Emotionen beim Fotobuchgestalten
Verfasst: 22.10.2016, 09:56
Verschiedene Launen, die einen so beim Fotobuch Gestalten überkommen, und die manchmal hinderlich und manchmal auch beflügelnd sind, werden hier im Forum immer wieder so nebenher erwähnt. Mir ist jetzt danach, diesem Thema einmal einen eigenen Beitrag zu widmen
. Hier in diesem Forum habe ich doch die Hoffnung mit der einen oder anderen Laune auf "Gleichbetroffene" zu stoßen
.
Aufwand macht schön - oder doch nicht? Es gibt Seiten, in die ich wirklich viel Aufwand investiere, und schlussendlich ist das Ergebnis doch nicht so berauschend. Und alle diese Seiten habe ich in Fotobüchern verewigt, so peinlich können sie gar nicht sein. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass mir die Mühe, die ich in eine Gestaltung stecke, einfach den Blick fürs Ergebnis verstellt. Je mehr Aufwand desto besser gefällt es mir - vorerst. Ich brauche dann wirklich gehörigen Abstand, um mich von so einem Werk zu trennen.
Die Phase der Lustlosigkeit. Obwohl das Erstellen von Fotobüchern wirklich eine Passion von mir ist, so überkommt mich doch bei fast jedem Fotobuch so eine Phase, wo ich nur "herumstochere": ich ändere die Rahmenbreite von 0,3 auf 0,4 und dann wieder zurück; ich ändere die Schriftart von arial auf function; ich probier alle möglichen links-rechts-Verläufe am Hintergrund aus - und die richtig zündende Idee für meine Gestaltung stellt sich doch nicht ein. Manchmal hilft es dann in diversen Galerien zu schmöckern; manchmal löst auch einfach das Blättern durch die Layout-Vorschläge von der Software die Blockade.
Der schwierigste Brocken. Am mühevollsten finde ich immer die Textgestaltung. Nachdem ich bei meinen älteren Fotobüchern festgestellt habe, dass ein paar erklärende Worte doch recht nützlich wären, statte ich jetzt meine Bücher mit etwas mehr Text aus. Das ist nicht wirklich meine Lieblingsarbeit, nimmt aber doch einigermaßen Zeit in Anspruch. Es ist nicht einmal so sehr das Formatieren als das Zusammensuchen der Information, das Überprüfen, ob es auch stimmt, und dann muss es ja auch noch so formuliert werden, dass ich es in ein paar Jahren auch noch verstehe.
Auftragsarbeiten. Manchmal unternehme ich Reisen mit Freunden und Bekannten, und wenn die Stimmung nett war, dann mache ich schon einmal gerne ein Fotobuch für alle. Es ist mir aber schon passiert, dass ich gebeten wurde für Familienfeiern im entfernteren Bekanntenkreis mit zugelieferten Fotos ein Fotobuch zu machen. Zweimal hatte ich diese Ehre; falls wieder jemand mit so einem Ansinnen an mich herantritt, werde ich es mir sehr gut überlegen, ob ich zusage. Allein die Flut von Bildern mit mir zumeist unbekannten Leuten durchzublättern, ist schon zumindest langweilig. Und wenn man so gar keine Hintergrundinformationen hat, fällt es mir schwer irgend einen roten Faden zu finden.
So, jetzt habe ich eine Idee für die Titelblattgestaltung von meinem Venedig-Buch - also mache ich vorerst Schluss und widme mich dem Fotobuch...


Aufwand macht schön - oder doch nicht? Es gibt Seiten, in die ich wirklich viel Aufwand investiere, und schlussendlich ist das Ergebnis doch nicht so berauschend. Und alle diese Seiten habe ich in Fotobüchern verewigt, so peinlich können sie gar nicht sein. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass mir die Mühe, die ich in eine Gestaltung stecke, einfach den Blick fürs Ergebnis verstellt. Je mehr Aufwand desto besser gefällt es mir - vorerst. Ich brauche dann wirklich gehörigen Abstand, um mich von so einem Werk zu trennen.
Die Phase der Lustlosigkeit. Obwohl das Erstellen von Fotobüchern wirklich eine Passion von mir ist, so überkommt mich doch bei fast jedem Fotobuch so eine Phase, wo ich nur "herumstochere": ich ändere die Rahmenbreite von 0,3 auf 0,4 und dann wieder zurück; ich ändere die Schriftart von arial auf function; ich probier alle möglichen links-rechts-Verläufe am Hintergrund aus - und die richtig zündende Idee für meine Gestaltung stellt sich doch nicht ein. Manchmal hilft es dann in diversen Galerien zu schmöckern; manchmal löst auch einfach das Blättern durch die Layout-Vorschläge von der Software die Blockade.
Der schwierigste Brocken. Am mühevollsten finde ich immer die Textgestaltung. Nachdem ich bei meinen älteren Fotobüchern festgestellt habe, dass ein paar erklärende Worte doch recht nützlich wären, statte ich jetzt meine Bücher mit etwas mehr Text aus. Das ist nicht wirklich meine Lieblingsarbeit, nimmt aber doch einigermaßen Zeit in Anspruch. Es ist nicht einmal so sehr das Formatieren als das Zusammensuchen der Information, das Überprüfen, ob es auch stimmt, und dann muss es ja auch noch so formuliert werden, dass ich es in ein paar Jahren auch noch verstehe.
Auftragsarbeiten. Manchmal unternehme ich Reisen mit Freunden und Bekannten, und wenn die Stimmung nett war, dann mache ich schon einmal gerne ein Fotobuch für alle. Es ist mir aber schon passiert, dass ich gebeten wurde für Familienfeiern im entfernteren Bekanntenkreis mit zugelieferten Fotos ein Fotobuch zu machen. Zweimal hatte ich diese Ehre; falls wieder jemand mit so einem Ansinnen an mich herantritt, werde ich es mir sehr gut überlegen, ob ich zusage. Allein die Flut von Bildern mit mir zumeist unbekannten Leuten durchzublättern, ist schon zumindest langweilig. Und wenn man so gar keine Hintergrundinformationen hat, fällt es mir schwer irgend einen roten Faden zu finden.
So, jetzt habe ich eine Idee für die Titelblattgestaltung von meinem Venedig-Buch - also mache ich vorerst Schluss und widme mich dem Fotobuch...
