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Farben spielen in jedem CEWE FOTOBUCH eine besonders wichtige Rolle. Auch wenn es uns nicht direkt bewusst ist, nehmen wir die Farben am meisten wahr, denn sie bilden die Grundlage für den Gesamteindruck und geben die Stimmung des Buches wieder.
Aus diesem Grund ist es wichtig, harmonische Farben in seinem CEWE FOTOBUCH zu verwenden. Doch was genau bedeutet das eigentlich?
Farbharmonien entstehen dann, wenn man verschiedene Farbtöne aus einem prägnanten Bild entnimmt und diese kontinuierlich bei der CEWE FOTOBUCH Gestaltung einsetzt.
In meinem Beispielbild finden sich hauptsächlich Grüntöne, aber auch Orange, Gelb und Blau sind vertreten.
Möchten Sie vielleicht ein CEWE FOTOBUCH über Ihren Sommerurlaub in Griechenland gestalten? Dann finden Sie wahrscheinlich hauptsächlich Blautöne in Ihren Bildern. Waren Sie aber beispielsweise im Schwarzwald, überwiegt wahrscheinlich eher grün und braun in den Bildern.
Ihre eigenen Farbwerte können Sie beispielsweise für Texte oder Cliparts nutzen und so einen roten Faden in Ihrem Projekt beibehalten.
In der CEWE FOTOWELT Software können Sie Ihre individuellen Farbwerte ganz einfach ermitteln, indem Sie in die benutzerdefinierte Farbauswahl gehen und dort "Farbe vom Bildschirm wählen" anklicken.
Was denken Sie über dieses Thema? Achten Sie auf Farbharmonie bei Ihrer Gestaltung? Wir freuen uns über Rückmeldungen.
Liebe Pixelpiloten,
das Thema Farbharmonie im Fotobuch finde ich sehr spannend. Könntet Ihr die Überschrift dahingehend noch konkretisieren?
Ich achte sehr darauf, dass ich bei der Zusammenstellung auf einer Doppelseite möglichst gleiche oder bewusst komplementäre Farben kombiniere. Bei der Text-, Rahmen- oder clipart- oder Hintergrundfarbe verwende ich daher besonders gerne den Farbpicker, um die passende Farbe aus einem Foto herauszuholen.
Im aktuellen Fotoprojekt Schottland sehen drei Doppelseiten dann z.B. so aus:
Mir ist wichtig, die dramatische Stimmung des Himmels und auch die liebliche Stimmung der Landschaft zu unterstreichen. Daher habe ich die relativ dunkle aber trotzdem warme Farbe aus den Steinen für das Textfeld gewählt. Bei den kleinen Fotos dominieren ebenfalls die Erdtöne. Wichtig sind mir hier auch besonders der dramatische Himmel und die Horizontlinie auf einer Höhe.
Das satte Grün von Schottlands Gras ist einzigartig. Mir gefällt das komplementäre Lila-Blau der Glockenblumen in der Wiese dazu.
Ganz anders ist das sanfte Grün der Berge. Dieser pastellfarbene Ton gefällt mir besonders, da er auch die eher sanften Berge unterstreicht.
Ich habe von Silber-Distel(?) und grasmuecke(?) irgendwo gelesen, dass sie keine weiße Papierfarbe und keine schwarze Textfarbe benutzen. Könntet Ihr hier Proben davon zeigen und Eure Beweggründe dazu erklären und das Druckergebnis beschreiben? Ich finde, das passt gut zum Thema Farbharmonie. Und es interessiert mich sehr.
Hier zeige ich drei Doppelseiten aus einem recht farbig gehaltenen Buch von mir. Beim Thema "Lanzarote 1995" (mit einem Ausflug nach Fuerteventura) hat mir spontan der Cewe-Hintergrund dazu gefallen. Die Farbe der Schrift habe ich auch mit dem Farbpicker daraus entnommen und das Gelb der Farbstreifen fand ich passend. Fotos sind gescannte Dias mit teils mäßiger Qualität, darum wollte ich das Buch durch die freundliche Farbgebung des Hintergrunds noch ein wenig aufpeppen. Es ist - wie alles - reine Geschmackssache. Ist es harmonisch? Für mich ja.
Andere Bücher haben bei mir einen ganz dezenten hellen Hintergrund (Leinen- oder Wandstruktur ect.), dort wähle ich dann eine dunkelgraue Schrift, oder falls ich in Farbfelder oder Streifen schreibe, auch oft eine weiße, hellgraue oder hellbeige. Wenn es passt, verwende ich als Hintergrund auch gerne sehr weichgezeichnete Fotos, die einerseits farblich zu den darübergelegten Fotos passen, andererseits nicht zu sehr von diesen ablenken.
