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Fotobuch erstellen - workflow
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grasmuecke

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Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon grasmuecke » 12.10.2014, 20:46

Mich würde interessieren, in welcher Reihenfolge ihr beim Fotobuch-Erstellen vorgeht. Als Grundlage stelle ich einmal meinen Workflow zur Verfügung. Ich glaube natürlich, dass das der einzig wahre Workflow ist :-) , aber vielleicht gibt es doch das eine oder andere, was man anders oder besser machen kann :grin: .

1/ Den roten Faden für das Fotobuch festlegen

z.B: Chronologisch (Reisetagebuch); oder nach Themengebieten (Landschaft, Architektur, Menschen, ...); oder nach Regionen.
Dabei versuche ich schon eine erste Seitenanzahl abzuschätzen.

2/ Die Fotos (nur jpgs) entsprechend dem roten Faden in Unterverzeichnisse gruppieren
(z.B. ein Unterverzeichnis pro Tag). Die raw-Dateien belasse ich gesammelt im Originalverzeichnis. Für immer wiederkehrende Objekte (z.B. Einfärbige Bilder) habe ich inzwischen ein eigenes Verzeichnis, das ich von Fotobuch zu Fotobuch mitnehme.

3/ Die unbrauchbaren Fotos ausscheiden.

Schritt 1-3 beginne ich schon manchmal recht früh, z.b. noch während des Urlaubs.


4/ Das Fotobuch-Layout festlegen
Welcher Font, welcher Hintergrund, welche Rahmen, prinzipielles Seitenlayout (z.b. großes Foto auf linker Seite; 3-8 kleine Fotos auf der rechten Seite). Für diesen Schritt brauche ich oft sehr lange. Und manchmal verwerfe ich das Layout später und fange noch einmal an.

Manchmal denke ich auch schon beim Fotografieren ans Fotobuch-Layout und sammle dann z.B. Fotos von unterschiedlichen Steinmauern, um sie dann als Hintergrund zu verwenden.


5/ Fotos platzieren
Ausrichtung und Größe mache hier nur ungefähr. Seitenreihenfolge festlegen.
In diesem Schritt fallen mir meist Fotos auf, die sich fürs Titelblatt oder die erste/letzte Seite eignen. Die sammle ich dann auf einer eigenen Seite.
Dieser Schritt geht oft relativ schnell.

6/ Überschrift und Text schreiben

Ich schreibe die Texte - auch wenn sie relativ lang sind - meist direkt ins Fotobuch. Wenn ich Texte von woanders kopiere, versuche ich die Formatierungen durch Zwischenkopieren ins Notepad loszuwerden.

7/ Jetzt denke ich über Titelblatt, Rückseite, erste und letzte Seite nach.

8/ Feinarbeit.
Dazu brauche ich am längsten. Und dabei ist das nur Knochenarbeit: Fotos nachbearbeiten, wenn notwendig (Horizont, Helligkeit, etc.). Wenn es um Luminanz, Helligkeit oder Schärfge geht, greife ich auf die raw-Datei zurück, sonst bleibe ich bei den jpgs. Fotogröße richten, Ausrichtung genau machen, Rahmen setzen, Schriftart und -größe überall setzen, Texte platzieren und ausrichten. Hier ändere ich auch manchmal noch das Layout einzelner Seiten.

9/ Kontrolle
Noch einmal alles durchlesen; Überstände der Fotos prüfen (Blitzer); ABO kontrollieren. Manchmal, wenn ich viel korrigieren muss oder die Seitenreihenfolge ändere, mache ich noch eine zweite Kontrollrunde.

10/ Wegschicken.

11/ Sichern und Aufräumen.
Den mcf-Ordner und die mcf-Datei sichern (ich habe inzwischen ein NAS, das ich auch dafür verwenden kann). Die nicht mehr benötigten Zwischensicherungen wegwerfen.
Inzwischen führe ich auch ein excel, in dem ich den mcf-Namen, das Versanddatum, Buchformat und Seitenzahl, und Preis eintrage. (Die verwendeten Fonts dokumentiere ich direkt am Rücken des Fotobuchs).

12/ Fotobuch abholen - Verpackung aufreißen - den ersten Tippfehler erblicken ...

Am ersten Blick bin ich immer enttäuscht - aber zu Hause, beim zweiten Durchblättern bin ich dann auch mal zufrieden mit meiner Arbeit.
Wolfstrau

Re: Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon Wolfstrau » 12.10.2014, 22:16

Mein Workflow ist diesem sehr ähnlich, zumindest bis Punkt 11.
Die verwendeten Fonts dokumentierst du am Fotobuchrücken? Wie soll ich mir das vorstellen? Auf meinem Buchrücken kommt nur die Jahreszahl und das Ereignis.
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DSL-schnell

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Re: Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon DSL-schnell » 12.10.2014, 22:26

Hallo Grasmuecke,
besten Dank für die schöne Zusammenstellung.

