuma. Ich war nicht alleine und konnte daher ohne Probleme "ausgehen". Wir haben wohl zu intensiv aus dem Fenster geschaut. Meine Tochter versprach mir, eine andere Katze zu schnitzen, und die kleine Fuji ist wunderbar. Pragmatica Sanctio...
LG Old Nat, der Dino
keco
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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon keco » 16.06.2016, 00:13

Ich bin leider erst in der digitalen Zeit in die Fotografie eingestiegen. Meine erste billig Cam bekam im 2005 für die Reise nach Madagaskar. Die Kamera hatte lediglich einen Nutzwert und war nach den 2,5 Wochen auch schon etwas aufgebraucht.
Später hatte ich mir dann eine Canon EOS 450D gekauft. Mit dieser Kamera verbinde ich am aller meisten. Ich bin damals direkt in die Konzert und Festivalfotografie eingestiegen. Die Lichtbedingungen haben mich bei ISO 400 (mehr war im Rauschen ja schon gar nicht mehr vertretbar) oft zum fluchen gebracht. Aber hey, genau so habe ich mich mit der Kamera beschäftigt und so einiges gelernt. Als Frau war ich damals in der Festivalszene noch eine ziemliche Ausnahme und entsprechend haben mir viele männliche Kollegen gerne geholfen. Sehr zum Ärger meines Freundes, denn der war schnell eifersüchtig. Nicht auf die Jungs, sondern auf all die Tipps. Und was ich mit dieser Kamera alles durch gemacht habe. Mehrere Regenschauer, sie wurde aus dem Matsch ausgegraben, ich bin damit von der Bühne gefallen und direkt auf der Kamera gelandet, ich stand damit mitten im Feuerwehreinsatz, ab und an wurde auch mal der Regen vom Dach der Bühne entleert, während ich im Bühnengraben stand. Sogar einige Liter Bier hat die Kamera abbekommen, und ab und an auch mal eine Sylvesterrakete. Und sie hat IMMER funktioniert, ohne auch nur kurz zu meckern. Wir zwei haben einfach furchtbar viel durchgemacht - das gleicht einer Beziehung. Mit weit mehr als 300.000 Auslösungen läuft sie auch bis heute fehlerfrei. Treues Ding!
Irgendwann bin ich zu einer 6D gewechselt. Und oh weh, Steinschlag, Wasserschaden und Gurkenwasserschaden. Alles binnen 3 Monaten und immer schön mit Schaden. Da ist einiges schief gelaufen (mitlerweile auch alles wieder behoben) aber getrübt hat das den Blick auf die 6D schon irgendwie. Ich liebe meine neue Kamera, sie ist im Eventbereich die bessere Wahl, ist nicht mehr so zickig und Lichtbedingungen sind mir (meistens) egal. Aber genau das fehlt mir auch irgendwie. Charakter hatte die 450D definitiv mehr und deswegen hänge ich so sehr an ihr. Mir blutet das Herz, wenn ich dran denke sie zu verkaufen...
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Oldnat

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 16.06.2016, 08:21

Na dann verkaufe sie nicht.
Viel würdest du sowieso nicht für sie bekommen.
Außerdem hat sie den Ruhestand verdient - stell sie in die Vitrine.
(Und eine Kamera, die so viel gelitten hat, dreht man eigentlich auch niemanden an...)
LG Old Nat, der Dino
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Silber-Distel

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Silber-Distel » 16.06.2016, 09:15

Oldnat, ich bin ganz Deiner Meinung. Ich habe auch bisher keine Kamera verkauft. Und das mit der Vitrine habe ich mir letztes Jahr für mein "Wohlfühl-Computer-Rückszugszimmer" gekauft und alle aufgestellt. In der obersten Reihe stehen die älteren analogen Exemplare (eine Box meines Großvaters, die Voigtländer meines Vaters, eine Porst CX6, die leider schon bald defekt war und unsere langjährige Begleiterin Konica Af) In der Mitte sind meine ausgemusterten und teils defekten Digitalen, meine Hosentschenkamera und zwei Erinnerungsstücke aus London und von meiner verstorbenen Schwiegermutter, unten steht meine derzeit genutzte Ausstattung - außer der 760D, mit der ich eben das Foto gemacht habe. Irgendwie hänge ich an allen. D:inlove:
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Kameras.jpg
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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 16.06.2016, 09:57

Ich beneide dich um die nette kleine Vitrine... ich habe Sorgen, wie ich vernünftig meine Sammlung loswerden kann, 3 IkeaBilly schon voll dort wo ich sie habe... in meine 70 m2-Wohnung würde das gar nicht mehr hineinpassen.
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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon ☼PeFoto☼ » 16.06.2016, 13:56

Oldnat hat geschrieben:
Na dann verkaufe sie nicht.
Viel würdest du sowieso nicht für sie bekommen.
Außerdem hat sie den Ruhestand verdient - stell sie in die Vitrine.
(Und eine Kamera, die so viel gelitten hat, dreht man eigentlich auch niemanden an...)
D:winki: Bin der gleichen Meinung.

@Silber Distel: Deine Vitrine sieht gut aus.
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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon keco » 16.06.2016, 14:34

Oldnat hat geschrieben:
Na dann verkaufe sie nicht.
Viel würdest du sowieso nicht für sie bekommen.
Außerdem hat sie den Ruhestand verdient - stell sie in die Vitrine.
(Und eine Kamera, die so viel gelitten hat, dreht man eigentlich auch niemanden an...)
Habe ich wie gesagt nicht vor. Ich habe die Gedanken schon so viel um dieses Thema kreisen lassen. Aber die paar Euro können all das Schöne mit der Kamera nicht ersetzen. Und andrehen will ich die sowieso keinem. Da warte ich lieber auf den richtigen Moment und schenke sie dann einem Fotobegeisterten, der nicht die großen finanziellen Mittel hat (Schüler etc). Da freut sich dann wenigstens noch jemand. ;)
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Oldnat

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Re: Wertigkeit einer Kamera - früher und heute

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 16.06.2016, 14:46

D:winki:
LG Old Nat, der Dino

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