Jahrbücher sind einfach bunt und ohne jede Harmonie - jedes Thema (meist eine Doppelseite oder auch mal zwei) ist anders gestaltet, aber immer zusammenpassend. Das sind meine Lieblingsbücher. Sie entstehen zeitnah das ganze Jahr über und ich gestatte mir hier jegliche Spielerei, die mir gerade gefällt.
Für mich ist Farbharmonie äußerst wichtig. Sie steht sogar vor dem Motiv. D.h., ich verzichte durchaus mal auf ein eigentlich relevantes Motiv im Fotobuch, wenn sich das betreffende Foto auf keiner der dazugehörigen Doppelseiten farblich harmonisch einpassen lässt.
Bei der Schriftfarbe benutze ich schon lange kein Schwarz mehr. Weiß kommt nur auf Farbflächen in mittleren Tönen, "weiße" Schrift auf dunklem Hintergrund bekommt eine Tönung.
In meinem letzten Fotobuch sind die Farben überwiegend soft. Daher habe ich für die Schrift sogar eine mittelgraue Farbe gewählt: RGB 100 (sonst 50 oder 75). Die Schriftart ist Century Gothic und Schriftgröße 10. Die Schrift ist im Druck (im Gegensatz zum Screenshot) total klar, gut lesbar und für mich perfekt.
Ich zeige dazu gern auch ein paar Beispiele. (Einige kennen sie schon.)
Für die Farbfelder habe ich helle bis mittlere "unscheinbare" Farben von der Seite gepickt, da mit einer kräftigen, dominanten Farbe aus einem Foto das Farbfeld zu dominant geworden wäre und die Gesamtwirkung nicht unterstützt, sondern bestimmt hätte. (Was ich in diesem Fall nicht wollte.)
Diese Schriftfarbe ist ein helles Creme. Ich habe dafür eine helle Steinfarbe so weit aufgehellt und etwas entsättigt, bis sie "weiß" wirkte.
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Bei der letzten Seite habe ich die Schriftfarbe von oben nach unten und rechts im Verlaufsbereich dunkler werden lassen, analog zum veränderten Tonwert des Hintergrundes. Auch das kommt im Druck gut rüber.
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@pitty: Du hast das erste CB-Fotobuch schon in natura gesehen. Da habe ich die gleiche Schriftfarbe verwendet. Ist dir das negativ aufgefallen?
Einen weißen Hintergrund habe ich noch nicht verwendet. Ein komplettes Buch habe ich aber in einem ganz leichten Grauton gehalten, das sieht im fertigen Buch gut aus
Schwarze Texte vermeide ich, ich finde einen leichten Antrazith-Ton auch schöner.
Meine beiden Beispiele haben keinen Text, ich möchte sie euch aber trotzdem zeigen.
Ich nehme gerne ein Bild, welches sehr viel Himmel zeigt, um es nach unten und zu den Seiten zu ziehen. Weit genug ziehen, damit keine Blitzer entstehen! Diesem Bild gebe ich einen Verlauf nach oben. Der Hintergrund ist von Cewe #'359.
In meinem ersten Beispiel habe ich einen Clipart aus dem Bereich "Farbe" vom Himmel des Fotos umgefärbt und über die komplette Seite gezogen. Auch hier auf Blitzer achten. Die weiße Schattierung ist ein weißes Bild mit etwas Transparenz, weit nach unten und oben gezogen und mit dem Verlauf nach rechts und links.
Toll, dass Ihr auch Beispiele zeigt. Das macht Spaß und regt an, Neues auszuprobieren.
Josefia hat geschrieben:
@pitty: Du hast das erste CB-Fotobuch schon in natura gesehen. Da habe ich die gleiche Schriftfarbe verwendet. Ist dir das negativ aufgefallen?
Liebe Josefia, nein, mir ist es nicht aufgefallen.
Aber nicht, dass ich missverstanden werde: ich plädiere keinesfalls für s/w-Texte. Ich bin nur gespannt und möchte es gerne sehen.
Bei den gezeigten Beispielen kann ich es nicht gut erkennen. Vielleicht hilft eine Ausschnittvergrößerung z.B. aus dem letzten Beispiel?