Bei mir beginnt ein Fotobuch aber bereits vorher.

Quasi Schritt 0: Fotos machen !
Schon da habe ich das Fotobuch im Hinterkopf.
Was wäre ggf. ein guter Hintergrund ?
Welches Motiv würde sich als Detailansicht eignen ?
Wie könnte man einen Ablauf dokumentieren ?
Möchte man ggf. wiederkehrende Elemente (das wechselnde Hotelzimmer, der Blick aus dem Fenster, das Essen, den Sonnenuntergang, etc.), die man in bestimmten Situationen dann durchgängig fotografieren "muss".

Gruß DSL-schnell
Gruß DSL-schnell
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grasmuecke

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Re: Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon grasmuecke » 12.10.2014, 23:09

Wolfstrau hat geschrieben:
Die verwendeten Fonts dokumentierst du am Fotobuchrücken? Wie soll ich mir das vorstellen?
Ja, ich fitzle das mit 6 pkt hin. Mit den diversen Konversionen ist das auf dem screenshot von meinem Beispiel kaum mehr lesbar. Die obere Zeile sind die fonts, die untere Zeile die Copyrights. Die Jahreszahl hab ich am Buchrücken.
 
FontBeschriftung.jpg
DSL-schnell hat geschrieben:
Möchte man ggf. wiederkehrende Elemente (das wechselnde Hotelzimmer, der Blick aus dem Fenster, das Essen, den Sonnenuntergang, etc.), die man in bestimmten Situationen dann durchgängig fotografieren "muss".
Ja, das ist ein guter Punkt; vor allem wenn man das von Anfang an beachtet - meiner "Wiederkehrer" beginnen manchmal erst zur Halbzeit....
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Silber-Distel

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Re: Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon Silber-Distel » 13.10.2014, 04:18

1. Beim Fotografieren habe ich immer schon das kommende Buch im Hinterkopf. Motive die sich für ein Titelbild eignen, passen für Hintergründe, interessante Details für Doppelseiten ect., genügend Platz um ein Hauptmotiv, dass es im Buch passend zurechtgeschoben und variabel platziert werden kann.

2. Ich bearbeite erst mal alle Fotos, von denen ich denke, dass sie gut gelungen sind (Perspektive, Helligkeit, Kontraste, Farben ect.) und speichere diese (bei einem längeren Urlaub nach Tagen sortiert) in einem oder mehreren Unterordnern ab. Da sitze ich dann schon oft mehrere Tage intensiv dran.

3. Ich füge die, die mir passend erscheinen meinst chronologisch, manchmal auch nach Themen zusammengefasst ins Buch ein. Meist ziehe ich die Fotos direkt aus diesen Unter-Ordnern die ich auf dem 2. Monitor öffne, ins Buch. Die Gestaltung entsteht bei mir immer intuitiv während das Buch entsteht. Wenn ich am Ende endlich alles eingefügt habe und mit den +- 8-Seiten-Blöcken (veilleicht gibt es auch mal kleinere Seitenblöcke??-die Gestaltung wäre einfacher) gekürzt oder gestreckt habe, kommt die Feinarbeit. Rahmen/Schatten werden angepasst, Texte überarbeitet, ganze Layouts umgestellt, die mir nicht mehr gefallen.

Meine letzte Dokumentationen (über 3 Jahre, nach Fortschritt ergänzt) gibt es inzwischen in mehreren Varianten :wink:. Erst dachte ich, es geht alles in ein Digital-Druck-Buch - war aber nicht so, also in 2 Themen-Bücher geteilt. Nach einiger Zeit war das 2. Thema doch so spannend und umfangreich, dass dieses wieder in 2 Bücher geteilt wurde. Dann war ich von der Qualität eines anderen Buchs in Fotoqualität so begeistert, dass ich alle (inzwischen 3) Bücher nochmals neu gespeichert und fast alle Layouts entsprechend der neuen Möglichkeiten (ohne Berücksichtigung des Falzes in der Mitte) verändert habe. Das einzelne Buch (1. Thema) steht in Fotopapierqualität matt inzwischen im Regal und ist wirklich schön geworden.
In den verbleibenden 2 Büchern habe ich neutrale Themen-Seiten (z.B. Chroniken) so lange hin und her kopiert, bis beide Bücher die gleiche Seitenzahl hatten. Letzte Woche hat ein Bekannter, der in die Sache sehr involviert ist, zum ersten Mal ganz unvoreingenommen die Bücher betrachtet. Jetzt sind wir mit dem Innenleben sehr zufrieden - suchen aber immer noch einen zünden Text für die beiden Buchtitel :roll:
Gut Ding muss Weile haben. :wink:

