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Emotionen beim Fotobuchgestalten
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Reisetante

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Reisetante » 23.10.2016, 10:42

Ach, das ist ja schön, dass es nun zu diesem Thema eine "Selbsthilfegruppe" gibt. D:winki:

Auch ich finde mich in diesen Beschreibungen wieder. Allerdings liebe ich das Texteschreiben über alles. Das ist meine absolute Lieblingsbeschäftigung beim Erstellen eines Buches.

Ich versuche eigentlich auch immer, mit dem Erstellen des Buches etwas zu warten. Meist lade ich die Fotos sofort von der Kamera auf den Rechner, mache eine Grobauswahl und lösche alle, die ganz daneben sind. Dann kommt eine Phase, in der ich die Fotos fürs Fotobuch auswähle und bearbeite. Bei den letzten Büchern war es so, dass ich dann öfters noch Fotos "nachgeladen" habe, weil ich bei der 1. Auswahl zu kritisch war - meistens ist es ja umgekehrt und man geht gleich nach dem Fotoereignis (se ies Urlaub oder eine Feier) nicht kritisch genug ran...

Bei meinem jetzigen Buch tue ich mir einfach schwer, weil es überwiegend Landschaftsfotos sind, zu denenn es im Grunde nichts zu sagen gibt. Ich habe nun sowohl ein Buch in 30x30 als auch eines in 20 x 30 angelegt und kann mich schlichtweg nicht entscheiden, welches Format für diese Reisenachbearbeitung besser ist...

Deshalb fasse ich mich jetzt einfach in Geduld und mache erst mal was ganz anderes. Wenn ich mein Hirn genug mit unregelmäßigen spanischen Verben gequält habe, keine Lust mehr auf den neuen Kluftinger habe oder nichts im Garten machen kann, weil es draußen eklig ist, dann fällt mir vielleicht wieder was Kreatives ein...
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Pascalinah

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Pascalinah » 23.10.2016, 17:36

Puuuuh danke...ich bin nicht alleine! Hatte schon gedacht, dass nur ich des öfteren einen Blackout habe... wie blöde loslege, dann doch wieder alles verwerfe... Das Cover für mein neues Buch habe ich schon gefühlte 50x verworfen... NOCH (!) bin ich mit dem gestrigen Entwurf zufrieden.... aber wieder nicht zu 100%....

Ich mag Euch - Leidensgenossen

Gruß Pascalinah
Urlaubstanja
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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Urlaubstanja » 24.10.2016, 17:54

Ach, wie schön, dass es hier (fast) allen so geht wie mir.
Aktuell liegt mein Jahresbuch von 2015 seit mehreren Wochen brach, weil ich mit der Gestaltung nicht vorankomme.
Besonders wenn viele Seiten zu gestalten sind, habe ich das Gefühl, dass ich mich nicht wiederholen möchte und die Gestaltung von Seite zu Seite schwieriger wird. Aber bislang bin ich noch immer fertig geworden, also lass ich mich einfach Zeit.
Erstaunlich finde ich, dass je "schlichter" meine Gestaltung ist, mein Anspruch steigt und ich immerhäufiger alles ändere.

Eine Frage hab ich noch:
Geht es euch auch so, dass ihr ein wenig enttäuscht seid, wenn die Menschen, die sich die fertigen Bücher angucken, überhaupt nicht zu schätzen wissen, was für eine Arbeit dahinter steckt?
Damit meine ich Freunde und Familie, die die Gestaltung nicht hautnah mitbekommen haben.
Die häufigste Aussage, die ich bekomme ist: "Ach ja, du machst das ja immer so schön."
Und dann haben sie ein Buch mit 100 Seiten in 10 Minuten durchgeblättert! D:cry:
LG
Tanja
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Pascalinah

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Pascalinah » 24.10.2016, 19:12

Urlaubstanja hat geschrieben:
Die häufigste Aussage, die ich bekomme ist: "Ach ja, du machst das ja immer so schön."
Und dann haben sie ein Buch mit 100 Seiten in 10 Minuten durchgeblättert! D:cry:

