CEWE

Hilfreiche Tipps zur Blumenfotografie

Blumen sind nicht nur zur Frühlingszeit ein beliebtes Motiv. Sie blühen in vielen Farben und Formen, in Beeten oder am Straßenrand, auf dem Balkon oder auch in der Vase. Da Blumen zudem sehr geduldig sind, machen Sie vor der Kamera gerne eine gute Figur.
Natürlich sind die meisten Blumen von Natur aus schön, doch ähneln sich viele Fotos stark. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie Sie mit kleinen Kniffen Ihre Fotos aufpeppen können.

Schöne Aussichten

Sollten Sie nicht gerade einen Blumentopf auf dem Balkon fotografieren, befinden sich die meisten Blüten nicht in Augenhöhe. Dadurch sind Sie vielleicht geneigt die Blüten von oben zu fotografieren. Diese Perspektive kann jedoch schnell langweilig wirken. Nehmen Sie sich die Zeit und betrachten Sie Ihr Objekt aus unterschiedlichen Sichtwinkeln. Gehen Sie in die Hocken und nah an die Blume, probieren Sie sich aus. Sie werden erstaunt sein, wie unterschiedlich die Wirkung Ihrer Fotos sein kann. Das Wesentliche

Sollten Sie Ihr Objekt an der frischen Luft fotografieren, können Sie sich Ihre Hintergrundkulisse nicht immer aussuchen. Blumen wachsen nun mal an vielen Stellen, doch mit ein paar kleinen Hilfsmitteln können Sie den Blick auf das Wesentliche in Ihrem Foto lenken: Die Blume. Alles was Sie dafür benötigen ist eine weiße oder schwarze Pappe, die Sie hinter der Pflanze positionieren (vielleicht haben Sie auch eine helfende Hand, die Ihnen assistieren kann). Sie werden erstaunt sein wie die Farben der Blüten auf diesen einfarbigen Hintergründen wirken. Nach dem Regen…

Sicherlich möchten Sie nicht unbedingt bei Regenwetter einen Fuß vor die Tür setzten, wenn Sie nicht gerade müssen. Doch gerade nach dem Regen findet man häufig kleine Regentropfen auf den Blumen, die eine spannende Wirkung auf Ihr Motiv haben.
Doch auch wenn keine Regenwolke in Sicht ist, können Sie diesen Effekt künstlich erzeugen, in dem Sie die Pflanzen mit einem Wassersprüher befeuchten. „Schlechtwettertipp“

Sollten Sie einmal Blumen fotografieren wollen, können jedoch nicht nach draußen, da das Wetter nicht mitspielt oder aus einem anderen Grund, haben wir hier einen kleinen Tipp: Kaufen Sie sich eine Blume aus dem Blumenladen. Die Idee klingt sehr simpel, hat jedoch einige Vorteile. Sie können sich die schönste Blüte aussuchen während in der freien Natur das perfekte Objekt manchmal schwer zu finden ist. Sie haben viel Zeit Ihr Motiv in Szene zu setzen, wie beispielsweise mit einer weißen oder schwarzen Pappe.

Und als schöner Nebeneffekt können Sie sich einige Zeit an Ihrem Kauf erfreuen.

Haben Sie weitere Tipps für schöne Blumenfotos? Gerne können Sie auch Ihre Erfahrungen hier mit uns teilen.

Tipp: Ein Stück schwarzen, und evtl. weißen, grauen, farbigen... Samt/Tuch, und wenn möglich, einen kleinen Spiegel (zu Not Alufolie auf Karton, benutze ich oft) mitnehmen. Nimmt kaum Platz ein. Damit kann man schnell einen wirrenden Hintergrund ausmaskieren, Lichtreflexe und Falschfarben dämmen, oder eben Streulicht oder Backlicht anwenden. Bei kleinen Blumen hilft auch mal eine starke (zB. LED) Taschenlampe! Mit Blitzen vorsichtig sein, zu nah wird es oft zu grell und hart. Es hilft zB. einen halbierten Pingpongball davorhalten, das passt auch noch in jede Ausrüstungstasche hinein... manchmal kann man mit einfachsten Mitteln große Wirkung erreichen :)

....und einen kleinen Spiegel als Reflektor
LG Helene

Steht doch auch in meinem Beitrag...

Oldnat, sei nicht so kleinlich, dies hat sie wohl nur übersehen :mrgreen:
Beim Fotoworkshop in Spiekeroog hatten wie einen Make Up- oder Rasierspiegel verwendet, den man zwischen Vergrößerung und normal schwenken kann. Der Taschenlampen-Tipp ist auch sehr gut, ich muß halt daran denken, daß ich sie immer mit habe.

Und vergesst den Handwagen nicht, um die ganze Ausrüstung zu transportieren...

Und ein paar Arme und Hände zusätzlich wären auch nicht schlecht

Den hat Sylke immer dabei, verliert aber ständig ein Rad :mrgreen:

Sorry, Oldnat hatte ich doch glatt überlesen. Wenn ich genug Hände frei habe, versuche ich mittels Spiegel auch die Unterseite der Blume mit auf das Foto zu bekommen.
LG Helene

Das ist eine gute Idee, ich probiere es auch mal aus!

Die Blümchen können manchmal ein leidiges Thema sein. Habe vor kurzem versucht eine Küchenschelle zu fotografieren. Der Trübe Himmel (Wüstensand...) und der extrem trockene Boden haben mir trotz Reflektoren und ständigem Postitionswechseln kein Bild schießen lassen, das mir wirklich gefällt.
Langsam wird es hier aber zu spät um die haarigen Blumen nochmal so zu erwischen wie ich es mir wünsche. Man muss halt manchmal auch einfach Geduld haben und mal ein Jahr abwarten können...

Tipps sind wirklich hilfreich, Pappe als möglichen Hintergrund verwenden, auf die Idee bin ich bisher nicht gekommen, werd's sicher mal ausprobieren. Danke.
Oben lese ich- evtl. in die Hocke gehen, runter mag man kommen, aber... hoch könnte für so manchen schwieriger sein.

Ich bin viel in der Natur unterwegs und fotografiere gerne Blüten in der Morgensonne, wenn noch die Tautröpfchen funkeln. Hier ist es hilfreich, wenn man statt Mehrfeldmessung die Spotmessung der Kamera aktiviert. So passt die Belichtung genau auf das Objekt der Begierde, die Blüte wird nicht überstrahlt dargestellt und der Hintergrund bleibt schön im Dunklen. Bei den meisten Kameras müsste diese Einstellmöglichkeit vorhanden sein.

Hilfsmittel wie Reflektor, Lampe, Stativ o.ä. nehme ich auf meinen Wanderungen nicht mit.

Silber-Distel, Deine Blaumen-Tau-Eis-Wasser-Makros sind einfach immer genial.
Umso schöner und verwunderlicher, dass sie ohne "Hilfsmittelchen" entstehen.

Gruß DSL-schnell

Danke fürs Kompliment :lol:. Ich schleppe ungern zu viel mit mir herum. Manchmal ein zweites Objektiv in der Bauchtasche (Tele für Vögelchen, Eichhörnchen ect., falls ich hübsche entdecke), aber das wars dann. Ich versuche immer, mit den Möglichkeiten der Kamera das beste aus der Situation zu machen. Da ich damit kein Geld verdienen muss, kann ich mit den nicht immer perfekten Ergebnissen gut leben - ist schließlich nur mein Hobby .