Hallo, das ist ein wirklich schönes Thema. Auch für mich ist die Farbhamonie sehr wichtig. Ich benutze gern eigene Fotos, die ich ganz stark weichzeichne, als Hintergrund. Früher habe ich die flächendeckend eingesetzt. Seit einiger Zeit gefällt mir aber der weiße Hintergrund immer besser, die Farbflächen setze ich sparsamer ein.
Ich zeige euch mal Beispiele aus zwei Büchern:
Singapur: dort habe ich zum Auftakt jeder neuen Sehenswürdigkeit farbige Quadrate gesetzt. Die Farben sind dem Motiv entnommen. Die Schrift habe ich ebenfalls bunt gestaltet.
Dresden: mir gefällt der weiße Hintergrund in diesem Buch sehr gut. Die Schrift ist einheitlich grau und in der gedruckten Version gut lesbar.
LG und genießt das schöne Wetter noch einmal. Ein bisschen freue ich mich auch schon auf den Winter mit den langen dunklen Abenden-da kann man dann die Ausbeute des Sommers zu schönen Büchern verarbeiten
Ich achte auch sehr darauf, dass Bilder, Hintergrund und Schrift eine farblich harmonische Einheit bilden.
Ich möchte eine Seite aus meinem derzeitigen Projekt zeigen. Das Bild mit der Baumallee weicht farblich vom Rest völlig ab. Es stört mich nicht, vielleicht aber nur weil ich das Bild unbedingt auf dieser Seite haben will. Was meint ihr dazu? Überhaupt interessiert mich eure Meinung zur Seitengestaltung.
Das Buch wird sehr farbintensiv, wobei ich die Hintergrundfarben den Bildern entsprechend wähle. Dadurch hat jede Doppelseite eine andere Farbgebung. Ist das Buch in seiner Gesamtwirkung dadurch unharmonisch oder besteht die Harmonie in der Gemeinsamkeit der doch sehr kräftigen Farben? Daher noch 2 Seiten.
Hallo Yorck,
Obwohl ich auch in letzter Zeit dazu übergegangen bin, vorwiegend auf hellen Hintergründen zu gestalten, habe ich nichts gegen farbige Hintergründe. Auf die Harmonie kommt es an, da sind wir uns alle einig. von deinen gezeigten Seiten gefällt mir die 3. am besten, weil er den Fotos trotz der Farbigkeit genug Platz zum Wirken läßt. Das ist m.E. Bei den ersten beiden Seiten nicht der Fall. Dort sind mir die Hintergründe zu großmotivig und zu intensiv. besonders auf deinem ersten Beispiel sind die Fotos im Vergleich dazu zu klein und zu detailliert. SIe gehen unter vor dem großblättrigen Hintergrund. Auch die Wein stampfenden Beine empfinde ich als störend, weil das Bild unscharf ist, die Füße fehlen und die übrigen Bilder dieser Seite zu klein sind. mein Vorschlag wäre: Wenn du auf das Beinfoto nicht verzichten willst, blende es nach weiß aus, versieh es mit einer Transparenz oder Verlauf und nutze es als Teilhintergund. Das farbige Weinlaub würde ich im Original verwenden und von den 4 kleinen Fotos 2 weglassen, dafür die beiden anderen vergrößern. Die Allee würde ich mit Transparenz und einem Verlauf rechts und links versehen, damit die 3 Deitailfotos der Weinfässer besser zur Geltung kommen. Versuche es mal mit einem einfarbigen Hintergrund, der die Farbe der Fässer aufnimmt.
Für deine 2. Seite sehe ich das ähnlich. Der Wein als Hintergund ist eigentlich ein schönes Motiv, aber er ist auch der Eycatcher und stiehlt dem Landschaftsfoto die Show. Ich würde es auch mit Transparenz versehen. Das Foto rechts mit den beiden Männern wirkt etwas verloren an dieser Stelle. Wie wäre es, wenn du es gegen die Weinkübel ganz rechts austauschst. Dann würde auch der Verlauf, den man jetzt kaum sieht, besser zur Geltung kommen. Von den 4 kleinen Fotos, die zusammen das Rechteck bilden, würde ich auch 2 weglassen, dafür das ausgetauschte Weinkübelbild verkleinern und in das 4er-Ensemble einfügen als Hochformat. Alle etwas nach links Richtung Landschaftsbild rücken. Insgesamt würde ich das Dunkelblau des Hintergrundes vielleicht sogar gegen einen helleren Farbton austauschen, müßte man probieren! Deine 3. Seite wirkt gut, der Hintergrund ist zwar kräftig, aber nicht unruhig und nimmt den Fotos nicht die Wirkung. Auch hast du auf dieser Seite auf die kleinen Formate verzichtet. Leidiglich die beiden Fotos unten rechts würde ich auf gleiche Größe bringen.