Hallo Tanja,

ja, so geht es wohl den meisten von uns hier. Aber Du darfst nicht vergessen, das Fotobuch sind Deine höchstpersönlichen Erinnerungen / Erlebnisse. Andere können sich da nicht rein versetzen. Im Grunde sind wir doch alle gleich: auch wir schauen uns die Beispielbücher an.. nur einige wenige lösen in uns Emotionen aus. Wir finden sie ansprechend gestaltet oder auch nicht... Ich muss gestehen, dass ich einige Bücher, die mir vom Titel oder Cover gefallen, öffne... durchblättere ... mal schneller mal intensiver und oft klappe ich das Buch nach nur wenigen Seiten wieder zu, weil ich enttäuscht davon bin. Der Gestalter des Buches ist aber glücklich und zufrieden mit seinem Werk.
Letztendlich gestalten wir unsere Bücher für UNS selbst! Erwarte nicht zu viel von Aussenstehenden. Längst nicht alle machen sich die Arbeit ein Fotobuch zu erstellen. Wir hier in der Forumsgemeinde wissen, wie viel Arbeit, Zeit und Liebe in solch einem Buch steckt... viele Leute "da draußen" nicht...

Kopf hoch liebe Tanja

Gruß Pascalinah
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Gletscherfrau

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Gletscherfrau » 24.10.2016, 19:21

Die Fotobuch-Erstellung macht süchtig! Da kann ich (ähnlich wie beim Socken entwerfen und stricken - das aber seit der FB-Entdeckung brachliegt) mal meine kreative Seite ausleben, die im Beruf so gar nicht gefordert ist.
Mein Mann macht ja auch Fotobücher, und er ist der sehr viel bessere Fotograf, aber er würde nie soviel Arbeit in die Gestaltung des Buches stecken. Immerhin würdigt er meine Werke! Und doch habe ich ihn ein bißchen angesteckt, inzwischen taucht hier und da mal ein buntes Rechteck in seinen Büchern auf. Und er hört zu, wenn ich zu Typografie was sage - Pitty sei Dank! Wenn nach einer Reise jeder für sich sein Buch macht, könnte man manchmal denken, dass wir gar nicht zusammen unterwegs waren, so verschieden fallen sie aus.

Und seien wir mal ehrlich: so ein bißchen Lob von Gleichgesinnten tut doch auch gut! Die wissen wenigstens, wieviel Arbeit, Fantasie, Suche und was auch immer darin steckt.

Ist Euch schon mal aufgefallen, dass viele Leute nach dem Durchblättern eines Buches nicht auf die Rückseite schauen, sondern das Buch so zuklappen, dass gleich die Vorderseite oben liegt? Von wegen "Ein schöner Rücken kann auch entzücken"!
Viele Grüße - Gletscherfrau
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Oldnat

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Oldnat » 24.10.2016, 19:30

Vergisst nicht: Je genialer ein Buch gestaltet ist, um so weniger spürt man den "Schweißgeruch" dahinter.

Es kommt einfach natürlich her, als ob es gar nicht anders sein könnte. Der Betrachter fühlt einfach nichts weiter dahinter, weil es für ihn anders gar nicht sein kann.

Es ist nicht anders mit guten Fotos. Man schaut das Bild an, vielleicht sogar ganz lange, mehr als 10 Sekunden; o ja, ist ganz gut gelungen.

Und der geniale amerikanische Eisenbahnfotograf O. Winston Link hat dieses Bild in 8 einzelne 1/125-Sekunden-Ablichtungen in der Zeitspanne von etwa einer Stunde gemacht, davor mehr als 2 Tage lang vorbereitet, und dann etwa 2 Stunden lang ausgearbeitet, und es wurden mehrere hundert Magnesiumblitzlampen verwendet und 3 Hilfskräfte engagiert und... "Ja, ist ganz gut."