4. Wenn ich dann das 100x kontrollierte fertige Buch öffne, bin ich sicher, dass mir der erste Fehler ins Auge springt - und wenn es nur ein fehlender Bindestrich ist :mrgreen: .
Liebe Grüße
Silber-Distel
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nox

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Re: Fotobuch erstellen - workflow

Ungelesener Beitragvon nox » 13.10.2014, 07:34

Mein Workflow ist den vorgenannten ziemlich ähnlich:

1. Beim Fotografieren schon ans Buch denken, d.h. ich habe manchmal schon Rohversionen Doppelseiten im Kopf, die ich dann mit Bildern bestücke und nehme gleichzeitig Hintergründe und andere dekorative Elemente mit. Manche dieser Elemente fotografiere oder scanne ich später, wie z.B. irgendwelche Broschüren, Eintrittskarten, Steine ... .

2. Sortierung auf der Arbeitsfestplatte: Meine Ordnerstruktur ist in Jahre und Monate aufgeteilt. In den Monatsordnern gibt es Unterordner für Themen, z.B. Ausflüge oder Insekten oder so, sowie Reisen. Reise-Unterordner sind noch nach einzelnen Tagen und verwendeten Kameras aufgeteilt. Außerdem habe ich Ordner für wiederkehrende Elemente, bei Reisen noch einen Ordner für Elemente der späteren Seitengestaltung; für eingescannte Eintrittskarten, Fahr-/Bordkarten und Broschüren; für Logos oder andere aus dem Internet kopierte Dateien und dergleichen.

3. Vorsortierung fürs Fotobuch: Wegwerfen von Bildern, die misslungen oder aus anderen Gründen nicht gebraucht werden. Sind Unterverzeichnisse sehr voll, dann lege ich noch Unterordner für meine Lieblingsbilder an. Reiseordner bekommen manchmal noch Themen-Unterordner für Hotelfotos aus der ganzen Reisezeit, für Sonnenaufgänge ... . Das dauert alles ziemlich lange.

4. Dann ziehe ich mir einfach einige Bilder, die ich unbedingt im Buch haben will auf 2 oder 3 Doppelseiten und spiele damit herum, bis ein Gestaltungskonzept für das Buch oder die Themenseiten steht.

5. Bilder kontrollieren und bearbeiten (z.B. Horizont begradigen, das ist die häufigste Bearbeitung; oder störende Elemente 'rausstempeln), mit einer Ergänzung des Dateinamens abspeichern, damit ich ganz sicher keine Originalbilder überschreibe.

5. Kurze Texte und Überschriften schreibe ich direkt im Fotobuch, längere in Notepad++, Überarbeitungen meistens auch in Notepad++. Das kann ich besser sehen als im Fotobuch, und ich vermeide versehentliche Formatierungen. Ich achte darauf, viele Namen von Orten, Personen, Pflanzen etc. zu nennen.

6. Immer wieder 'reinschauen und kontrollieren, möglichst in mehrtägigen Abständen und endlich die Einbandgestaltung, das Inhaltsverzeichnis und die '*' (meistens auf der Inhaltsverzeichnis-Seite oder dem hinteren Buchdeckel) fertigstellen.

7. Wenn's passt und ein Jahrbuch ist, sichere ich 1 - 2 Mal unter anderem Namen und kürze um mindestens 1/3. Das sind dann Versionen für die Verwandtschaft und für mich eine Art Korrekturfahne ;). Die bestelle ich dann. Wenn ich sie habe, überarbeite ich die ausführliche Version nochmal und bestelle.

8. Das fertige Buch ziehe ich begeistert aus dem Briefkasten und finde es beim Durchblättern langweilig (bis auf die trotz sorgfältigen Korrekturlesens wohl unvermeidlichen Tippfehler :(). Schließlich habe ich mich lange damit beschäftigt ;). Das ändert sich aber im Laufe der Zeit.

9. Temporäre Dateien löschen, alles andere entsprechend meines Backup-Konzeptes sichern.

@grasmuecke: Du meinst doch sicher nicht den Buchrücken, sondern den hinteren Buchdeckel?
Liebe Grüße, nox

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