Ich würde dir ja gern die Seiten umbasteln, so wie z.B. Josefia das kann, aber ich weiß leider nicht, wie das geht.
Danke, daß du deine Beispiele mit uns teilst, bestimmt hat noch jemand anderes eine Idee. Dann gehört das Ganze aber in den Thread: Eigene Seiten zur Diskussion, oder?
Hallo York,
mir geht es wie Bäuerin. Auch mir gefällt die 3. Seite am besten. Die erste wirkt auf mich sehr unruhig und zu kleinteilig. Vielleicht könntest du zwei Seiten daraus machen. Mir erscheinen die weinstampfenden Beine auch etwas unscharf. Auch auf der 2. Seite ist der Hintergrund sehr unruhig. Natürlich musst du selbst entscheiden, welche Fotos für dich wichtig sind. Wenn die 4 kleinen Fotos von der Lese das sind, würde ich sie größer darstellen, evtl auf einer eigenen Seite. Sonst würde vielleicht eines genügen?
Bleibt mir noch zu sagen: ich bin derzeit auf dem minimalistisch Tripp, ich sortiere sehr viel aus. Dein Fotobuch muss nur dir gefallen!
LG Hellen
Liebe Bäuerin, liebe Hellen,
vielen Dank für die intensive Auseinandersetzung mit meinen Beispielseiten und die detaillierte Kritik daran. Ich werde sicherlich die eine oder andere Anregung aufgreifen und die Seiten entsprechend umgestalten.
Das Bild mit den Wein stampfenden Beinen habe ich entfernt, da es wirklich unscharf ist. Die Füße allerdings stecken in den Trauben, daher fehlen sie eben..
Richtig erkannt, ich habe schon die Tendenz viel zu viele Bilder unterbringen zu wollen, das Weglassen fällt mir schwer.
Minimalistische Gestaltung gefällt mir prinzipiell auch, ist mir aber häufig zu nüchtern. Derzeit bevorzuge ich eher üppige, farbige Bücher. Das kann sich aber auch wieder ändern, ich bin da sehr flexibel. Um mal Positivbeispiele für farbintensive Bücher zu nennen: Rotumas Bücher oder das Buch über Rügen von S. Lippe finde ich sehr schön, perfekt vermitteln sie für mich den Genuss, den Spaß an den Reisen.
Wenn ich wieder Ergebnisse habe und mir unsicher bin, werde ich diese unter Seiten zur Diskussion posten.
Meine letzten 6 Fotobücher hatten alle weiße Hintergründe und waren eher minimalistisch gestaltet.
Nun arbeite ich älte Fotos auf und bin eben an der Erstellung eines Buches über Marokko. Auf dieser Reise bergleiteten mich Freunde aus England, Ceylon und Neuseeland und ihnen widme ich dann das Buch und es sollen Weihnachtsgeschenke werden.
Da ja Marokko ein farbenfrohes Land ist, möchte ich auch wieder zu anderen Hintergründen greifen. So stelle ich mir etwa die erste Seite vor, bin mir aber nicht sicher, ob ich diese Hintergründe für die restlichen Seiten verwenden werde. Was meint ihr?
Dateianhänge
Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher.
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Ich finde den Hintergrund für das Cover auch sehr schön. Ob es für alle Seiten passend ist, musst du anhand deiner vorhandenen Bilder beurteilen. Ich habe im Mai diesen Jahres ebenfalls ein Fotobuch über Marokko erstellt. Zunächst hatte ich auch die Vorstellung von Brauntönen für die Hintergründe. Als ich dann die Fotos eingefügt habe, habe ich gemerkt, dass auf den meisten Bildern die Farbe blau dominiert (strahlend blauer Himmel, blau-weiß gestrichene Gebäude usw.), so dass ich dann überwiegend einen blauen Hintergrund gewählt habe. Bei Fotos von den Streifzügen durch einige Städte sowie den Wüstenfotos habe ich mich dann an die Farbgebung der Fotos gehalten und braun-beige-orangefarbene Töne gewählt, bei Spaziergängen durch die Oasengärten dagegen war grün vorherrschend. So ist es dann ein buntes Buch geworden, wie Marokko eben!
Viel Spaß beim Gestalten!