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... tbound.jpg
LG Old Nat, der Dino
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urlaubsfan

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon urlaubsfan » 24.10.2016, 20:01

Das ist wohl wirklich so, dass Außenstehende gar nicht erahnen, wieviel Arbeit in so einem Buch steckt. Ich bekomme auch immer meine Bücher zurückgereicht mit der Bemerkung "Das ist wieder ganz toll geworden" D:lol:

Das Thema der Nichtbeachtung der Coverrückseite hatten wir schonmal und seitdem achte ich da verstärkt drauf. Niemand, wirklich niemand schaut sich diese Rückseite an D:cry:
Die letzte Seite wird angeschaut und dann wird so zugeklappt, dass die Vorderseite sichtbar ist, warum auch immer.

Ich gestalte unsere Fotobücher alleine, kenne aber auch Nutzer, die paarweise ihre Fotobücher gestalten. Ich glaube, mein Mann würde wahnsinnig werden und spätestens nach Fertigstellung des ersten gemeinsamen Fotobuches säßen wir vorm Scheidungsrichter D:lol: D:lol:

Schön, dass es diese Selbsthilfegruppe hier gibt D:winki:
LG
Urlaubsfan
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Pascalinah

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Pascalinah » 24.10.2016, 20:05

urlaubsfan hat geschrieben:

Schön, dass es diese Selbsthilfegruppe hier gibt D:winki:
Du triffst es auf den Punkt!
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Rotuma

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Rotuma » 24.10.2016, 20:21

Gletscherfrau hat geschrieben:
Ist Euch schon mal aufgefallen, dass viele Leute nach dem Durchblättern eines Buches nicht auf die Rückseite schauen, sondern das Buch so zuklappen, dass gleich die Vorderseite oben liegt? Von wegen "Ein schöner Rücken kann auch entzücken"!
Das kenne ich sehr gut - die Rückseite meiner Bücher hat sich noch niemand angesehen! Liegt vielleicht daran, daß ja meist die Rückenseite der komm. Bücher nicht gestaltet ist. A:wink:
D:wink: Alle Menschen sind klug - die einen vorher, die anderen nachher. D:roll:
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grasmuecke

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon grasmuecke » 24.10.2016, 22:22

Oldnat hat geschrieben:
Vergisst nicht: Je genialer ein Buch gestaltet ist, um so weniger spürt man den "Schweißgeruch" dahinter.
Wenn ein "Fotobuch-Laie" die viele Arbeit erwähnt, löst das bei mir auch eher Enttäuschung aus. Das schönste, was ein Laie sagen kann, wär für mich "Ach, das hast duuu gemacht!". Ganz anders ist es, wenn sich ein Fotobüchler äußert. Je nachdem kann da auch ein offenes Wort, was nicht gefällt, wenn es begründet und nachvollziehbar ist, durchaus gut bei mir ankommen. Aber positive Äußerungen vom "Profi" freuen mich natürlich schon sehr.

Allerdings versuche ich meine Fotobücher nicht allzu umfangreich zu machen. So etwa 60-70 Seiten sind meine Obergrenze.

Seit ein paar Jahren wähle ich jedes Jahr mit einer Freundin ein Thema, zu dem wir dann das Jahr über Photos sammeln. Im ersten Jahr wollten wir dann ein gemeinsames Fotobuch zum Thema machen. Wir sind unendlich lang und oft beinander gesessen und haben Fotos, Rahmen, Cliparts, Verläufe hin- und hergeschoben. Wir haben irgendwann auch ein Fotobuch abgeschickt; und wir waren uns einig, dass wir jetzt ein gemeinsames Fotobuch haben, das keiner von uns gefällt. Meine Freundin bevorzugt ein seitenfüllendes Foto pro Seite und ich brauche auch ein bisschen Firlefanz - sonst könnte ich ja die Fotos einfach ausdrucken und in die Plastiktaschen der Albumblätter stecken.
urlaubsfan hat geschrieben:
Ich glaube, mein Mann würde wahnsinnig werden und spätestens nach Fertigstellung des ersten gemeinsamen Fotobuches säßen wir vorm Scheidungsrichter
Ja, ich denke so würde es auch bei uns laufen D:) . Mir scheint, dass ich in der Erstellungsphase ein Einzelgänger bin und mir die notwendige "Nestwärme" dann am liebsten hier im Forum hole D:wink:
Pascalinah hat geschrieben:
Letztendlich gestalten wir unsere Bücher für UNS selbst!
. Das rufe ich mir auch immer als Leitsatz ins Gedächtnis, wenn ich mich zwischen den Variationen, die während einer Sprudelphase entstanden sind, nicht entscheiden kann.
Meimar14

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Meimar14 » 25.10.2016, 10:30

Im Frühjahr habe ich ein FB gestaltet für Sohn und Schwiegertochter von ihrem Hausbau. Hat 2 Monate gedauert, da ich so einiges ausprobieren wollte. Immer wieder auch gefragt, ob es so ok ist. Als das fertige Buch da war, war ich so stolz D:roll: weil es wirklich gut geworden ist. Und enttäuscht, da von den jungen Leuten nur mal kam: coool D:wink: . Im Gespräch mit jemandem kam dann der Satz: es ginge ja schließlich auch nur um die Fotos, es hieße ja Fotobuch.
Und es ist ja mein Hobby, wo viele nichts mit anfangen können. (Aber ich habe ein befreundetes Päärchen, die sehr gerne die Bücher sehen und Kommentare zu abgeben.)
Für meine Familie ist es selbstverständlich geworden, dass die FB gut gestaltet sind und daher sehen sie auch keinen Anlaß, extra was dazu zu sagen. (auch wenn ich es mal gut fänd).
Alles Ansichtssache,wie bei Fotos D:roll: .
Trotzdem werde ich mit viel Begeisterung weiter machen D:winki:
Viele Grüße Meimar14
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pitty

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon pitty » 26.10.2016, 22:36

Rotuma hat geschrieben:
Liegt vielleicht daran, daß ja meist die Rückenseite der komm. Bücher nicht gestaltet ist. A:wink:
Solche Bücher habe ich noch nie gesehen. Das kenne ich nur von Zeitschriften. Meisten ist dort Werbung...
Mein zweiter Blick nach dem Titel gilt immer der Rückseite, denn hier steht eine Zusammenfassung oder Kritik vom Experten. Einen besseren Einstieg ins Buch kann es eigentlich nicht geben.
Meimar14 hat geschrieben:
Im Frühjahr habe ich ein FB gestaltet für Sohn und Schwiegertochter von ihrem Hausbau.
Ich bin Landschaftsarchitektin. Ich plane nicht (mehr) freiwillig Gärten etc. für Familie oder den engsten Freundeskreis, sondern berate "nur" noch. Die Gestaltung von Fotobüchern gehört dazu.
Empfehlung: Es klappt nur auf professioneller Ebene. Vereinbare vorher ein Honorar, den Umfang von Seiten/Bildern/Text und die ungefähre Gestaltung/das angestrebte Layout. Das erzeugt nicht nur Anerkennung für den Aufwand, sondern auch Wertschätzung für die Leistung.
Lieber Gruß, pitty
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Reisetante

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Re: Emotionen beim Fotobuchgestalten

Ungelesener Beitragvon Reisetante » 27.10.2016, 16:23

Also ich muss sagen, dass meine Bücher von Familienfeiern etc., die ich als "Auftragsarbeiten" gefertigt habe, immer gelobt und gewürdigt worden sind.

Bei meinen Reisebüchern ist für mich das größte Kompliment, wenn jemand nach dem Betrachten des Buches sagt "da will ich auch hin!"

Aber dass die Leute sich nie die Rückseite ansehen, habe ich auch festgestellt. Ich besitze kaum kommerzielle Bildbände, aber bei den Büchern, die ich habe, ist auch immer auf der Rückseite was drauf. Kurze Inhaltsangabe, ein Foto etc.

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